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Oschmanns Osten, Lustlosigkeit, Grenzgänger, Unter Tage, Achtung TikTok, Austerität & Klassenkampf

Zuspitzen, statt Differenzieren. Erzählen, was schon viele erzählt haben, nur anders. Ein Text über den Osten. Dirk Oschmanns Buch scheint nicht so recht als Bestseller veranlagt, aber er wurde einer. In den neuen Bundesländern, die doch auch schon so alt sind; also sagt man lieber im Osten, wäre das nicht schon viel mehr diffamierendes Urteil, statt Himmelsrichtung, wird "Der Osten, eine westdeutsche Erfindung" verschlungen. Endlich ein Buch, in dem steht, was man noch sagen wollte, sondern das auch den Ton entsprechend trifft. Wir lesen es, und machen es als Leser dem Autor gleich: Wir geben uns zuersteinmal zu erkennen. Wolfgang, Wessi; Stefan, Ossi. Und ja, uns beiden fehlt ein wenig ökonomische Dramatisierung. Wir warten auf die Pointe, den Spieß umzukehren, aus dem Ossi ein Posterboy zu machen, nicht als Opfer, sondern als politischer Bürger der seine Lage versteht und handelt. Wir prüfen das Buch über die Nachwehen einer Revolution also auf seine heutige Revolutionstauglichkeit.

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