Klang. Schwingung. Resonanz. – 150-mal folker!
(Opens in a new window)Liebe folker-Freundinnen und -Freunde,
wenn alles gut geht, müsste in wenigen Tagen das neue Heft in eurem Briefkasten liegen. Es ist die 150. Ausgabe unseres kleinen, feinen Fachmagazins, und ich selbst blicke damit auf eine zwanzigjährige Tätigkeit als Endredakteur zurück, die mit Heft Nr. 1/2005 begann. 105 Ausgaben habe ich in der Zeit betreut (bei dreien sprang während meiner Elternzeit Redaktionskollege Ulrich Joosten für mich ein, der noch viel länger schon mit dabei ist und zu Folk-Michel-Zeiten die Endredaktion innehatte), erlebte die „Feierlichkeiten“ zur fünfzigsten Ausgabe (2/2006), zur hundertsten (4/2014), zum 25-jährigen Jubiläum 2023 sowie drei Wechsel in der Chefredaktion, die heute durch eine sechsköpfige Inhaltsredaktion ersetzt ist. War sozusagen live dabei, als Corona auch dieser Zeitschrift das Leben schwer machte und mit Andrea Ivens fortes medien ein neuer Verlag gefunden wurde. Relaunches 2009, 2018 und 2021 veränderten und modernisierten das Erscheinungsbild, die Inhalte legen jedoch nach wie vor den Fokus auf ein breites Spektrum aus Musik der Welt von Folk, Singer/Songwriting, globaler Musik und jeweils angrenzender Genres.
Eigentlich von Anfang an, seit ich dabei bin, hat der folker mit langsam, aber stetig zurückgehenden Abozahlen zu kämpfen, trotz aller Versuche und Aktionen, dem Trend entgegenzuwirken. Die Treuen und Treuesten unter euch – ob sie uns mindestens genauso lange schon zur Seite stehen oder in den letzten Jahren erst dazugestoßen sind – haben mit dazu beigetragen, dass wir als mittlerweile einziges verbliebenes überregionales Printmagazin unseres Bereichs nach wie vor am Start sind – ohne euch wäre das alles gar nicht möglich! Dafür ein ganz herzliches Dankeschön im Namen der gesamten Redaktion und des Verlages! Auch euch ist das aktuelle 150. Heft in goldveredelter Aufmachung gewidmet – möge es einen Ehrenplatz in euren Regalen finden. (Und nutzt es gerne, um weitere Menschen davon zu überzeugen, dass es sich lohnt, den folker zu abonnieren … 😉)
Derweil hat das Land gewählt, und wie bereits von unserem Herausgeber Mike Kamp in seinem Editorial zum Märzheft prophezeit, dürfte anhand der derzeit denkbaren Konstellationen sicher sein, „dass … die Kultur einen noch schwereren Stand haben wird, als das bereits der Fall ist.“ Umso wichtiger ist es, dass wir uns nicht beirren lassen und weiter vor allem die Ränder im Blick behalten – die musikalischen abseits des Mainstreams, wie wir es seit Beginn tun, aber auch die gesellschaftlichen.
Eines solchen „Randthemas“ haben wir uns auch in der nächste Woche erscheinenden Ausgabe #1.25 angenommen: Musik und Gesundheit. Unter dem Titel „Klang. Schwingung. Resonanz. – Die Heilkraft der Musik“ bringen wir unter anderem zur Sprache, dass sowohl musiktherapeutische Ansätze als auch die Berücksichtigung gesundheitlicher Aspekte in der Musikausbildung in der Praxis deutlich zu kurz kommen, wie uns Fachkundige wie Lutz Neugebauer von der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft oder Antje Valentin vom Deutschen Musikrat bestätigen können. Am Beispiel Musikschaffender wie Sarah Straub oder Martin Bischoff zeigen wir, wie Musik etwa bei Demenz eingesetzt werden kann oder beim Verlust des Hörsinns hilft. Die Musikmanagerin Stefanie Schumann berichtet aus ihrem Alltag über die Bedeutung mentaler Gesundheit in der Branche. Und das Duo Fjarill, die Künstlerin Doro Heckelsmüller und der Instrumentenbauer Bernhard Deutz schildern, wie sie im Sinne der Musiktherapie arbeiten. Ein Vorzeigebeispiel dafür, wie sehr Musik fit hält, ist schließlich der Hamburger Chor Heaven Can Wait.
Natürlich bietet das Heft noch viel mehr „Randthemen“: Was euch über den Schwerpunkt hinaus erwartet an Porträts, Interviews, Meldungen oder Rezensionen findet ihr nach und nach ergänzt auf folker.world (Opens in a new window) oder dann direkt im gedruckten Magazin – mit dem ein oder anderen Vorgeschmack im weiteren Verlauf dieses Newsletters.
