Räuchern in den Raunächten
Guten Morgen Ihr Lieben,
falls ihr euch schon mal auf die Raunächte vorbereiten und ihr euch die Utensilien besorgen wollt, sind hier die Entsprechenden Kräuter und Harze.
Du kannst sie auch auf meiner Homepage als PDF downloaden.
Dort findest du auch eine Pendeltafel für die Rauchkräuter!
Viel Spaß und ein schönes Wochenende
Andreas
Räuchern in den Raunächten
Die Raunächte sind ganz besondere Tage. Die Tore zur Anderswelt stehen in den Raunächten weit offen. Im Schamanischen Medizinrad schließt sich in dieser Zeit der Jahreskreis. Ein alter Zyklus schließt sich und ein neuer wird eröffnet.
Und wir wollen nicht die alten Energien mit in diesen neuen Zyklus nehmen, weil sich die Geschichten um das Vergangene neu gestalten können. Vorrausetzung ist, dass ich meine Lektionen im jeweiligen Monat erfolgreich abgeschlossen habe!
In dieser Zeit geht es darum, sich zurückzuziehen, in sich zu gehen, das alte Jahr zu verabschieden und das neue Jahr willkommen zu heißen. Die Nächte sind eine Zeit der Stille und der Einkehr.
Es geht ebenso darum sich zu reinigen sowie auch unsere Lebensräume und Ställe.
Dazu Räuchern wir, weil der Rauch die geistigen Prinzipien der jeweiligen Räucherpflanzen in das energetische Feld in deinen Räumen bringt.
Über das rituelle Geschehen erhalten wir Zugang zu den einzigartigen Kräften, die in diesen Handlungen gebunden sind. Der entscheidende Punkt ist die innere Haltung.
Ein Ritual ist keine einmalige Angelegenheit, sondern erhält seine Kraft, Magie und Macht durch die Wiederholung.
Vorbereitung für die Raunächte
Du brauchst neben dem Räucherwerk (die du Sammeln kannst, oder dir besorgst) noch weitere Utensilien.
· Eine Feuerfeste Schale
· Sand, auf der die Räucherkohle gelegt wird.
· Eine Räucherfeder
· Eventuell noch eine feuerfeste Unterlage
· Räucherkohle und evtl. eine Kohlenzange
· Ein Kartendeck zum Orakeln, es können auch verschiedene Kartendecks sein. Ich benutzte hier gerne die Kartendecks von Chuck Spezanno. Karten des Lebens, der Selbstheilung, usw. Passend wäre für dieses Jahr, das Kartendeck: Woran hängt noch dein Herz!
· Das jeweilige Arbeitsblatt, was du auf meiner Homepage runterladen kannst.
· Gabenspeisen für die Anderswelt: auf dem Balkon oder in der Natur unter einem Baum oder Strauch.
· Das Medizinradbuch >>Transformation im Medizinrad<<.
Anleitung Räuchern
Wenn du mit Kohle räucherst, warte, bis die Kohle ganz Weiß geworden ist und lege dann die Rauchkräuter auf die Kohle.
Lass die Räucherschale oder das Räucherstövchen nicht unbeaufsichtigt!
Gehe die ersten 6 Raunächte entgegen dem Uhrzeigersinn deine Räume hindurch, fächere dabei überall den Rauch hinein. Insbesondere in den Ecken, das dies Dimensionstore sind. Dabei sollten die Fenster erstmal geschlossen bleiben, damit der Rauch seine volle Wirkung entfalten kann.
Lass dir ruhig Zeit dabei.
Warte ca.20 min und lüfte dann nach dem Ritual deine Räume durch.
Gehe beim Räuchern bitte mit der Absicht der Reinigung und der Verabschiedung durch.
Ab der 7 Raunacht gehst du bitte mit dem Uhrzeigersinn durch deine Räume. Mit der Absicht des Schutzes und der Auffüllung mit neuer Lichtvoller Energie. Energie folgt der Absicht!
Natürlich ist es bequem, sich fertige Räuchermischungen im Internet zu bestellen. Aber mal ehrlich, hat es nicht vielmehr Kraft, wenn du deine eigene Mischung zusammenstellst? Allein dadurch verbindest du dich mit der Magie der einzelnen Pflanzen und Harze.
Komme aus deiner Komfortzone heraus!
Wirkung der Rauchkräuter!
Beim Räuchern sind es vor allem die Pflanzenbotschaften die einen starken Einfluss auf unser Lebensumfeld, unsere Seele und unseren Geist haben.
