Bestes Gefühl
Moin Moin Bundesligist.
Bevor ich mit Dir die Boys in Brown und die Bochumer abfeiere (siehe unten), feiere ich euch ab: meine Community hier im Blog und im Podcast.
DAZKE!
Nach meiner Abmahnung (Opens in a new window), die ich döspaddelig selbst verursacht habe, trudelten von lieben Bekannten, aber mir auch unbekannten Leser- und Hörerinnen Solibeiträge ein, die einen kleinen, aber den schönsten Teil der Strafe ersetzten.
Ich fühle mich geehrt, geliebt und möchte mindestens einen kleinen großen Dank an dich hinterlassen. Du bist toll!
(Falls Du das jetzt zum ersten Mal hörst, oder überhaupt denkst, dass Bloggen und Podcasten beim FCSP supportet gehört?, dann kannst Du uns bei Ko-Fi einen Kaffe (Opens in a new window) und bei Steady ein Bier ausgeben (Opens in a new window))
Beste Niederlage

Der beste Zeitpunkt für das schlechteste Spiel
Ein Wetterwechsel kündigte sich bereits am Freitag an. An der Ostsee, an der ich die schönere Hälfte des Jahres verbringe, pustete es straff (knapp 30 Knoten) und kühl aus West. Am Sonnabend schickte der Wind dann vereinzelt Regenhuschen und kleine Gewitter über das ausgetrocknete Land.
Eine der Regenhuschen (die mit den großen Tropfen) erwischte unsere ganze POPcast (Opens in a new window) Bezugsgruppe in der zugigen Ecke (dem kleinen Teil der Wetterseite, die kein Dach hat). Das kleine Gewitter ging dann Mitte der ersten Halbzeit über Dapo Afolayan nieder, der von Donnergott Alex Blessin energisch auf seine Einstellung angesprochen wurde – so schien es von der Nord aus jedenfalls.
Fußballgötter waren sie alle – zumindest bei der Verlesung der Namen; ich feiere ja spontane Aktionen im Stadion, das gemeinsame {Name}, „Fußballgott“ für alle Spieler auf dem Roaster war ein davon, die ich super fand.
Der Ton des Millerntor wurde gesetzt, als nach der Bochumer Hymne (In der Sonne verstaubt) das Stadion der abgestiegenen Mannschaft und ihren Fans lautstark applaudierte. (Ob das die Energie irgendwie verschob, in Richtung Gästespieler?, das mögen andere Gurus erklären)
Überhaupt klammern die Highlights dieses letzten Spieltages sich an den Beginn und an das Ende.
Super Bochum
„Das schaut sich Bornemann genau an“, kommentierte M. die auf die ersten ansehnlichen Minuten folgende Mattheit, die unsere Boys in Brown befiel.
Irgendwie verständlich, die Saison hat viel Kraft gekostet. Immer, immer, immer, mussten die Boys über ihre Leistungsgrenze gehen, immer wieder einem Rückstand hinterherlaufen oder sich übermenschlich konzentrieren, um hinten den Laden sauber zu halten. (Ich hätte mir ja Ben Voll fürs letzte Spiel ins Tor gewünscht, und die verdienten, aber wohl scheidenden Boys in die Startelf).
Bei dem einen oder anderen ™ schlug die Erleichterung über den Klassenerhalt allerdings in Bocklosigkeit um. Alex Blessin gefiel das gar nicht, das sah man. Dapo und Saliakas durften dann nach der schlechtesten (die einige neben mir als „Frechheit“ bezeichneten) Saisonleistung auch frühzeitig ins Bett.
„Es geht um nichts mehr und doch erwarten alle ein 4:0 Torfestival“, brachte einer meiner netten Nebensteher mit dem Elbsegler auf den Punkt. Drauf g’schissen, Klasse gehalten, Klassenkampf gewonnen.
Und neue Freunde? Die gute Leistung ihrer Mannschaft („die wollen noch das 3:0“, schnalzte W. gegen Ende des Spiels respektvoll), die nette Begrüßung, vielleicht auch die gemeinsame Freundschaft zu Bayern München?, vielleicht alles zusammen (oder dass man dieselbe dicken Tropfen Regen abbekommen hat) führte zu einer spontanen Entladung von Freundlichkeit unter den Fangruppen. Die des FCSP – aus der Nord kommend – unten auf dem Rasen und die des VfL Bochum im Gästeblock.
Ist da eine Fanfreundschaft geboren, an diesem Nachmittag am Millerntor, wo es um nix anderes ging, als darum uns und unsere Kultur, die Boys und ihre magische Leistung, die Genossenschaft, das Leben und die Liebe zu feiern?
Ich fände das gut. Freundschaften sind besser als Feindschaften. Immer.
Alles liebe,
Erik