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Vol. 22 - Gelassenheit

Was passieren soll, wird passieren. - Wieso die Grundlagen unserer Gelassenheit bereits im Mutterleib gelegt werden, wie Du später Einfluss auf sie nehmen kannst und wieso Zeit mit Dir alleine Gelassenheit fördert, in dieser Folge Mann sein. Folge mir auf Instagram: https://www.instagram.com/niko_nees/ Website: www.mann-sein-mit-niko.de YouTube (Kanal-Name: Niko Nees): https://www.youtube.com/channel/UC0sVDOnjHdF51PJKyf-N67Q

Wie in ausnahmslos jedem Bereich unseres Lebens ist die Kindheit dabei von entscheidender Bedeutung. Wie wir denken, fühlen und handeln, hängt von Neuronenaktivitäten in unserem Gehirn ab. Und im limbischen System, ihr erinnert euch: hier wird das Trieb- oder Affektverhalten reguliert, werden dazu bereits im Mutterleib die Verknüpfungen angelegt. Es ist das Zentrum aller Emotionen.

Diese, ich nennen es mal, Schalt- und Reaktionszentrale in unserem Gehirn wird ganz wesentlich davon geprägt, was die ersten Einflüsse waren, die es zu verarbeiten hatte.

Die Entwicklung unseres Gehirns beginnt bereits im Mutterleib und über die Nabelschnur der Mutter werden nicht nur Nährstoffe, sondern auch Stresshormone an das Kind weitergegeben.

Hat eine Mutter während ihrer Schwangerschaft also auf der Arbeit, in der Partnerschaft oder an anderer Stelle Stress durch Konflikte, Geldsorgen, Mobbing etc., wird das Stresshormon Cortisol vermehrt produziert.

Cortisol sorgt in unserem Körper für Alarmbereitschaft, damit wir handlungsfähig sind. Dauert diese Alarmbereitschaft jedoch durch Dauerstress länger an, kommt es zu einer Überstimulierung.

Über die Nabelschnur werden etwa 10 Prozent des Stresses der Mutter in Form von Cortisol an den Embryo weitergegeben. Warum erzähle ich euch das? Was an Stresshormonen von der Mutter an das ungeborne Kind weitergegeben wird, justiert die Hirnregionen Hippocampus und Hippothalamus. Wir sind also noch nicht geboren und unsere Gelassenheit wird geformt.

Ihr müsst es euch vereinfacht so vorstellen: Ist die Mutter während der Schwangerschaft sehr gestresst, ist dies unser „normales Ausgangsniveau“. Also wir fahren bereits innerlich hochtouriger, als wenn unsere Mutter tiefenentspannt war.

Ihr steigt in einem Fall in das Auto, das bereits im zweiten Gang fährt und im anderen Fall fahrt ihr langsam und entspannt los.

JINGLE

Dieses Wissen ist extrem wichtig. Denn wir können zwar später versuchen zu meditieren und uns Gelassenheit anzueignen. Die Grundbahnen, auf denen das alles verläuft sind aber gelegt und auf diese haben wir, nach gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen, keinen Einfluss.

Der weitere Verlauf der Kindheit ist an dieser „Programmierung“ natürlich auch noch beteiligt. Dazu wird es ganz sicher noch weitere Folgen geben. Heute reicht uns aber erstmal diese Erkenntnis zum Thema Gelassenheit.

Wenn ihr eine schwangere Partnerin habt oder Du eine schwangere Frau bist, denke an diesen Zusammenhang und an das spätere Leben Deines Kindes.

Wenn ihr dazu ausführlicher etwas lesen wollt, kann ich euch das Buch „Dann ist es wohl psychosomatisch“ von Dr. Med. Alexander Kugelstadt empfehlen. Mega interessantes und gut geschriebenes Buch, welches verständlich aufzeigt, wie unser Gehirn grundlegend funktioniert und wieso die meisten Arztbesuche keine rein körperlichen Ursachen haben. Verlinke ich euch in den Shortcuts und auf meiner Homepage.

Unser Immunsystem, Herzkreislauf und Psyche profitieren ganz maßgeblich, wenn wir zu wirklicher Entspannung fähig sind.

Das T Helfer 1 System, welches für die schnelle und reibungslose Übertragung von Informationen zwischen den Abwehrzellen verantwortlich ist, wird bei Entspannung gestärkt, unsere Immunabwehr kann besser arbeiten.

Die Wissenschaft ist sich mittlerweile einig, dass hinter den meisten Krankheiten negativer Stress steht. Oft ist er Menschen nicht mal bewusst. Sie haben sich nie wirklich reflektiert, nie ihr Verhältnis zu den Eltern hinterfragt und rennen lieber von einem Arzt zum nächsten oder klagen/beschweren sich, als wirklich endlich mal in den Spiegel und die Vergangenheit zu schauen. Wer viel über andere spricht zeigt deutlich, dass er geistig noch nicht besonders weit ist. Reflektierte Menschen erkennt man daran, dass sie bei sich bleiben.

Eleonor Roosvelt hat dazu einmal gesagt: „Große Geister sprechen über Ideen, durchschnittliche Geister über Ereignisse, Kleingeister über Personen.“

Die Buchempfehlung zur Folge: "Dann ist das wohl psychosomatisch" von Dr. med. Alexander Kugelstadt (Opens in a new window)

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