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Pause - und doch gibt‘s Neues im Gunkelparadies!

Liebe Gunkelparadieser!

Übermorgen beginnt der 6. Monat meines Jahrs der Selbststärkung.

So viel ist geschehen, seit ich mich diesem Thema zugewandt habe, so viel auch, das ich nicht vorhersehen konnte. Im Januar bin ich kurzentschlossen in die Ausbildung zur Resilienzcoach eingestiegen (bei Andrea Hartinger von der Woidzeit @dienaturcoachfortbildung (Opens in a new window)). Und ich ging noch weiter. Dank einer Kollegin (danke, liebe Julia Engelbrechtsmüller @julesmoody (Opens in a new window)), die ich in diesem Kurs kennenlernte, näherte ich mich dem Thema Nervensystem-Regulierung auf körperlicher Ebene. So schrieb ich mich in den 12wöchigen Kurs von Izabela Rauschen @izabelarauschen (Opens in a new window) ein.

Dieses Training, das so unscheinbar und kleinteilig daherkommt, verändert gerade beinahe alles. Ich bin nicht mehr die, die ich war - und ich bin mehr ich, als ich jemals war, Säuglings- und Kleinkindzeit einmal ausgenommen.

Die Möglichkeit von Pause

Wenn ich von kleinteilig und unscheinbar rede, meine ich Übungen, die darin bestehen, eine Hand auf eine Körperstelle zu legen, sie dort zu spüren, sich selbst dort zu spüren, sich selbst im Raum zu spüren. Oder darin, den Blick millimeterweise von einer Seite auf die andere zu führen. Oder darin, das Gefühl in beiden Körperhälften miteinander zu vergleichen. Es geht um Scham, um Schuld, um Aggressionen, um Wut, um Angestautes aus vielen Jahrzehnten, das sich jetzt endlich zu lösen beginnt.

Mein Körper befreit sich von Verdrängtem, Heruntergeschlucktem, Verstecktem, Verheimlichtem, Unerlaubtem, sortiert die Anpassungen all der Jahrzehnte auf Stimmigkeit mit den eigenen Bedürfnissen und erlebt dabei mehr und mehr Momente der tiefen Sicherheit.

Denn das ist es, wo dieses Nervensystem-Training hinführt: in meine „Komfortzone“, in den Zustand, in dem ich mich sicher fühlen kann, zuhause, geborgen, ganz ich. Mit Hilfe des Trainings baue ich die Kapazität auf, mit allerlei Situationen des täglichen Lebens adäquat umzugehen, ohne dabei ständig mit einem überreizten Nervensystem herumzulaufen mit all den unangenehmen Konsequenzen, angefangen beim Aktionismus und der inneren Unruhe, dem Gefühl, ständig dafür sorgen zu müssen, dass die Menschen um mich herum bei Laune bleiben und dass ich gemocht werde. Bei diesen unangenehmen Konsequenzen bleibt es nicht auf Dauer, hinzu kommen körperliche Beschwerden. Bei mir ist vor allem die Verdauung schnell aus dem Takt und meine Haut muckt auf.

Endlich, nach nur 12 Wochen in diesem Training, ist es mir möglich, einmal Pause zu machen. Richtig Pause. Die Gedanken kreisen nicht mehr von morgens bis Abends ums Business. Ich kann mich ohne schlechtes Gewissen einem Hobby hingeben (Sticken, Nähen, Stoffe färben). Zum ersten Mal seit Jahrzehnten und besonders seit dem Start meiner Onlinekurse ist die innere Unruhe weg, der Druck, etwas leisten und mich anstrengen zu müssen, und ich träume auch nicht mehr, jemand könnte mir das alles hier wegnehmen.

Klar, ich hab auch früher schon Urlaub gemacht, bin weggefahren, hab die Paradies-Zooms pausiert, all das. Aber da war nie wirklich Pause möglich. Stattdessen tobten die Gedanken in meinem Kopf. Welche Angebote will ich noch machen? Was bringt mir Geld ein? Was machen andere? Welche Strategien muss ich anwenden? (Lauter Fragen übrigens, die nicht aus mir heraus kamen, sondern die ich mir stellte, weil ich diese Dinge bei anderen sah und meinte, ich müsste sie auch machen, aber das nur am Rande.)

Pause war für mein System gefährlich. Mein Körper wehrte sich dagegen bis hin zu Panikattacken. Sobald ich versuchte, mir zu erlauben, mich in die Hängematte zu legen, stieg diese innere Unruhe in mir auf. In meinem Kopf überschlugen sich die Pläne und Gedanken an abertausend Möglichkeiten, bis ich anfing, eine davon umzusetzen, was mich für die nächsten Tage mit genügend Arbeit versorgte. Ruhe halten war NICHT SICHER.

