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Das Problem mit nachhaltigen Wertpapieren

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Die grüne Blase muss platzen

 "ESG kann alles oder nichts bedeuten", sagt Desiree Fixler, Ex-Nachhaltigkeitsbeauftragte von DWS (Opens in a new window). Bei der Fondsgesellschaft der Deutschen Bank kam es gestern zu einer Razzia – und dann zum raschen Austausch des CEOs (Opens in a new window), nachdem die Staatsanwaltschaft den Behauptungen der jetzigen Whistleblowerin nachging, der Vorwurf lautet Greenwashing. Demnach soll DWS Unternehmen in Fonds gesteckt haben, die nicht den sogenannten ESG-Faktoren entsprechen. „Diese grüne Blase muss platzen", dachte sich Fixler. So soll auch Wirecard noch einen ESG-Stempel erhalten haben, obwohl die Ermittlungen gegen den Payment-Konzern schon öffentlich waren. 

Der aktuelle Fall bei der Asset-Tochter der Deutschen Bank zeigt einmal mehr, wie schwierig soziale Verantwortung bei Unternehmen zu bewerten ist. Die "Environmental, social, and corporate governance"-Kriterien waren zuletzt Thema, als S&P Tesla aus dem ESG-Ranking nahm. Elon Musk bezeichnete sie deshalb als Scam, aber es gibt noch weitere kritische Stimmen (Opens in a new window). Demnach seien die Kriterien schwammig und lassen viel Interpretationsspielraum (Opens in a new window), außerdem bewerten die Ratingagenturen laut einer MIT-Studie ESG sehr unterschiedlich. Der Fall DWS könnte die Diskussion um die ESG-Kriterien weiter vorantreiben. 

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Lisa

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