Aber auch der Geruch von den Räucherstoffen haben einen Einfluss auf unsere Seele. Durch unsere Sinneswahrnehmungen des Körpers, wird unsere Seele erreicht.
Im nachfolgenden findest du die Wirkung von den Rauchkräutern zu den Raunächten. Du kannst entweder alle Kräuter zu einer Räuchermischung verarbeiten oder du suchst dir entsprechende Kräuter aus. Eventuell kannst du sie auspendeln, die jetzt in der Zeit für dich wichtig sind!
Wähle diejenigen Kräuter und Räucherharze aus, die dich ansprechen und sich für dein Vorhaben gut anfühlen. Es ist nicht nötig alle hier angegebenen Zutaten zu verwenden und auch nicht alle hier angegebenen Mischungen herzustellen. Sei kreativ und vertraue auf deine eigene Intuition. Sei gewiss, du wirst für dich die richtigen Zutaten auswählen und ein positives Ergebnis erwirken.
Natürlich kannst du auch nur mit einzelnen Räucherstoffen räuchern. Suche dir für dein jeweiliges Thema eine Pflanze oder ein Harz aus und verräuchere es im Ablauf deines Rituals. Lass dich auf die segensreichen Kräfte der Pflanzen ein, folge deiner Intuition und heiße die Magie, die durch dein Raunachtritual entsteht in deinem Leben willkommen.
Alantwurzel
Stimmungsaufhellend, Stärkend
Angelikawurzel
Angstlösend
Baldrianwurzel
Harmonisierend
Beruhigend
Beifuß
Desinfizierend
Schützend
Eisenkraut
Fördert Klarheit und die Erinnerung an Träume, schafft Diplomatie und Frieden
Erfolg und Glück
Fichtenharz
Gegen Eifersucht, Neid und Streit, Mut, Kraft, Ausdauer
Holunder – Frau Holle, Freya, der Schwellenbaum, öffnet die Tür zu verborgenen Wirklichkeiten
Johanniskraut
Neutralisiert negative Stimmungen, bringt Licht und Leichtigkeit, beruhigend, Stressabbauend
Kiefernharz
Gibt Kraft und Ausdauer, Lebensfreude, Stärkt das Selbstvertrauen, Schutz vor negativen Energien
Königskerze
Klärt die Atmosphäre, Stimmungsaufhellend, baut Spannungen ab
Schutzpflanze gegen Unwetter
Koriander
Reinigung und Entspannung, Balance für die inneren Kräfte
Lavendel
Desinfizierend, reinigend und klärend, Entspannend, beruhigend, ausgleichend, baut Nervosität ab
Mädesüß
Unterstützt bei einem Neuanfang, Hilft dabei Erlebnisse, zu verarbeiten
Mistel
Fördert das Traumerleben, Fördert die Umwandlung von Energiefeldern
Rosmarin
Gegen negative Energien weckt Kreativität und Begeisterung, fördert das Loslassen
Stärkt den Willen, Reinigend und erfrischend, Fördert die Konzentration
Salbei
Reinigend und aufbauend, Gedächtnisstärkend, Beruhigend, Kräftigend und stärkend
Schutz gegen negative oder alte Energiefelder
Styrax
Löst seelische Verspannungen, Stärkt das Selbstvertrauen, Reinigung, Stimmungsaufhellend
Thymian
Aufbauend, Stärkend
Wacholder
Aufbauend, Heilend, klärend und reinigend, Schutzpflanze gegen alles Negative, Klärt die „vergiftete Atmosphäre“, Schutz gegen schlechte Energien, Mut und Sicherheit
Weihrauch
Stressabbauend, Stimmungsaufhellend, Reinigt die Atmosphäre
Mariengras
Zieht alle gute Energie an
Erdrauch
Bereits die Kelten und Germanen nutzten das getrocknete Kraut, um einen wohlriechenden Rauch herzustellen. Er wird auch verräuchert, um böse Geister auszutreiben.
Erfolg, reinigend, Energieräuber, gegen Ungeziefer
für die Naturwesen und Elfen, Verbindung mit Mutter Erde dem Weiblichen, den Gefühlen
Myrrhe
Myrrhe ist wie Weihrauch auch ein Baumharz
Es verbindet dich mit der Weiblichkeit (Freya, Holle) in dir, es ist heilend auf den Emotionalkörper und energetischen Körper ist. Es wirkt beruhigend auf die Gefühle und kann energetische Störungen und Schäden in der Aura glätten.