Ebenfalls zu einem Randthema geworden ist im Wahlkampf der Ukrainekrieg, während Donald Trump ohne europäische Konsultation versuchte, Fakten zu schaffen. Vor wenigen Tagen jährte sich zum dritten Mal der Tag des russischen Angriffs auf das Land, und zur Erinnerung haben wir euch noch einmal die Artikel zusammengestellt, die wir seitdem von unserer ukrainischen „Korrespondentin“ Anastasiya Voytyuk veröffentlicht haben: https://folker.world/?s=voytyuk (Opens in a new window). Ein neuer Beitrag von ihr über „Polyfone Frauenstimmen der Ukraine“ ist in Vorbereitung.
Und damit alles Gute für ein musikalisch ereignisreiches Wochenende – ob mit Karneval oder ohne
Stefan Backes, Endredakteur für die folker-Redaktion
PS: Am kommenden Wochenende werden beim vom folker präsentierten Mundartliedermacherfestival in Saarbrücken gleich zwei folker-Menschen vor Ort sein – eine gute Gelegenheit, sich einmal persönlich kennenzulernen …
(Opens in a new window)Musik und Demenz / Die Musikerin und Autorin Sarah Straub
Sarah Straub ist eine deutsche Liedermacherin und Autorin. Ihr drittes Album Alles das und mehr erschien 2019 – darauf Songs von Konstantin Wecker aus weiblicher Sicht, mit denen sie Aufmerksamkeit, Achtung und dessen Freundschaft erlangte. 2021 erregte ihr Buch Wie meine Großmutter ihr ICH verlor: Demenz – Hilfreiches und Wissenswertes für Angehörige Aufsehen, das die promovierte Psychologin aus persönlicher Erfahrung geschrieben hatte. Ein neues Buch ist gerade fertig geworden. Mittlerweile bringt sie beide Themen, Musik und Demenz auf die Bühne. Der folker wollte wissen, wie das geht. (Foto: Thomas Melcher)
NEU: Das folker „nah dran – club special“
Diesmal: Gmünd Folk
Der folker möchte (Folk-)Clubs, Spielortbetreibenden, (Sozio-)Kulturzentren oder sonstigen Veranstaltenden unserer Szene die Möglichkeit geben, sich auf folker.world (Opens in a new window) vorzustellen. Wer (überwiegend) Musik der Bereiche Song, Folk, World eine Heimat bietet, kann unseren Fragebogen (bitte per E-Mail an post@folker.world (Opens in a new window) anfordern) ausfüllen und sich mit seinem Angebot präsentieren. Im Gegenzug gibt es eine Postkarte von uns mit einem in Verbindung zum Veranstaltungsort stehenden Motiv, die vor Ort ausgelegt werden kann. Darauf außerdem das folker-Logo und ein zu eurem Steckbrief auf folker.world (Opens in a new window) verlinkender QR-Code. Die Auflage der Postkarte beträgt 250 Exemplare.
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(Opens in a new window)Gedruckt. Musikalisch. Journalistisch.📕🎶✍️
Seit mehr als 25 Jahren ist der folker Deutschlands größte Zeitschrift für Folk, Song und alles, was mit globaler Musik zu tun hat.
(Opens in a new window)live dabei: Abel Selaocoe & Manchester Collective / Eine vielstimmig klingende, emotionale Reise durch die Musikgeschichte
Das Konzert in der Kölner Philharmonie eröffnete eine Konzertreihe, im Rahmen deren der südafrikanische Cellist, Sänger, Komponist und Allrounder Abel Selaocoe einmal als Solist sowie mit vier verschiedenen Ensembles seine musikalische Vielseitigkeit vorstellt. Das erste von fünf Porträtkonzerten, dass im November 2024 stattfand, wurde vom Philharmonie TV aufgezeichnet und steht nun als Dokumentation dieses musikalischen Höhepunktes der Saison im Internet. Hier kann der Abend mit einer Nähe zu den Musikschaffenden nacherlebt werden, die das Konzertereignis einzigartig spürbar werden lässt. (Foto: Videostill aus dem Mitschnitt auf Philharmonie TV)
(Opens in a new window)folker präsentiert: Jugendfolkorchester 2025 / Zweiter Jahrgang findet zusammen
Anfang Februar gab es das erste (Online-)Treffen der neu zusammengestellten Ausgabe des Jugendfolkorchesters (JFO), das im Rahmen des diesjährigen Rudolstadt-Festivals seine zweite Auflage erleben wird – samt Vorbereitungswoche und Auftritt auf den großen Bühnen auf dem Markt und auf der Heidecksburg. Wieder hat das Leitungsteam bestehend aus Gudrun Walther, Jürgen Treyz, Sabrina Palm und Alex Froitzheim über eine Bewerbungsphase vergangenen Herbst vierzig folkbegeisterte Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 12 und 26 Jahren aus ganz Deutschland finden können, die mit Dudelsäcken, Gitarren, Geigen, Akkordeons und vielem mehr ein spannendes Programm aus Liedern und Tanzmusik aus dem gesamten deutschsprachigen Raum erarbeiten werden – von mitreißenden Tanzmelodien aus Franken bis zu Antikriegsliedern aus dem frühen zwanzigsten Jahrhundert.. (Foto: JFO)
(Opens in a new window)Nutzt Du den folkerkalender häufig?
