SALVE - wenn der Merkur rückläufig ist..
Seit dem 27. September, ist Merkur rückläufig. Falls dir seitdem Dinge passieren, die sehr merk-würdig sind, wunder dich also nicht.
Technische Geräte geben den Geist auf oder du hast Wortfindungsstörungen. Du verfährst dich, obwohl du Strecke in und auswendig kennst.
Oder speicherst eine Datei falsch ab und die Arbeit eines gesamten Tages landet im Nirvana!
Das ist mir in dieser Woche passiert!
Das sind die Momente, wo eine Praktizierende üben kann.
Atmen … atmen … atmen ….
Nicht heulen, nicht brüllen, … atmen atmen…
Ohja, das Leben ist zuweilen ein strenger Lehrmeister.
Rausgehen und Kastanien sammeln hilft in solchen Momenten allemal.
Und dabei ist die Kastanie unheimlich spannend.
Gegen Mitte des 16. Jahrhunderts gelangte die ursprünglich auf der Balkan-Halbinsel beheimatete Rosskastanie mit den Osmanen nach Wien, wo sie erstmals aus einem Samen gezogen wurde, und von dort aus nach ganz Mitteleuropa.
Warum ist die Rosskastanie nach Pferden benannt?
Nach den Pferden benannt ist die Rosskastanie (Aesculus hippocastanum L.), weil ihre Samen im Osmanischen Reich als Pferdefutter beliebt waren, aber auch als Heilmittel für hustende Pferde galten.
Die Rosskastanie ist dem Planeten Jupiter zugeordnet, der seine Personifikation in der gleichnamigen Gottheit findet.
Dessen joviale Eigenschaften – Wohlwollen und Großzügigkeit – zeigen sich bei der Rosskastanie augenscheinlich ebenso in der Fülle der Pollenproduktion als auch in den Blättern, die uns – zu schützenden Händen geformt – in der Sommerhitze ein kühles Schattenplätzchen schenken.
Der hohe Anteil an nährender Stärke im großen Samen ist ein weiterer Hinweis auf die Jupiter-Qualität der Pflanze.
Die Großzügigkeit Jupiters kann auch ins Extreme umschlagen, wenn beispielsweise Menschen das rechte Maß verlieren und zügellos werden, etwa beim Konsum von Genussmitteln.
Hier kann die Rosskastanie helfen, gesunde Grenzen zu erkennen.
Diese grenzgebende und schützende Eigenschaft (dem Planeten Saturn zugeordnet), zeigt sich u. a. in dem Häutchen innerhalbder Fruchtkapsel.
Daraus lässt sich auch die schützende Eigenschaft im Bezug auf die Gefäßinnenwände ableiten.
Auf organischer Ebene regiert Jupiter die Leber. Da die Leber in enger Verbindung mit dem venösen System steht, kann der ausufernde Aspekt des Planeten u. a. in venös bedingter Ödembildung resultieren.
Hier hilft die Rosskastanie – neben ihrem venentonisierenden Effekt –, indem sie die Leber unterstützt.
Jetzt ist die beste Zeit, um Rosskastanien zu sammeln!
Wirksamkeitsbestimmend der Kastanien-Samen, ist vor allem ein komplexes Saponingemisch, das Entzündungen hemmt und die Durchlässigkeit der feinen Haargefäße und Venen reduziert.
Die Gefäßwände werden abgedichtet, gestärkt und ihre Spannkraft erhöht. Wassereinlagerungen (Ödeme) werden abgebaut und einer Neubildung wird vorgebeugt.
So stellst du eine Kastanien-Tinktur her:
Du kannst dir ganz einfach eine Tinktur aus den Samen herstellen, indem du sie (vorsichtig!) kleinschneidest und (wie bei einer herkömmlichen Tinktur) in 40%igem Alkohol (Wodka/Korn) für 2-3 Wochen ziehen lässt.
Nachdem du die Kastanien abgeseiht hast, kannst du die Tinktur zur Herstellung einer Salbe weiter verwenden. Wegen des hohen Saponingehalts, sollte sie besser nicht innerlich eingenommen werden. Das könnte zu Magenschmerzen führen.
P.S. Kennst du schon mein neues eBook? Hier kannst du einen Blick werfen:
Hier gehts zum Alchimistin-eBook
(S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)