Skip to main content

DER ELEFANT IM RAUM. Es gibt vieles, worüber man mit Kevin und Nico, den beiden Sängern, reden kann und muss. Ihren Namenswechsel. Den Sängerwechsel. Den ESC. Alles kommt hier zur Sprache und es zeigt sich: Das oft gescholtene Schmuddelkind der Szene ist trotz allem Unfug und Schnapsideen eine reflektierte und intelligente Band, die sich ihrer Verantwortung durchaus bewusst ist.

Ich hatte ein wenig gehofft, euch im „Pump it!“-Outfit anzutreffen. Tragt ihr das nicht privat?

Kevin: Nee, wenn wir zu Hause sind, dann mögen uns unsere Frauen mit der Haarpracht und dem Schnäuzer nicht.

Ich habt gerade eine extrem erfolgreiche Tour hinter euch gebracht, da war alles ausverkauft am Ende, oder?

Nico: Genau, das waren rund 60.000 Tickets, die da insgesamt über den Tisch gegangen sind. Wir hatten aber gar keine Zeit, das auf uns wirken zu lassen. Wir waren gerade vier Tage zu Hause nach der Tour, dann ging es direkt zum SlamDunk. Wir sind so viel unterwegs, das ist bei mir noch gar nicht richtig angekommen.

Kevin: Wir sind total glücklich darüber, dass es losgeht, gerade so mit Kickstart und volle Pulle, ich will mich auch nicht beschweren, aber es ist schade, dass das alles so an einem vorbeizieht.Man kann das gar nicht richtig schätzen. Das ist wie am Buffet, wo du dir den Teller mit allem vollknallst und das Einzelne gar nicht wahrnimmst. Das ist so ein wenig die Situation, die wir gerade haben. Da sind so viele coole Dinge, die wir in so kurzer Zeit erleben.

Ich muss einmal den Elefanten im Raum ansprechen: der Namenswechsel von ESKIMO CALLBOY zu ELECTRIC CALLBOY. Das Fuze und ihr haben ja auch eine Historie, in der wir schon ein paar mal auch kritisch über euch und eure Texte gesprochen haben. Bislang habt ihr das immer damit abgetan, dass das als „Witz“ gemeint war. Was hat sich bei euch verändert, dass ihr euch von Songs distanziert, sie aus dem Netz nehmt und sogar euren Namen verändert habt?

Kevin: Man muss immer ein wenig schauen, wie die Gesellschaft ist, die um einen herum ist. Man muss sich da auch schon mal selber korrigieren. Wir haben immer gesagt, wir meinen es doch gar nicht so, und unsere Community, die uns direkt umgibt, hat sich auch nicht beschwert. Das war in großen Teilen die europäische Szene. Da ist es auch eher so, dass dieses Wort mehr romantisch gesehen wird, mit Fellkragen neben dem Iglu. Aber darum geht es ja gar nicht. Diese Geschichte mit dem Namen hat uns immer begleitet. Wir wollten niemals jemanden ausgrenzen oder beleidigen. Wir haben das als Kunstwortschöpfung verstanden. In Laufe der Jahre haben wir aber auf einmal in ganz anderen Teilen der Erde stattgefunden, wo die kritischen Stimmen lauter wurden. Daraufhin haben wir uns mehr Gedanken dazu gemacht. Das meine ich mit Fehler korrigieren oder sich selbst hinterfragen. Es ist scheißegal, ob wir das als Witz verstehen. Diejenigen, die entscheiden, ob das witzig ist, sind die Inuit. Wir kannten halt keinen Inuit. Und auch unter den Inuit gibt es da Unstimmigkeiten. Wir haben dazu auch mal ein großes Video gemacht, was wir aber aus Respekt vor dem Krieg in der Ukraine nicht rausgebracht haben. Wir haben darin mit den Edmonton Elks gesprochen, das ist ein kanadischer Sportverein, und die haben sich auch umbenannt. Die haben uns gesagt, dass auch diese Volksgruppe sehr gespalten ist. Ungefähr einem Drittel der Inuit sei das egal.

