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Woplanele #5

Meine Lieben,

ich hoffe, ihr hattet gehörigen Spaß mit unserer großen Podcast-Bonanza am Sonntag

Ha! Endlich. Schon seit Jahren will ich Bonanzo in einem harmlosen Satz unterbringen. Und zwar nicht das TV-Cowboy-Bonanza mit Hoss Cartwright (die älteren Semester erinnern sich, die jüngeren sollten sich notfalls einen stumpfen Gegenstand auf den Kopf schlagen, um es schleunigst wieder zu vergessen), sondern das englische “bonanza” im eigentlichen Wortsinne von - und ich zitiere meinen Oxford English Dictionary, damit der Backstein auch mal wieder zu was gut ist, ich verleihe ihn übrigens gerne als stumpfen Gegenstand - “a large amount of something desirable”, also flott übersetzt als Wagenladung voller geil.

Wagenladung voller geil beschreibt auch gut meine aktuelle Verfassung. Erstens bin ich inzwischen zehn Kiologramm weniger, dafür aber unverschämt fit. Und zweitens kommt gerade und demnächst alles raus, was nur für mich programmiert wurde. Metaphor ist auf einem guten Weg, das beste japanische Rollenspiel aller Zeiten zu werden (ja, überwertetes Final Fantasy 7, und ja, gottlos überbewertetes Final Fantasy 10, das nicht mal in der internen Final Fantasy Top 10 unter die ersten 5 kommt). Vom neuen Ys, das am Freitag erscheint, ist eine Demo raus. Und nächste Woche kommen Dragon Age und mein Termin zum Augenlasern. Vielleicht ertrage ich dann ja auch diese Menüführung in pufflila

Scout ist übrigens der Meinung, dass ich eindeutig zu viel Metaphor spiele:

Und nein, meine Beleuchtung ist KEIN pufflila. Sondern nettlila.

1 Meldung, 5 Gedanken:

Bandai Namco hat angeblich rund 200 Mitarbeiter in spezielle Räume verteilt, die zur Kündigung anregen sollen

-Heute ohne Link, weil Quelle hinter einer Paywall (Bloomberg)

Gedanke 1: Das ist leider nicht so weit hergeholt, wie es klingt, denn diese Praxis hat (nicht nur in Japan) eine gewisse Tradition. Was meines Wissens nach gar nicht SO sehr am strikten japanischen Arbeitsrecht liegt wie die Spielepresse zuschreibt, sondern an archaischen Unternehmenskulturen, in denen gekündigt werden ein Gesichtsverlust für alle Beteiligten wäre

Gedanke 2: Bandai Namco dementiert die Meldung. Gut, was sollen sie auch sonst machen? Ich verbuche das Ganze unter die Rubrik “kann ich mir durchaus vorstellen”

Gedanke 3: Laut so ziemlich jeder Spiele-Webseite da draußen heißt die Praxis in Japan “oidashi beya”. Macht sich ja auch blendend in der Meldung, wenn die kaputten Japaner dafür sogar einen eigenen Begriff haben, so wie die Finnen einen haben für sich abends alleine in der Unterhose das Fjord vollaufen lassen

Gedanke 4: Was kommt eigentlich raus, wenn ich “oidashi beya” google? Oh, sehr viele Meldungen über Namco Bandai von Spielewebseiten

Gedanke 5: Was kommt eigentlich raus, wenn ich “oidashi beya” google und Bandai als Suchbegriff ausschließe? Oh, fast nichts. Nun. Schock

Was wir gerade so am Spielen sind

Jochen (der andere) hat übers Wochenende Drova durchgekloppt. Das ist dieses Gothic, das überhaupt nicht aussieht wie Gothic, aber sich total anfühlen soll wie Gothic. Jochen (der andere) wird mir das heute Nachmittag ausführlich in einer Wertschätzung erklären. Weil auf Gothic hätte ich schon Bock. Aber das sieht nicht aus wie Gothic

Sebbe und André sind offenbar immer noch mit Silent Hill zugange. Ich weiß auch nicht, was das soll. Bloß weil wir für letzten Sonntag 10 Stunden Podcast aufgenommen haben, bedeutet doch nicht, dass man so ne Horrorschmonzette nicht mal eben durchschaukeln könnte. Ich würde ja was sagen, aber dann kommt wieder sowas wie “aber du und dein Metaphor” und “Ys, das ist ja schon als Buchstabe scheiße!”, also halte ich die Klappe und denke mir meinen Teil. Banausen, allesamt. Auch Mutti

Dom hätte man nie von der Erfindung des Steam Next Fests erzählen dürfen. Das mit den ganzen kostenlosen Demos. Jetzt ist er mindestens eine Woche lang kaputt

Was sonst noch so passiert (ist)

Nicht viel. Die 10 Stunden Podcast vom letzten Sonntag haben die Zeit gefressen wie Stephen Kings Langoliers

Falls ihr nicht wisst, was Stephen Kings Langoliers sind (oder euch gerade wieder an den Film und die Special Effects erinnert), hätte ich einen Oxford English Dictionary für euch, damit das so bleibt

Oh, eine Sache hätte ich doch noch. Ich habe nämlich meine mechanische Tastatur sauber gemacht. Das ist insofern erwähnenswert, dass sich vor meiner Nüchternheit Iltisse darin hätten paaren und ihre Jungen aufziehen können und ich sie trotzdem nicht sauber gemacht hätte. Eher eine neue gekauft. Nicht weil Alki-Jochen besonders schmutzig gewesen wäre, sondern weil ich so pfriemelige Fingerfertigkeitssachen gehasst habe. Und ich meine GEHASST. Roter, stechender, bohrender, alle-sollen-sterben-Hass.

Das Tastatursaubermachen hat irgendwie Spaß gemacht.

Irre.

Das Rätsel zum Sonntag

Wer die liebreizende Woplanele regelmäßig liest, der weiß eigentlich eh schon, was am Sonntag kommt.

Können wir uns also bitte mal kurz darüber unterhalten, was Silent Hill eigentlich für ein beknackter Name für eine Stadt ist? Ich meine, natürlich ist der verdammte Hügel silent, was soll er auch sonst sein? Jubilating? Wie muss ich mir die Genese dieses Kaffs denn vorstellen? “Oh, der Hügel hat ja gar nicht die Eurovisionshymne gerülpst, der ist ja sowas von silent, so sollten wir unsere Stadt nennen.” Würde das Nest Totally, Absolutely, Positively Not Silent Hill heißen, es würde MEHR Sinn ergeben, nicht weniger.

Aber nein.

Japaner, da haben wir’s wieder!

Ein letzter Blick auf das, was am Horizont wartet

Sebastian hat endlich sein Lieblingsmonster mit Janna besprochen. Ihr dürft jetzt dreimal raten, was Sebbes Lieblingsmonster ist.

Ist es aufregend?

Ist es atemberaubend?

Hält es uns alle nachts mit seinem Schrecken und Terror wach, wenn der Sturm an den Rolläden rüttelt und die Dielen knarzen und irgendwo ein Geräusch zu hören ist, das … anders klingt?

Oder sind es Zombies.

Es sind natürlich Zombies.

Falschparkende Zombies.

Over and definitely out,

Jochen

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