FAQs
Es ist Montagmorgen. Du liest die Blaupause, den Newsletter, mit dem du Communitys besser verstehst und erfolgreich Mitgliedschaften anbietest. Diese Woche: 3 häufige Fragen (und einfache Antworten).
Erlösmodelle: Ohne Diversifizierung geht es nicht mehr
Diversifizierung wird in den nächsten Jahren für journalistische Medienunternehmen durchgängig wichtiger werden, wobei vor allem Events und Sponsoring eine Rolle spielen sollen. Doch wie kann das konkret aussehen und ist das für jeden sinnvoll? Hol dir die Antworten in der neuen Studie von XPLR: MEDIA in Bavaria!
Hallo!
Es ist Sonntagnachmittag, die Blaupause muss fertig werden und ich bin ziemlich durch. Gestern Nacht bin ich aus Wien zurückgekommen, nach drei intensiven Tagen voller Gespräche mit unabhängigen Medienmacher:innen in Österreich. Es war eine Freude, inspirierend und hat wirklich großen Spaß gemacht. Für mich aber ist der sich komfortabel anfühlende Normalzustand, die Klappe zu halten. Und darum bin ich heute leer gelabert.
Ich habe einiges gelernt. Zum Beispiel, dass vielen unabhängigen Medienmacher:innen grundlegende Informationen über Steady fehlen. Das liegt vermutlich daran, dass ich durch meinen journalistischen Hintergrund darauf bedacht bin, keine Verkaufsgespräche zu führen. Ich will niemandem Steady aufdrängen oder etwas über ein Produkt erzählen, das nicht interessiert. Stattdessen möchte ich mit möglichst vielen unabhängigen Medienmacher:innen in Kontakt stehen und sie unterstützen. Wenn sie dann irgendwann in einer Situation sind, bezahlte Mitgliedschaften anzubieten, melden sie sich normalerweise.
Das ist aber auch eine Binnensicht von jemandem, der den Überblick darüber verloren hat, welche Informationen klar sind und welche nicht. Deshalb heute: 3 häufige Fragen und die einfachen Antworten dazu.
Häufige Frage 1: Ich habe einen Podcast und überlege, bezahlte Mitgliedschaften anzubieten. Welche Gegenleistungen kommen infrage?
Die wichtigste Information zuerst: Du musst keine zusätzlichen Inhalte produzieren – also zum Beispiel exklusive Episoden. Hörer:innen, die bereit sind zu zahlen, sind meistens bereits zufrieden mit dem, was du jetzt anbietest. Sie nicht mehr Inhalte, sondern vielmehr eine Art Ausrede für sich selbst, um dich zu unterstützen.
Daher mein Vorschlag für Gegenleistungen:
Werbefreie Episoden: Entferne einfach die Werbung aus deiner bestehenden Episode.
Früherer Zugang: Stelle deinen zahlenden Mitgliedern die Episode schon einen oder zwei Tage vorher zur Verfügung.
Community-Angebote: Vielleicht möchtest du für zahlende Mitglieder eine Whatsapp-Gruppe einrichten, ab und zu einen Zoom-Call anbieten oder einen Newsletter für Mitglieder verschicken.
Technisch funktioniert das folgendermaßen: Du lädst die werbefreien Episoden bei Steady hoch. Deine zahlenden Mitglieder bekommen einen individuellen RSS-Feed, den sie in ihre Podcast-App einbinden können. Sobald jemand seine Mitgliedschaft kündigt, verliert er den Zugang. Bei Steady gibt es auch eine Spotify-Integration: Wenn viele deiner Hörer:innen Spotify nutzen, können zahlende Mitglieder direkt in Spotify die werbefreien Versionen hören. Falls du dabei Hilfe brauchst, schreib mir.
Die Werbung für dein Mitgliedschaftsprogramm würde ich so niedrigschwellig wie möglich machen: Stell es dir vor wie eine Eigenanzeige in deinen Podcast. Darin sagst du einfach nur, was Sache ist, und zwar in weniger als einer halben Minute. Dass es diesen Podcast nur geben kann, weil ihn eine Community mitfinanziert und trägt und dass ich als Teil dieser Community einige Vorteile habe, nämlich Werbefreiheit, früheren Zugang und vielleicht noch etwas Drittes. Diese Informationen teilst du am Anfang und am Ende deines Podcasts und vielleicht auch noch in der Mitte.
Nimm sie einmal auf und wiederhole sie dann in jeder Episode. In maximal 30 Sekunden erklärst du, dass der Podcast durch die Community möglich gemacht wird und dass Mitglieder Werbefreiheit, früheren Zugang und vielleicht noch einen weiteren Vorteil haben. Wichtig dabei ist, dass du diese Werbung in jeder Folge einbaust. Es ist von nun an einfach ein Teil deines Podcasts.
Häufige Frage 2: Wie kann ich bezahlte Mitgliedschaften auf meiner Webseite einbauen?