Der folkerkalender.de (Opens in a new window) ist ein Angebot unseres Magazins folker und folker.world (Opens in a new window).
Noch nie haben uns so viele Menschen “im Gebrauch” wie jetzt, und für folkerkalender-Nutzerinnen und -Nutzer wird dieser Service kostenfrei bleiben – auch für diejenigen, die Termine eintragen. Aber der Weiterbetrieb dieses Services kostet Zeit und Geld. Bitte unterstütze uns noch heute. Schon mit 3 Euro im Monat hilfst du uns, und es dauert nur eine Minute. Wir danken dir von Herzen!
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Viel Spaß beim Entdecken unseres Kalenders!
(Opens in a new window)Liederjan-Finale nach fünfzig Jahren / Wie jetzt? Wo jetzt? Was jetzt? Finito? Finale? Abschiet?
Darf doch nich’ wahr sein! Oder doch? Deutschlands (fast) dienstälteste Deutschfolkband feiert Geburtstag. Der Countdown für eine Veranstaltung der besonderen und seltenen Art läuft, Termin und Ort stehen fest. Am Sonntag, dem 19. Oktober 2025 feiern Liederjan im Hamburger Kabaretttheater Alma Hoppes Lustspielhaus ihr fünfzigjähriges Bühnenjubiläum. (Foto: Kay Winter)
(Opens in a new window)folker präsentiert: The Henry Girls / Intuitive Harmonie
A Time To Grow heißt das aktuelle Album der irischen Geschwister The Henry Girls. Die drei McLaughlin-Schwestern sind schon einige Zeit dabei – und sprechen im Interview über ihre Liebe zum Irish Folk. (Foto: Y-Control Photography)
(Opens in a new window)Bluegrass- und Country-Nacht / Von alter Schule über Charthits bis zu Keltischem
Seit 27 Jahren ist die Bluegrass- und Country-Nacht in der Donaustadt Ehingen eine feste Größe im Kulturkalender der Region. In Kooperation mit den Country & Western Friends Kötz bringt man dabei auch in diesem Jahr wieder drei Bands auf die Bühne der örtlichen Lindenhalle für, so die Veranstaltenden, „einen Abend der Extraklasse“. (Foto: Promo)
(Opens in a new window)Nyckelharpa lernen / Im Süden und im Norden
Fans der Schlüsselfiedel dürfen sich auf gleich zwei Kurswochenenden freuen, die in diesem Jahr unter dem Titel „Nyckelharpawochenende“ angeboten werden. Der erste Spielkurs mit Fokus auf Nyckelharpa, Folkmusik und -Tanz findet vom 21. bis 23. März 2025 im Haus der Volkskunst im baden-württembergischen Balingen-Dürrwangen statt. (Foto: Nyckelharpawochenende)
(Opens in a new window)RTÉ Folk Awards 2025 / Irland ehrt wieder die besten Folkacts des vergangenen Jahres
Am 26. Februar wurden in Dublins renommiertem Venue Vicar Street die Auszeichnungen der diesjährigen siebten Ausgabe der RTÉ Radio 1 Folk Awards verliehen. Unter der Moderation von John Creegan waren dabei Künstlerinnen und Künstlern wie Damien Dempsey, Róis, Niamh Regan, John Spillane oder die fünffache Grammy-Preisträgerin Mary Chapin Carpenter live vor Publikum zu erleben. (Foto: Kate Bell Photography)
(Opens in a new window)Henk Scholte
*26.7.1959 Emmen, Niederlande
† 21.2.2025 Groningen, Niederlande
Das „Gewissen der Volksmusik“, so nennt einer der vielen Nachrufe den niederländischen Sänger Henk Scholte. Ein anderer bezeichnet ihn als „Galionsfigur des Groninger Folk“. Hohes Lob für einen wunderbaren Menschen und großen Künstler. In deutschen Folkkreisen war er vor allem durch sein Mitwirken bei der Folkgruppe Törf bekannt. Törf existierte bereits, ehe Henk dazustieß, und spielte damals (nach eigener Aussage) „Groninger Rock ’n’ Roll“. Mit Henk zusammen wurde Törf dann zu einer der ersten Bands, die sich für die Groninger Liedüberlieferung interessierten. In wechselnder Besetzung widmeten sie sich dieser Musik fast ein halbes Jahrhundert lang. (Foto: Promo)
