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Liebe Pfefferhasis und Newsletter-Mäuse,

Margot Friedländer ist gestorben. Die am 5. November 1921 geborene Berlinerin überlebte den NS-Terror zunächst im Versteck, bevor sie ins Lager Theresienstadt kam. Nach Kriegsende wanderte sie 1946 mit ihrem Ehemann nach New York aus. Erst 2003 kehrte sie erstmals nach Berlin zurück.

„Ich bin zurückgekommen, um mit Euch zu sprechen, um Euch die Hand zu reichen, Euch zu bitten, dass Ihr die Zeitzeugen sein sollt, die wir nicht mehr lange sein können. Es ist für Euch, für Eure Zukunft. Das darf nie wieder geschehen. Und ihr müsst dafür sorgen, dass es nie wieder geschieht.“

Gestern sprach Margot Friedländer noch bei der Gedenkstunde im Roten Rathaus. (Opens in a new window) „Wie fühlt es sich an, befreit zu sein?“, fragte sie die Anwesenden und schließt ihre Rede mit leiser Stimme: „Das, was ich euch bitte zu tun: Seid Menschen.“ Sie wurde 103 Jahre alt.

Im Wochenrückblick geht es u.a. um die Frage, ob Deutschland überhaupt befreit wurde, um den Rückzieher des Verfassungsschutzes, der die AfD nun vorerst doch nicht „gesichert rechtsextremistisch“ nennt und Israels fortgesetzte Kriegsverbrechen gegen die Palästinenser*innen.

Das war’s für heute. Danke – wie immer – fürs Lesen,
habt es gut und passt auf euch und einander auf

Ulla

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