Einfach: Du kannst Steady verwenden, um eine Reihe von Layers als Vermarktungstool über deine Webseite drüberlegen, wie eine zweite Schicht. Das wichtigste ist die Steady Paywall, die es dir ermöglicht, bestimmte Inhalte nur für zahlende Mitglieder zugänglich zu machen.
Das ist technisch wirklich so simpel, dass du keine Hilfe dabei brauchst. Du hast sicher schon mal, egal welches CMS du benutzt, einen Code zu deiner Webseite hinzugefügt. Zum Beispiel von so etwas wie Google Analytics, einem Facebook Pixel, einem VGWort-Pixel oder ähnliches. Alles, was du dazu tun musst, ist herauszufinden, wie du etwas Code zum Header hinzufügen kannst. Die meisten CMS haben dafür eine bestimmte Stelle. Ich schlage dir folgende Google-Suche/ChatGPT-Frage vor: „Wie kann ich ein Code zum Header meiner Webseite mit [… dein CMS …] hinzufügen? (Opens in a new window)“ Mithilfe der Antworten solltest du innerhalb von 5 Minuten durch sein. Ansonsten wende dich einfach.
Anschließend kannst du dich neben der Paywall unter verschiedenen weiteren Layers entscheiden.
Sign-Up-Layer: Ein einfacher Weg, um E-Mail-Adressen von Besucher einzusammeln und deinen Verteiler zu vergrößern.
Announcement-Layer: Weise auf besondere Anlässe hin – wie ein Event, einen Download oder ein besonderes Angebot.
Adblock-Layer: Besucher, die Adblocker nutzen, können als Alternative angeboten bekommen, zahlende Mitglieder zu werden.
Und noch ein Vorteil: Du kannst Steady auch als E-Mail-Versender nutzen. Unser Produktziel ist es, ein Ökosystem zu schaffen, das dir die Vermarktung deiner inhaltlichen Arbeit so weit wie möglich automatisch abnimmt.
All diese Tools kannst du völlig kostenlos nutzen. Steady verdient erst dann 10 Prozent an deinen Umsätzen mit, wenn du tatsächlich Umsätze machst.
Häufige Frage 3: Kann ich Steady auch ohne bezahlte Mitgliedschaften nutzen?
Ja. Du kannst Steady zum Beispiel als kostenloses E-Mail-Tool verwenden. Das heißt, du sparst dir sämtliche Kosten für Mailchimp und ähnliches, die schnell in die hunderte von Euros im Monat gehen können. Mit Steady kannst du regelmäßig Newsletter versenden, aber auch E-Mail-Automatisierungen zum Beispiel für neue E-Mail-Subscriber einrichten.
Du kannst Steady ähnlich wie Substack oder Behiiv nutzen, um kostenfreie Newsletter zu versenden und erste Erfahrungen zu sammeln. Wir hoffen natürlich, dass du irgendwann dazu übergehst, auch bezahlte Mitgliedschaften anzubieten – und dann verdient Steady mit. Aber wir drängen dich nicht dazu.
Ein weiteres spannendes Angebot, an dem wir seit einigen Monaten arbeiten, ist die gemeinsame Werbevermarktung von Steady-Newslettern. Wir gehen auf Werbekunden zu und bieten ihnen die Reichweite mehrerer Steady-Newsletter gebündelt an. Das klappt schon ziemlich gut, weil es für große Werbekunden oft zu mühsam ist, sich mit einzelnen, kleineren Newslettern zu beschäftigen. Wenn wir die Reichweiten aber zusammenfassen, ist es für sie einfacher. Wichtig: Diese Einnahmen solltest du als Bonus betrachten, da sich das Ganze noch im Aufbau befindet.
Noch ein Grund: Mehr Subscriber durch Steady Recommendations. Wir helfen dir, deinen Newsletter zu verbreiten. Wenn jemand einen Steady-Newsletter abonniert, bekommt er oder sie gleich weitere Steady-Newsletter zur Empfehlung. Unsere Daten zeigen, dass mittlerweile 20 bis 30 Prozent der neuen Abonnements über diese Empfehlungen zustande kommen.
Dadurch wird es relevant, in welchem Ökosystem du dich mit dem Newsletter-Tool bewegst. Substack kann nützlich sein, wenn man im englischsprachigen oder amerikanischen Raum unterwegs ist. Im deutschsprachigen Raum ist Steady aber wahrscheinlich das sinnvollere Netzwerk, weil du dich mit Newslettern verbinden kannst, die in unserer Sprache eine weitere Verbreitung haben und mehr Relevanz.
Ich hoffe, dass es nicht zu sehr nach Kaffeefahrt riecht. Nächste Woche geht es dann wieder um etwas völlig anderes.
Bis nächsten Montag,
👋 Sebastian
PS:
💻 Sehen wir uns Freitag?
(Opens in a new window)🍕 Nach dem Steady Growth Day ist vor dem Growth Day: Am 21. November (ein Donnerstag) in München (Opens in a new window), powered by Media Lab Bayern (Opens in a new window). Wenn du dabei sein willst, melde dich direkt an, es gibt nur noch wenige Plätze.
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