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Die Entstehungsgeschichte der Nathan O’Brian Reihe

Arwyn Yale vor einem Bücherregal hält ein Cover von ihrem Thriller Todesschwestern in der Hand

Ich hatte den Prolog zu Todesschwestern ewig auf meiner Festplatte, ohne, dass ich wusste, was es werden soll. Ein Roman? Aber welches Genre? Eine Kurzgeschichte? Ich schrieb währenddessen an anderen Sachen und vergaß den Prolog, der so melodramtaisch mit Joss und ihrer Schwester beginnt.

Ich hatte mein Spiegelbild umklammert, als sie kamen …Als die Tür aus den Angeln gerissen wurde und Holzsplitter wie Pfeilpsitzen aus dem Rahmen brachen, ließ ich den Spiegel fallen. Sie ließen ihn mich nicht aufheben, zogen mich weg von den Fliesen, weg vom Blut, den Scherben und dem Messer, in dessen Klinge sich meine Narbe spiegelte. Ich wollte mich loßreißen, ich konnte hier nicht weg. Ich durfte sie nicht allein lassen.

Irgenwann fand ich den Prolog, der knapp 2 Seiten lang war wieder und fand ihn viel zu gut, um ihn nicht zu verwenden. Zu dem Zeitpunkt wollte ich schon immer einen Krimi oder Thriller schreiben, aber ich habe mich da nicht rangetraut, weil ich Angst hatte, ich könne keine Spannung aufbauen, keinen roten Faden beibehalten, keine guten falschen Fährten legen, die den Leser miträtseln lassen etc. Aber ich wollte es unbedingt versuchen, und der Prolog sollte dazugehören. Ich dachte mir einen Ermittler aus. Nathan O’Brian (Den Namen hat mein verstorbener Partner ausgesucht, ich fand ihn sofort klasse!) Die Story war schnell gefunden. Sie kam mir irgendwie in den Kopf. Es sollte eigentlich nur ein Kurzkrimi werden, so 50 Buchseiten. Ich wollte erstmal schauen, ob ich in dem Genre überhaupt schreiben kann. Doch das Schreiben machte so viel Spaß, dass ich beschloss, einen richtigen Krimi daraus zu machen. Als ich ihn beendet hatte, war ich traurig, Nathan und all die anderen Figuren verlassen zu müssen. Dann dachte ich “Hey, das musst du ja gar nicht, du kannst ja eine Reihe daraus machen”. Ich hatte schon lange davon geträumt, eine Krimireihe zu schreiben. Wobei Todesschwestern eindeutig Thriller-Elemente hat und eher in dem Bereich einzuordnen ist - trotz Ermittler. Ich schrieb also den nächsten Band “Sei mein Tod.” Auch dazu gibt es eine schöne Hintergrundstory. Todesschwestern brachte ich zuerst im Self-Publishing bei Amazon raus. Er gelangte in die Top 50 für ein paar Wochen. Ein riesiger Erfolg für mich. Der Beginn einer Reihe mit einem tollen Ermittler, der mal nicht die typischen Klischees erfüllt (Saufen, verkatert jeden noch so kniffligen Fall lösen, Ex-Frau, Kinder, die sich abgewandt haben etc.) Die Reihe findet ihr hier im Shop (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Alle Bände sind in sich abgeschlossen, aber ich empfehle die Bänder 1-3 in der richtigen Reihenfolge zu lesen, weil sich private Ereignisse von Band 1 und 2 in Band 3 auswirken. Zorn und Sühne und Vergessene Narben kann man aber lesen, ohne die vorigen Bücher zu kennen.

Sujet Nathan O'Brian