Nico: Nichtsdestotrotz ist aber so, dass es Menschen auf diesem Planeten gibt, die sich dadurch stark diskriminiert fühlen. Wir haben sehr viel Recherche betrieben, haben mit vielen Leuten gesprochen und uns auch einfach schlauer gemacht. Am Ende sind wir zu dem Entschluss gekommen: Warum den Namen behalten, nur um des Namens Willen? Das stand gar nicht mehr wirklich zur Debatte, am Ende gab es nur noch ein Ergebnis.

Kevin: Es sind natürlich viele Emotionen dabei, du hängst nicht wirklich an den Buchstaben, sondern du hast deine Erinnerungen, die du mit dem Namen verbindest. Das stimmt so zwar gar nicht, das denkt man aber. Das mussten wir auch unseren Leuten erst mal beibringen, denn da gab es natürlich sehr unterschiedliche Meinungen zu dem Namenswechsel. Da gibt es die „Unwissenden“, die sagen, dass ja nichts Schlimmes an dem Namen sei ...

Nico: ... dann die ganz Penetranten, die gesagt haben: „Scheißegal, für mich seid ihr immer Eskimo ...“

Kevin: Das ist jetzt vielleicht ein wenig unpopulär, aber wenn jemand unsere Videos mit der ausführlichen Erklärung gesehen hat und weiterhin sagt, das ist mir egal – bitte, da ist die Tür. Denen kann man dann auch nicht mehr helfen. Wir sind aber extrem glücklich mit der Entwicklung. Wir waren ja gerade auf dem SlamDunk, da gab es im Vorfeld auch negative Stimmen von SILVERSTEIN, SUM 41, CANCER BATS, die auch jemanden aus dieser Volksgruppe in ihren eigenen Reihen haben, aber mit denen haben wir uns auch noch mal ausgesprochen und wir sind jetzt mit allen cool. Es ist ja am Ende darin gegipfelt, dass wir von CANCER BATS einen Preis überreicht bekommen haben. 

https://youtu.be/D1NdGBldg3w (Opens in a new window)

Angesichts eurer extrem erfolgreichen Tour wird klar, dass diese Vorwürfe, ihr würdet vor dem „Cancel Culture Mob“ einknicken, nur von der immer sehr lauten, aber eigentlich kleinen Gruppe der Internet-Trolle stammen. Im echten Leben wurde das ja anders aufgenommen.

Nico: Ich glaube auch, wenn wir das einfach so gemacht hätten, ohne die Leute mitzunehmen und zu zeigen, dass das auch für uns ein Prozess war und wir lernen mussten und auch weiterhin lernen, dass das nicht der richtige Weg gewesen wäre.

Kevin: Wir wollen ja auch niemanden verprellen. Klar, fanden das nicht alle cool, aber was glauben die denn, wie das für uns ist? Wir geben damit einen Teil unserer Identität her und ändern unseren Namen. Es ist natürlich schwierig, als Person in der Öffentlichkeit zu stehen. Man muss immer schauen, was man wo wie sagt. Ich bin absolut dafür, Gruppen zu beschützen, die in der Minderheit sind oder die wenig Aufmerksamkeit bekommen. Wichtig ist, dass man mit sich selbst im Reinen ist, aber auch niemand anderem auf dem Schlips tritt. Das ist wie bei dem Kategorischen Imperativ, auf den man immer versuchen sollte, sich zu berufen. Man muss sich in die Position der anderen versetzen, um zu verstehen, was sie fühlen.

Nico: Das vergisst man schon mal. Dinge, die nicht so nah an einem dran sind, die sind einem gar nicht so bewusst. Man denkt zwar, damit tut man ja keinem weh. Je mehr Aufmerksamkeit wir aber bekommen haben, desto mehr haben wir gemerkt, dass das doch Leuten wehtut.

Kevin: Wir haben uns ja nie als politische Band verstanden, aber wir merken auch, dass mit steigender Popularität auch Verantwortung einhergeht. Weil man ja ein Sprachrohr ist und die Leute auf einen hören, da muss man auch mal ein Statement setzen.

