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Die Monetarisierung von Stille: Was uns Meta's werbefreie Vision für Facebook & Instagram kosten könnte

Ein Preis für deine Privatsphäre?

Wer hätte gedacht, dass Stille im digitalen Raum einen Preis hat? Wir sind es gewohnt, durch eine ständige Flut von Anzeigen zu scrollen, sei es auf Facebook, Instagram oder anderen sozialen Medien. Aber jetzt möchte Meta uns eine werbefreie Erfahrung bieten - natürlich gegen einen Aufpreis.

Die Zahlen auf dem Tisch

Meta's Preisvorschlag: 10 Euro monatlich, um die werbefreie Version entweder von Facebook oder Instagram in der EU zu genießen. Doch das ist noch nicht alles: Solltest du den Wunsch haben, beide Plattformen werbefrei zu nutzen, würdest du zusätzlich sechs Euro zahlen. Aber halt, da ist noch mehr: Für Smartphone-Nutzer steigt der Preis auf 13 Euro. Warum? Die zusätzlichen Kosten sind ein direktes Resultat der Gebühren, die Apple und Google von App-Store-Käufen einbehalten.

Warum diese plötzliche Wendung?

Europa hat den Datenschutz im Visier. Strengere Regulierungen und Gerichtsentscheidungen betonen die Notwendigkeit, die Zustimmung der Nutzer für die Personalisierung von Anzeigen einzuholen. Die Kombination von Nutzerdaten aus verschiedenen Diensten ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung erlaubt.

Meta sieht diese werbefreie Option als einen Weg, die Sorgen der Regulierungsbehörden zu mildern. Immerhin ist es bekannt, dass Facebook in Europa allein im letzten Quartal 17,88 Dollar pro Nutzer verdient hat, hauptsächlich durch Werbung.

Was bedeutet das für die Nutzer?

Auf den ersten Blick scheint es, als ob Meta den Nutzern eine größere Kontrolle über ihre Online-Erfahrung bieten möchte. Doch es bleibt die Frage: Wird es für die Nutzer wirklich vorteilhaft sein, für etwas zu zahlen, das bisher kostenlos war? Und wie wird sich dies auf die Einnahmen von Meta auswirken, insbesondere wenn man bedenkt, dass sie bisher hauptsächlich von Werbung leben?

Brüssels Antwort

Während Meta diesen neuen Preisvorschlag vorstellt, gibt es noch keine klare Antwort von den europäischen Regulierungsbehörden. Werden sie diesen Vorschlag akzeptieren oder werden sie weiterhin einen kostenlosen Zugang für alle Nutzer fordern, unabhängig davon, ob sie der Verwendung ihrer Daten zustimmen oder nicht?

Fazit

Die Monetarisierung von Stille ist ein interessantes Konzept in einer Welt, die von ständigen digitalen Ablenkungen überflutet wird. Es wird spannend zu sehen sein, wie diese Veränderungen das Online-Erlebnis für Nutzer formen werden und ob die Mehrkosten es wert sind. Nur die Zeit wird zeigen, ob die Nutzer bereit sind, für ihre Online-Privatsphäre zu zahlen. Eines ist jedoch sicher: Der digitale Raum verändert sich ständig, und es liegt an uns, die Welle zu reiten oder im Sturm unterzugehen.

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