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Was tun, wenn die Kreativität stockt?

Ein Kapitel aus meinem Buch “Das Arbeitsbuch zum Märchenschreiben”

Hier ein paar kurze Anregungen für dich. Picke dir heraus, was dir am besten gefällt!

•  Mache einmal genau das Gegenteil von dem, was du sonst machst. Gehe woanders einkaufen oder mit dem Hund eine andere Runde, style dir die Haare anders …

Räume einen Schrank komplett aus und beim Einräumen miste gleich aus und ordne alles neu.

Wenn du normalerweise nur Jeans trägst, nimm‘ doch mal einen Rock. Ziehe deine schwarzen Sachen aus und kleide dich einmal bunt. Geh‘ in ein anderes Restaurant.

• Suchen dir einen Begriff aus, der normalerweise deine Phantasie anregt. Dann schreibe zwei Minuten lang alle deine Ideen dazu auf. Ohne Pause und so schnell wie möglich.

• Rufe jemanden an, den du schon ewig lange nicht gesprochen hast und frag‘ nach, wie es ihm in der Zwischenzeit ergangen ist.

Gehe einkaufen und bringe allen guten Freunden und deiner Familie eine Kleinigkeit mit. Höre aufmerksam zu, was sie sagen!

• Ändere Gewohnheiten oder Routinen im Alltag. Statt in die Kantine zu gehen, mache dir doch einen Salat, statt mit dem Auto zu fahren, fahre Sie vielleicht einmal mit dem Bus.

• Wenn es mal nicht weitergeht, kümmere dich um deine Ängste und Sorgen. Mache dir Widerstände oder Hemmungen bewusst und erweitere behutsam deine Grenzen.

Mache etwas mit der linken Hand, was du sonst mit rechts machst – telefonieren, schreiben, Türen öffnen …

Trainiere deine Intuition. Nimm‘ Menschen wahr ohne zu beurteilen und überlege, welchen Beruf er haben könnte. Wenn das Telefon geht, frage zuerst deine innere Stimme, wer es ist.

Denke an dein Ziel – z.B. eine Geschichte zu schreiben – und stell‘ dir vor, wie du die Geschichte bereits zu Ende geschrieben hast. Stelle dir vor, wie glücklich du bist, diese Story fertig gestellt zu haben.

Mache ein Brainstorming und schreibe alle deine Ideen zu „Kreativität“ auf.

• Setze dich ein paar Minuten hin und versuche einfach mal nichts, aber auch gar nichts zu tun. Schließe deine Augen und lausche einfach mal deinen Gedanken. Wenn ein netter, inspirierender Gedanke dabei ist – schreib‘ ihn auf!

Lerne dich noch besser kennen und spüre nach, wann eine „gute Energie“ ist und wann eher nicht.

Nimm‘ dein Problem und stell‘ dir in Gedanken vor, dass es bereits erfolgreich gelöst ist. Notiere, was anders ist.

Locke deine Kreativität hervor in dem du dir ein langes Wort nimmst – z.B. Blumentopferde – und bilde aus den Buchstaben des Wortes neue Wörter.

Führe immer ein kleines Schulheft bei dir, damit du spontan Ideen aufschreiben kannst!

Führe ein Erfolgstagebuch und lies gelegentlich darin um auf andere Gedanken zu kommen.

• Rege deine Gedanken an und schreib‘ alles auf, was man mit einem Handtuch – oder einer Taschenlampe, einem Toaster oder sonst einem Gegenstand – noch alles machen kann, außer dem Üblichen.

Schreibe zu einer bestimmten Uhrzeit täglich einige Sätze nieder – ohne Nachzudenken, ohne Pausen. Lass‘ einfach alles raus.

Nimm’ dir einfach mal so eine Stunde frei und gehe spazieren. Schaue dich ganz bewusst in der Natur um.

Ich habe mir nie vorgenommen, zu schreiben. Ich habe damit angefangen, als ich mir nicht anders zu helfen wusste.

Herta Müller, Literatur-Nobelpreisträgerin

Das Arbeitsbuch zum Märchenschreiben

von Gudrun Anders

80 Seiten, A4, Ringbindung, ISBN: 9783752992335

Printbuch:

https://www.epubli.com/shop/das-arbeitsbuch-zum-maerchenschreiben-9783752992335 (Opens in a new window)

E-Book (pdf)

https://elopage.com/s/Gudrun.Anders/e-book-das-arbeitsbuch-zum-maerchenschreiben (Opens in a new window)
Topic Schreiben & Übungen

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