Ich weiß genau, was die Ursache dafür ist, das wusste ich auch schon vor dem Nervensystem-Training. Allein: Wissen nützt nichts. Ich konnte mir selbst hunderttausend mal sagen: mach Pause. Es ging nicht. Und dafür hab ich mich aufs Schärfste verurteilt, war wütend und traurig und hielt mich für einen Totalversager.

Heute weiß ich: das ist nicht meine Schuld. Heute übe ich mich in Selbst-Mitgefühl, wenn ich meine Gefühle wie Scham, Schuld, Wut oder Trauer wirklich einmal spüre, was noch selten genug der Fall ist. Früher hätte ich versucht, sie so schnell wie möglich wegzudrücken, sie zu übergehen, zu überlächeln oder zu übermalen. Heute kann ich sie (aus-)halten und mich darin beobachten mit allen aufkommenden Bildern und den Impulsen folgen, die von diesen Gefühlen ausgelöst werden. Dann gebe ich Laute von mir, balle die Fäuste, weine und schluchze oder fange wild an zu tanzen. Oder lege mich auf den Boden, um mich zu erden.

Und je mehr Kapazität ich aufbaue, umso mehr spüre ich, umso mehr kann sich auflösen, umso sicherer und freier werde ich. Dieser Prozess wird wohl niemals zu Ende sein.

Alles wird leichter

Es ist so eine Erleichterung, diese innere Ruhe jetzt spüren zu können. Ein weites und helles Gefühl stellt sich ein bei dem Gedanken, dass ich mein Leben und mein Business nach meinen eigenen Vorstellungen gestalten kann, ganz gleich, wie andere es machen oder sagen, wie es „gemacht wird“.

Diese Erkenntnis war auch früher schon intellektuell da. Jetzt ist sie in meinem Körper angekommen und damit endlich auch wahrhaftig wahr.

„Open Paradise“

Jetzt komme ich zum eigentlichen Punkt, warum ich dir heute schreibe - und nur dir und den anderen, die im Gunkelparadies eingeschrieben sind.

Der Monat Juni wird ein ganz besonderer, denn ich mache weiterhin Pause - und du bekommst trotzdem Inhalte, nur nicht von mir, sondern von den Mitgliedern des Gunkelparadieses. Selbststärkung durch Delegieren, sozusagen.

Die liebe Britta Jendricki schrieb mich schon Anfang Mai an wegen eines Themas, das sie beschäftigt und das sie nun für alle im Gunkelparadies aufbereitet und in Live-Sessions und Videos präsentieren wird.

Und auch die wunderbare Raphaela C. Häringer hat etwas vorbereitet. Wer in der WhatsApp-Gruppe ist oder ihr auf den Social Media-Kanälen folgt, kennt ihre „Lächle“-Gute-Laune-Heftchen. In Videos zeigt sie, wie sie diese gestaltet.

Willst du auch etwas beisteuern?

Wenn du Lust hast, sei herzlich eingeladen, auch einen Beitrag für den Juni im Gunkelparadies vorzubereiten. Oder für den Juli, für den August oder wann auch immer. Das kann ein Video sein, ein Impulstext, eine Meditation, eine schriftliche Anleitung für etwas. Ganz gleich, was es ist, das du gern teilen möchtest, es ist herzlich willkommen. Das Konzept des „Open Paradise“ lasse ich einfach weiter bestehen, denke ich, auch über das Ende meiner Pause hinaus.

Schreib mir gern eine Antwort auf diese Mail oder kontaktiere mich per Messenger (+4916094836002), wenn du dich vorher gern mit mir kurzschließen möchtest.

Die Termine im Juni

Merk dir gern jetzt schon die Live-Termine für den Juni. Es könnte sein, dass noch mehr hinzukommen.

  • Dienstag, 3. Juni 2025, 10 Uhr - Auftakt Open Paradise mit Britta Jendricki

  • Das Gunkelcafé ist im Juni montags ab 18 Uhr und donnerstags ab 19 Uhr geöffnet (und zu jeder anderen Zeit, die ihr miteinander absprecht)

Der Termin für das 2. Paradies-Zoom mit Britta steht noch nicht fest. Kann sein, dass wir den in den Juli verschieben müssen.

Danke fürs Lesen!

Danke, dass ich mich bei dir sicher genug fühlen kann, um dir von all dem zu erzählen. Denn ich weiß jetzt, dass ich mich für mein „Manko“, ständig etwas tun zu müssen, nicht zu schämen brauche, dass ich damit nicht allein bin, dass es ungezählten Menschen so geht und dass wir alle nichts dafür können, dass wir dieses „Manko“ haben. Mich macht es glücklich, eine Methode gefunden zu haben, die tatsächlich etwas bewirkt. Und wenn du mehr darüber erfahren möchtest, schreib mir gern. Oder schau dir Izabelas Instagram-Account an.

Und jetzt schaue ich voller Vorfreude auf den nächsten Monat! Ich halte dich auf dem Laufenden, sobald die Inhalte online sind.

Hab ein wundervolles Wochenende!

Bis bald und alles Liebe,

Andrea

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