Neuer Name, neues Album, „Tekkno“ mit Nico als neuem Sänger. Bei allem, was ihr in den letzten zwei Jahren gemacht habt, hat man das Gefühl, dass ihr als Band einen Neustart hingelegt habt. Wenn ich versuche, die alten ESKIMO CALLBOY auf Redfield Records mit dem übereinzubringen, was ihr jetzt darstellt, erkenne ich schon große Unterschiede.

Kevin: Das sehe ich absolut genauso. Zum einen personell, da wir jetzt Nico bei uns haben. Wir haben ja mal irgendwann aus einem bestimmten Grund angefangen, wir hatten ja Bock auf die Musik, die wir gemacht haben. Da gab es so einen Vibe, der uns über die Jahre hinweg irgendwie flöten gegangen ist, und wir haben auch gemerkt, dass es menschlich nicht mehr so funktioniert hat. Aber als Nico dazugestoßen ist, war dieser alte Vibe wieder da. Eigentlich sind wir wieder die Alten, nachdem wir zu große Kompromisse machen mussten. Jetzt fühle ich mich wieder so wie zu Anfang, diese Lust auf die Musik. Generell haben wir eine gemeinsame Richtung jetzt, die wir fahren.

Nico: Für mich ist es natürlich schwer, dazu was zu sagen. Klar, man kannte sich schon vorher, wir waren gemeinsam mal auf Tour. Die Entscheidung, ein Teil dieser Band zu werden, war aber genau das. Kevin und ich haben schnell gemerkt, dass wir ’ne geile Dynamik haben, das hat sich durch die Tour noch mehr rauskristallisiert. Wir sind ein cooles Team.

Kevin: Das nimmt man jetzt wieder als was anderes wahr. Die letzten fünf, sechs Jahre vor dem Sängerwechsel hatte man sich davon halt entfernt.

Nico: Klar habe ich einen anderen Input reingebracht, als das Sushi gemacht hätte. Wäre ja auch komisch, wenn nicht. Aber ich hatte das Gefühl, dass auch der Rest der Band wieder ein wenig mutiger wurde. Jetzt machen wir das, worauf wir Bock haben.

Wie gesagt, ich kenne euch ja auch noch von ganz früher, damals wurdet ihr ja von großen Teilen der Szene eher belächelt und nicht ernst genommen. Hat sich also der lange Atem gelohnt, hat sich die Szene verändert oder gibt es da immer noch Leute, die euch nicht ernst nehmen?

Kevin: Das ist doch wie immer, es ist immer leichter, nach unten zu treten. Wir haben immer hart gearbeitet, dass war früher so und ist jetzt auch so. Ich versuche immer, mich nach oben und unten gleich zu verhalten. Ich weiß aber auch, dass wir früher gerne belächelt wurden, und jetzt strecken uns manche auf einmal die Hand entgegen, weil wir eben auch mit auf der Party stehen. Ich finde das immer ein wenig zweifelhaft und muss mir die Leute ganz genau anschauen, ob ich ihnen vertraue oder nicht. Je enger es oben wird, desto unehrlicher werden die Menschen. Man hat plötzlich so „Ja-Sager“ um sich, die alles geil finden, was man macht. Darauf habe ich keinen Bock, ich will immer noch gesagt bekommen, wenn ich was scheiße mache.

Nico: Das, was wir jetzt machen, sei es die Verkleiderei, die Songs, die Videos, für mich ist das mein Superheldenanzug. Wenn ich mich selbst nicht ernst nehme und über mich lachen kann, was biete ich noch für eine Angriffsfläche? Lass doch einfach Spaß haben und drauf scheißen, was es alles für Genres im Metal gibt. Ich höre das alles gerne, auch HipHop und Pop. Ich meine, die Band hat sich ja früher schon nicht zu ernst genommen, abermit den Videos und Outfits haben wir das jetzt noch mal krass auf die Spitze getrieben.

Kevin: Mir ist das auf dem SlamDunk aufgefallen, da waren Bands wie COUNTERPARTS oder CANCER BATS, die auch erst mal geschaut haben, was wir da eigentlich machen. Das sind ja auf den ersten Blick alles toughe Typen. Das hat mich schon an unsere Shows in Jugendzentrumszeiten erinnert, da war das genauso. Aber da kann man einfach das Gespräch suchen, dann ist auch alles cool.

