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Glüh-Rosé “Rosenkuss”: Das Rezept zum Buch!

Das Bild zeigt Fotos eines Rosé-Glühweins sowie verschiedene Schritte des Entstehungsprozesses. 
Vor den Fotos steht der Text "Glüh-Rosé", darunter ein Zitat aus dem Buch "Die Wärme, die wir teilen" von der Autorin Phillippa Penn. Es lautet: "So wie ein Kuss schmecken muss ..."
Neben einem Pfeil, der auf eine Abbildung des Buchs zeigt steht "Das Rezept zum Buch".

Vor einem Jahr, im Dezember 2022, habe ich meine erste Romanze “Die Wärme, die wir teilen” herausgebracht. Eine Liebesgeschichte, die in der Weihnachtszeit und auf dem Weihnachtsmarkt spielt, denn Phil, der Love Interest meiner Protagonistin Luzia, ist Glühweinverkäufer.

Und Phil verkauft das beliebteste Heißgetränk der Saison nicht nur - er kreiert auch neue Rezepte selbst!

Ein Rezept, das er für einen ganz besonderen Anlass entwickelt, hat viele Leser*innen dazu verleitet mir Nachrichten mit etwa diesem Wortlaut zu schicken: “Oh mein Gott, ich brauche das Rezept!”, “Das klingt so lecker, das will ich jetzt auch trinken!”, “Welche Zutaten brauche ich, um genau so einen Glühwein zu machen?” oder “Wo ist mein Phil, der mir Glühwein kocht?”

Als Autorin stand ich damit vor zwei Problemen: 1. Phil ist fiktiv und so gerne ich diesen Traummann verschenken würde, es geht einfach nicht. (Außerdem hat Luzia da schon Ansprüche erhoben.) 2. Das Rezept für den Glühwein, das … nun ja … das gibt es nicht. Oder gab es nicht. Das habe ich jetzt behoben … Mit ein wenig Tüftelei!

Denn die Wahrheit ist: Ich habe mir den Glüh-Rosé damals beim Schreiben von “Die Wärme, die wir teilen” einfach spontan ausgedacht. (Sowas machen wir Autor*innen manchmal …) Inspiriert war ich dabei zum Einen von einem Getränk, das ich vor vielen Jahren einmal auf dem Erfurter Weihnachtsmarkt getrunken habe: Ein weißer Glühwein mit Blütenblättern! Einfach zauberhaft! Zum Anderen habe ich überlegt, wonach ein Glühwein wohl schmecken würde, wenn ihn jemand zusammenstellt, der sich gerade Hals über Kopf verliebt hat. Wie schmecken Schmetterlinge im Bauch? Äh, weihnachtliche Schmetterlinge? Zuckerfeen vielleicht? Zuckerfeen, die man in Glühwein tunkt? Okay, ich schweife ab … Ich kam zu dem Ergebnis, dass es irgendwie fruchtig, süß, weich und einfach anders schmecken musste. Und so habe ich Phil seine Kreation im Buch beschreiben lassen:

Das Bild zeigt das Titelmotiv des Buches "Die Wärme, die wir teilen" von Phillippa Penn: Ein junger Mann und eine junge Frau, die sich umarmen. Rechts daneben steht ein Zitat aus dem Buch: "“Es ist ein Rosé. Ich lasse ihn in getrockneten Erdbeeren und Rosenblättern ziehen. U-Und Vanille, die ist auch drin. Und etwas Marzipansirup. Das macht ihn süß.”

Diese Beschreibung war die Ausgangssituation, der ich in meinem Rezept so nah wie möglich kommen wollte. Der Wein war easy. Aber gleich die nächsten beiden Zutaten stellten ein Problem dar: Wie sich herausstellte sind getrocknete Erdbeeren gar nicht so ohne Weiteres in jedem 0815-Supermarkt zu bekommen. Essbare Rosenblätter ebenso wenig. (An dieser Stelle eine Minute der Andacht für meinen Ehemann, der vier oder fünf verschiedene Lebensmittelgeschäfte in unserer Gegend abgeklappert hat, während ich erkältet auf dem Sofa lag.) Und ich wollte schon, dass ihr dieses Rezept recht einfach und unkompliziert nachkochen könnt und nicht erst einen Shopping-Marathon machen oder auf eine Online-Bestellung warten müsst. Deswegen benutzen wir zum Nachkochen Tiefkühl-Erdbeeren und jegliche Art von Blütenblättern, die ihr finden könnt (Tipp: Getrocknete oder sogar frische “Salatblüten” findet ihr in den meisten Supermärkten. Und ein Hinweis: Greift bitte unter keinen Umständen zu Blütenblättern, die als Badezusätze oder Potpourri verkauft werden, die sind i. d. R. nicht zum Verzehr geeignet.)

Bei der Vanille gibt es aber gleich mehrere Optionen, ich habe eine Kombination aus echter Bourbon-Vanilleschote und Vanille-Getränkesirup (in meinem Fall von “Monin”) verwendet. Das ist auch ein bisschen netter für den Geldbeutel, denn meine Güte sind Vanilleschoten teuer!

Statt Marzipansirup habe ich in einer Wenn-schon-denn-schon-Mentalität zum allseits bekannten Amaretto-Mandellikör gegriffen. Wenn ihr aber den zusätzlichen Alkohol nicht möchtet, könnt ihr natürlich ein Marzipansirup (im Handel findet ihr es auch als “Amaretto-Aroma-Sirup”) hernehmen oder auf ein paar Tropfen Mandelaroma zurückgreifen. Ich weiß, dass mindestens die Hälfte von euch so eine Phiole im Kästchen mit den Backzutaten hat und sich fragt, wann sie das mal gebrauchen könnte - das ist eure Chance!