Lorbeer
Lorbeer wird seit Jahrhunderten als Symbol für die spirituelle Vollendung und Erleuchtung betrachtet.
Er ist ein Symbol für Würde, Stärke und Schutz. Der Lorbeer ist ein Symbol für die Kraft, die uns dazu bringt, uns selbst zu erkennen und für die Heilung, die wir in uns tragen.
Es wird auch als Symbol für den Frieden und die Einheit betrachtet. Lorbeer ist die Verbindung zwischen Mensch und Gott und wird häufig in Ritualen und Zeremonien verwendet.
Der Lorbeer ist eine Pflanze, die im Laufe der Geschichte mit vielen verschiedenen Kulturen in Verbindung gebracht wurde. Es wurde für die Medizin, als Dekoration und sogar als Symbol des Sieges verwendet.
So ist auch dein Sieg gewiss! Glaube an dich, glaube an eine bessere Zukunft, glaube an deine Gesundheit.
Dem Lorbeer kann sowohl zur Behandlung körperlicher als auch seelischer Beschwerden eingesetzt werden. Die alten Griechen verbrannten Lorbeerblätter, um ihre Tempel und Häuser zu reinigen.
Trockene Lorbeerblätter zu räuchern, vertreibt jegliche Negative Energie und füllt die Räume mit positiver und ruhiger Energie auf. Verbrenne dazu einige Lorbeerblätter in deinen Räumen, es hilft auch gut gegen Erkältungen und Asthma.
Dein Raum ist jetzt mit >>negativen Ionen<< aufgefüllt, die sich auf deinen Organismus positiv und heilend auswirken. Du wirst auch eine merkliche Muskelentspannung spüren.
Der Beifuß – Eine uralte Ritual- und Zauberpflanze
Artemisia vulgaris gehört zu den ältesten Schamanenpflanzen Europas. So alt wie die magische Praxis des Räucherns ist, so alt ist auch die rituelle Verwendung des Beifußes – nachweislich seit der Steinzeit. Räucherungen mit diesem Korbblütler wirken reinigend, „kopföffnend“ und helfen dabei einen sakralen Raum zu schaffen. Besonders für schamanische oder psychonautische Rituale sowie zur Meditation ist der Beifuß deshalb ein tolles Räucherwerk.
Die Germanen ordneten den Beifuß den weiblichen Mysterien zu und verwendeten ihn für Geburts-, Fruchtbarkeits- und Übergangsrituale. Auch den Kelten war der Beifuß eine heilige Pflanze, die zum festen Bestandteil einer jeden Samhain-Räucherung gehörte. Es existierte nämlich die Vorstellung, dass der Beifuß böse Geister, schlechte Energien bzw. negative Schwingungen vertreibt, weshalb es auch nicht verwundert, dass traditionell mit Beifuß Räume sowie Ställe ausgeräuchert wurden.
Zur Traumintensivierung oder zur geistigen Beruhigung bei Schlafstörungen war es damals zudem nicht unüblich, sich getrockneten Beifuß ins Kopfkissen zu stecken.
Da der Beifuß den alten heidnischen Germanen heilig war, wurde er im Zuge der Christianisierung, genau wie eine Vielzahl weiterer Gewächse, als Hexenkraut verteufelt und durch Weihrauch ersetzt, wodurch die Pflanze hierzulande zunehmend an Bedeutung verlor.
Bevor das deutsche Reinheitsgebot für die Herstellung von Bier die Zutaten Wasser, Malz, Hopfen und Hefe festlegte, diente der Beifuß außerdem als aromatischer und psychoaktiver (wegen Thujon) Bierzusatz.
Auf gleiche Weise, wie im alten Europa, ist der Beifuß auch im gesamten Himalayaraum eine wichtige schamanische Ritualpflanze und wird dort ebenfalls, als reinigendes, intuitionsförderndes und dämonenabwehrendes Räucherwerk gebraucht.
Daneben wird der Beifuß dazu eingesetzt, um einen sakralen Raum zu schaffen, in jenem beispielsweise eine Verbindung zu der jenseitigen Ahnenwelt hergestellt werden kann.
Es ist auch Brauch, einen Beifußbündel in einem Stall aufzuhängen. Ich mache das auch immer einmal im Jahr zu den Raunächten!
Viel Spaß in deinen Raunächten!
Andreas