Ich finde, das zeigt sich auch auf dem neuen Album „Tekkno“: Der Fokus dessen, worüber ihr euch lustig macht, hat sich verschoben. Da wird nicht nach oben oder unten getreten, ihr nehmt euch in erster Linie selbst auf den Arm und keine Idee ist zu dumm, um sie nicht auszuprobieren.

Kevin: Es muss aber gut gemacht sein. Das ist dieser schmale Grat, es darf ’ne dumme Idee sein, aber es muss professionell umgesetzt werden.

Nico: Und man muss auch dahinterstehen können. Es geht uns ja nicht darum, lustig zu sein. Es gibt ja auch ernstere Songs und poppigere Songs auf der Platte. Einfach diese Freiheit zu haben, in jede Richtung zu gehen, auf die wir Bock haben, auch wenn es ein fucking Schlager ist, diese Freiheit hat sich die Band über zwölf Jahre erspielt, und die zu haben, ist einfach super.

Kevin: Aber auch die Szene hat sich ja krass verändert. Die ist nicht mehr so engstirnig. Wir wollen ja niemanden was wegnehmen, es kann ruhig Genregrenzen geben, aber wir haben da eben kein Bock drauf. Ich kann heute in Baggy Pants rumrennen und morgen mit meiner Kutte auf Wacken fahren. Why not? Es ist Musik. Deswegen haben wir auch ein paar Songs offline genommen. Musik ist doch gedacht, damit die Leute zusammenkommen. Wir sehen das auf den Shows gerade, wie viele unterschiedliche Menschen da aufeinandertreffen, alt und jung, alles. Das Wichtigste ist doch, dass alle Spaß haben und niemand sich ausgegrenzt fühlt.

Wo du die Schlager-Nummer erwähnst – ich habe echt gedacht, jetzt verzichtet ihr noch auf den Breakdown am Ende und zieht das komplett durch ...

Kevin: Nein, wir wollen in den „Fernsehgarten“ damit! Die Hildegard und den Herbert mal richtig vom Hocker hauen. aber wir konnten nicht ohne Breakdown.

Nico: Wir denken beim Songwriting eben auch sehr visuell. Wir haben da direkt Ideen im Kopf, wie kann das Video aussehen, wie können wir da aussehen. Dieser Schlagersong war halt ’ne Schnapsidee von Kevin und Daniel. Ich will noch nichts verraten, aber so eine kleine Storyline wird es dazu geben, die sich entsprechend an dem orientiert, wie man es da hören kann.

https://youtu.be/Vf3LqQluWag (Opens in a new window)

Kann man im Studio eigentlich ernst bleiben, wenn man so was wie „Choo-choo-choo“ einbrüllen muss? Wie viele Takes hast du machen müssen?

Nico: Kennst du das Interview von Jim Carrey, wo er über NAPALM DEATH spricht? Da macht er genau das. Das fanden wir einfach ultra lustig. Aber ein paar Versuche waren schon nötig.

Kevin: Ja, ein paar habe ich gebraucht.

Nico: Wir haben halt über den „Tekkno-Train“ geschrieben und da fiel uns Jim Carrey ein.

Meint ihr, mit so einem Song wie „Neon“ wärt ihr vielleicht eher beim ESC gelandet?

Nico: Ganz ehrlich, glaube ich nicht. Mit „Pump it“ oder „We got the moves“ hätten wir eher in diese Kerbe gehauen. Ich liebe den Song, aber das ist keiner, der sich so krass abhebt, auch visuell nachher, wie eben die anderen. Ist ein schöner und guter Song, aber nichts, was man nicht schon gehört hätte.

Kevin: Jetzt aber mal nicht unseren Song schlechtreden.

Nico: Nein, nein.

Wie war denn eure Reaktion auf das Abschneiden des deutschen Teilnehmers beim ESC?