Aber wo wir gerade bei den alkoholfreien Alternativen sind: Ja, ich habe mir auch Gedanken gemacht, wie man den Glühwein alkoholfrei zubereiten könnte! Es gibt genug gute Gründe, warum Menschen auf Alkohol verzichten und bei mir soll hier keiner in die Röhre kucken. Ist ja schließlich Weihnachten! Die Basis für die alkoholfreie Variante ist Apfel-Kirsch-Saft, den ihr oft schon fertig gemischt kaufen könnt. Falls das aber nicht der Fall ist, mischt klaren Apfelsaft und Kirschsaft im Verhältnis 2:1. Die Mischung sollte farblich den hellroten/pinken Ton von einem Roséwein haben. Weil der Saft aber viel süßer ist als der Wein, ist ein wenig Vorsicht in puncto Süße geboten. Und bevor ich jetzt weiter über Zutaten rede, die ihr noch gar nicht auf dem Schirm habt, steigen wir an dieser Stelle jetzt ganz konkret ins Rezept ein.

Also, ihr braucht:

  • 0,75 Liter trockener Roséwein (alternativ dieselbe Menge Apfel-Kirsch-Saft)

  • 1 Tasse tiefgekühlte Erdbeeren (180 - 200 g)

  • 4 Sternanis

  • 2 Zimtstangen

  • 1 Vanilleschote (bzw. deren Mark)

  • 2 EL Agavendicksaft (Ihr könnt auch einen hellen, flüssigen Blütenhonig verwenden, bei der alkoholfreien Variante würde ich auf die zusätzliche Süße ganz verzichten.)

  • 2 EL Vanille-Sirup

  • 1-2 EL Amaretto-Mandellikör (Ich würde erst einmal nur einen Esslöffel hineingeben und dann probieren, insbesondere wenn ihr keine starke Marzipannote möchtet oder unsicher wegen des zusätzlichen Alkohols seid. Alkoholfreie Alternativen sind Amaretto-Aroma-Sirup und Mandelaroma.)

  • getrocknete Blüten (idealerweise Rosenblüten)

Die Abbildung zeigt 6 Fotos, die den im Rezept beschriebenen Zubereitungsprozess bebildern.

Und so geht's:

  1. Phil würde die Erdbeeren über Nacht im Wein ziehen lassen, aber wir können nicht alle Phil sein. (Und wer hat dafür bitte Zeit? An Weihnachten???) Wir geben die gefrorenen Erdbeeren mit dem Wein in den Topf und erwärmen beides zusammen. Bitte nicht zum Kochen bringen, sondern behutsam erhitzen.

  2. Während der Herd das mit dem Aufwärmen übernimmt, schlitzt ihr eure Vanilleschote auf und kratzt das Mark heraus. (Klingt brutal, ist es auch, aber duftet gut.)

  3. Sobald der Wein dampft gebt ihr das Vanillemark zusammen mit den Zimtstangen und dem Sternanis dazu. Haltet das Ganze 10 Minuten warm (auf meinem Herd funktioniert das bei Stufe 4-5) und lasst es schön durchziehen.

  4. Gebt Agavendicksaft, Vanillesirup und Amaretto hinzu. Rührt alles um und wartet noch ein paar Minuten, bis sich alle Aromen zu einem fruchtig-warmen Fest für die Sinne vermischt haben. (Ihr werdet es riechen, versprochen.)

  5. Füllt den Glüh-Rosé durch ein feines Sieb in eine Thermoskanne oder in individuelle Tassen. (Die Menge sollte für 3 - 4 Tassen ausreichen.) Streut die Blütenblätter darauf und begeistert eure Weihnachtsgäste - oder einfach euch selbst.

Ihr dürft natürlich allen an Weihnachten erzählen, dass ihr euch dieses Rezept selbst ausgedacht habt und dass es euch auf Anhieb perfekt gelungen ist. (Meine Fehlversuche sind Schnee von gestern … Hohoho …) Aber bitte erzählt auch allen, dass euch “Die Wärme, die wir teilen” dazu inspiriert hat und dass sie unbedingt auch alle das Buch lesen müssen.

Vielleicht erwähnt ihr noch nebenbei, dass es “Die Wärme, die wir teilen” jetzt auch als Hörbuch gibt? Mit der Geschichte auf den Ohren, kann man den ganzen Festtagsstress wirklich hervorragend ausblenden! ;)

https://www.audible.de/pd/Die-Waerme-die-wir-teilen-Hoerbuch/B0CNTQMLBX?action_code=ASSGB149080119000H&share_location=pdp (Opens in a new window)

So oder so wünsche ich euch ein wundervolles Weihnachtsfest! Ich hoffe, dass euch der Glüh-Rosé schmeckt und dass ihr ihn - und eure Wärme - nach Herzenslust teilt!

Ich für meinen Teil bin ganz gerührt, dass ihr in diesem Jahr eure Wärme mit mir und meinen Büchern geteilt habt. Danke, dass ihr meine Geschichten lest! Danke, dass ihr Abonnent*innen meines Newsletters seid!

Bis bald und Cheers,

Phillippa

PS: Wenn euch diese Weihnachtsüberraschung gefallen hat - Ich habe noch eine weitere auf Lager! Alle, die eine meiner Mitgliedschaften auf meinem Steady-Profil abschließen (oder bereits abgeschlossen haben), bekommen als Dankeschön für den Support am 24.12. ein Zusatzkapitel zu meinem neusten Werk “Der Blick, den wir riskieren”!

Ich würde mich sehr über den Support freuen! (Und Dahlia und Magnus freuen sich auf ein Wiedersehen mit euch!)

https://shop.autorenwelt.de/products/der-blick-den-wir-riskieren-von-phillippa-penn (Opens in a new window)

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