über Entscheidungen
Bevor ich hier über Glaubenssätze schreibe, hat sich heute ein ganzes Gedankenkarussell in meinem Kopf schon während der Therapiestunde bei meinem Psychologen in Gang gesetzt.
Und ich muss das niederschreiben - anderenfalls werden die Kapazitäten für Texte rund um eure und meine Glaubenssätze nicht frei.
Innerhalb von Psychotherapien geht es ganz sicher nur sehr selten nicht um die eigene Kindheit und die Beziehung zu den eigenen Eltern.
Mein Therapeut ist Psychoanalytiker - in meiner langjährigen Therapie geht es in der Regel ausschließlich um die Frage, wie mein Aufwachsen mit eben diesen, meinen Eltern beeinflusst, wer ich heute bin und wie es mir damit geht.
Über viele Schlenker ging es in der heutigen Sitzung verstärkt um die Frage, wie eines meiner Elternteile mit Kontrolle und Angst vor Kontrollverlust umgeht. Denn das ist auch eines meiner größten Themen.
Eines meiner Elternteile hat schon vor Jahren beschlossen, nicht an einer Krankheit sterben zu wollen, sondern sich stattdessen ganz bewusst für die Beendigung des eigenen Lebens zu entscheiden, wenn es eine todbringende Diagnose erhalten sollte.
Ich habe das, was mir mein Elternteil als relativ nüchterne Information damals mitgeteilt hat, bisher nie wirklich angeguckt. Ich weiß noch, dass ich im ersten Moment gedacht habe, dass ich als Kind eventuell hätte gefragt werden wollen, ob ich das okay finde und auch, ob ich das jetzt schon hätte wissen wollen. Viel zu schnell, viel zu platt kam diese Ansage um die Ecke und mir blieb nur ein Anerkennen. So ist das. Das ist der Plan.
Und heute war es dran.
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