Nico: Einfach nur Mitleid. Ich habe mir die Performance angeschaut und rein aus musikalischer Sicht hat der ’nen guten Job gemacht. Nicht wie im Jahr davor, das war ja schrecklich.

Kevin: Das ist ein guter Song, aber den höre ich zu Hause, wenn ich mit meiner Freundin rumknutschen will. Aber ich will doch da entertaint werden. Wenn ich den ESC anmache, soll es doch zur Sache gehen. Oder es muss echt ein Jahrhundertsong sein, der dich dann so kickt.

Nico: Ja, wie „Bad habits“ von Ed Sheeran. Den hörst du einmal und vergisst ihn nicht mehr. Aber den musstest du ja immer wieder hören, bis der drin war. Der ist nicht so catchy, wie er hätte sein müssen.

Kevin: Alle Bands, die am Anfang mit uns in den Pool geworfen worden sind, das war doch für alle ein Highlight. Die hatten doch alle Bock darauf und haben das ihren Eltern und Verwandten erzählt. Und wir fanden das auch cool, dass die Leute uns da ins Spiel gebracht haben, dass man mal was anderes probieren sollte, mit der Petition und so. Aber ich fand es auch total scheiße, dass die anderen dafür so viel Hass abbekommen haben. Unter jedem Post von den anderen stand dann nur noch unser Name. Das hat uns schon geehrt, aber auch mitfühlen lassen. Da bist du unter den letzten 16 im Vorentscheid, und es könnte eigentlich ein Ereignis sein, an das du dich immer erinnerst. Und dann merkst du, dass Deutschland gar nicht dahintersteht. Da hast du doch keinen Bock mehr, dahin zu fahren.

Nico: Es waren auch Künstler dabei, die gesagt haben, man solle uns ’ne fucking Wild Card geben, das könne ja nicht deren Ernst sein. Lasst uns daraus doch ein kompetetives Ereignis machen. Und das ist ja nicht mal auf unserem Mist gewachsen. Danke an unsere Riesen-Fangemeinde da draußen, aber wenn ich mich in die anderen hineinversetze, muss das schon mega nervig gewesen sein.

Kevin: Super nervig. Wir haben auch intern besprochen, sollten die uns wegen des Drucks doch noch fragen, machen wir das? Wir hätten es gemacht. Dann kam tatsächlich ein Anruf vom NDR und wir dachten schon, jetzt sind wir dabei, die wollten aber nur, dass wir unsere Fans zurückpfeifen.

Nico: Wir sollten für den NDR den Karren aus der Scheiße ziehen.

Kevin: Die haben sich damit selbst ins Aus geschossen. Mal sehen, was da jetzt passiert, aber für uns ist das nicht mehr relevant. Das wäre so uncool, wenn wir da jetzt noch mal auflaufen.

Nico: Ich würde auch nicht mehr mit diesem Selbstbewusstsein darangehen, ich hätte auch keinen Bock, einen Song extra dafür zu schreiben.

Kevin: Das ist wie bei ’ner Party. Wenn du die bis ins letzte Detail planst, wird es meistens scheiße. Die geilsten Partys sind die, die spontan entstehen. Das war ’ne Schnapsidee, hätte das geklappt, wären wir voll am Start gewesen.

Nico: Für mich war das, wie wenn du auf ’nen Geburtstag nicht eingeladen bist, und irgendwann bekommst du ’ne Nachricht: „Ach, wenn du Bock hast, kannst du doch kommen.“ Feier deinen scheiß Geburtstag alleine, ey. Aber vielleicht sagen die ja 2023, sie hätten aus dem letzten Mal gelernt. Vielleicht schmeißen die ja mal die ganzen konservativen Köppe aus dem Vorstand raus und setzen da junge Leute rein, die checken, wie die Welt draußen läuft.

Kevin: Die haben Social Media komplett nicht verstanden.

Nico: Die wollten sogar, dass wir irgendwelche Kommentare löschen.

Kevin: Das ist, wie wenn dir deine Eltern so „Frohe Ostern“-Glitzer-GIFs schicken, haha!

Dennis Müller

0 comments

Would you like to be the first to write a comment?
Become a member of FUZE Magazine and start the conversation.
Become a member