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Lose Gedanken zu Runde 2

Herzlich Willkommen zur neunten exklusiven Ausgabe von Ol’ Dirty Basketball! Mittlerweile haben wir in allen vier Serien von Runde zwei vier Spiele absolviert, drei davon sind komplett ausgeglichen. Ein guter Zeitpunkt also, um einen kurzen Check-In zu machen und zu überlegen, in welche Richtung es überall gehen könnte. Kurzer Plug außerdem: Für ran.de (Opens in a new window) habe ich gestern eine Gewinner&Verlierer-Kolumne über die Draft Lottery (Opens in a new window) geschrieben. In der neusten Sonderfolge Korbjäger Podcast (Opens in a new window) ging es am Montag ausführlich um DEN-MIN und NYK-IND.

Und nun weiter im Text!

Boston - Cleveland 3:1

Fangen wir mit der einen Serie an, die seit der vergangenen Nacht wohl vorentschieden ist. Boston hat beide Spiele in Cleveland gewonnen, Spiel 4 dabei ohne Donovan Mitchell, und könnte das Ganze nun in Game 5 nach Hause bringen. Es ist - eigentlich - klar damit zu rechnen, auch wenn sich die Cavs überwiegend gut verkauft haben. Was für mich in der Serie heraussticht: Warum ist Boston so abhängig von Jayson Tatum?

Perfekte Playoffs spielt JT bisher nicht, dazu sind vor allem die Quoten noch zu ausbaufähig (42% aus dem Feld, 26% Dreier), aber: Ohne ihn geht offensiv extrem wenig. Für ein eigentlich sehr tiefes Team ist es erschreckend, wie schlecht die Offense in den Minuten ohne ihn ist (O-Rtg: 108) und wie stark mit ihm (122). Der Hauptgrund, aus meiner Sicht: Abgesehen vom Scoring war Tatum in den Playoffs vermutlich nie besser, nie kompletter.

Die Assist/Turnover-Rate war nie so stark. Tatum macht Tempo, wenn sich die Chance bietet. Er attackiert gezielt, geht häufiger an die Freiwurflinie. Er ist der beste Rebounder des Teams. Er ist auch defensiv sehr wichtig, weil er in Abwesenheit von Kristaps Porzingis de facto zum sekundären Ringbeschützer geworden ist. Grundsätzlich ist sein Decision-Making besser denn je, die Spielkontrolle ebenfalls, gegen Double-Teams kommt der Pass schnell und verlässlich, er erzwingt es nur selten. Das macht es umso frustrierender, wenn er doch mal wieder aus der Offense ausbricht, 11 Sekunden auf der Stelle dribbelt und einen Daddel-Stepback-Dreier nimmt, aber: Das Gesamtpaket ist es wert.

Deutlich häufiger als nicht bringt er eine Struktur ins Spiel, welche die anderen zum Teil vergeblich suchen. Es wird schon lange immer wieder nach Argumenten gesucht, um seinen Status zu unterminieren (ist Derrick White etwa doch der wichtigste Celtic? Ist Jaylen besser?), aber die Playoffs zeigen bis dato eindrucksvoll: Der beste Spieler ist Tatum, selbst wenn der Wurf nicht fällt. Natürlich darf er gerne demnächst auch damit anfangen.

New York - Indiana 2:2

Ist das Limit bei Jalen Brunson überschritten?

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