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Braune Stinkwanze: Die neue Waffe im Arsenal der Verschwörungstheoretiker?

Warum unser allerbester Freund, die harmlose Wanze, plötzlich zur Gefahr für Leib und Leben erklärt wird – und was wirklich dahintersteckt.

Wanzenalarm! Der Tod schlägt zu – oder doch nur ein Insekt?

Achtung, die neueste Bedrohung ist nicht mehr das Internet oder 5G, sondern etwas viel Gruseligeres: Die braune Stinkwanze. Einmal mehr müssen wir unseren inneren Verschwörungsexperten aktivieren, denn das Viech, das uns bisher maximal mit üblem Geruch belästigt hat, ist in Wirklichkeit eine biologische Kriegswaffe. Ja, richtig gehört! Unsichtbar wie der unsichtbarste Feind schleicht sie sich in unsere Häuser, beißt uns im Schlaf und macht uns blind. Hören wir den Alarmglocken zu oder überhören wir sie auf eigene Gefahr?

Der furiose Aufstieg des Furzwanze!

Vergesst die süßen Erinnerungen an das harmlose Vieh, das wir liebevoll „Furzwanze“ nannten. Jetzt ist sie angeblich ein hochentwickeltes Bio-Kriegswerkzeug. Ein Facebook-Beitrag kursiert, in dem behauptet wird, die braune Stinkwanze sei nicht nur giftig, sondern auch absichtlich in die westliche Welt eingeschleust worden, um unsere Obstbäume und Haustiere heimtückisch zu töten. Denn wie könnte man effektiver gegen den Westen vorgehen, als ihn um seine Äpfel und Katzen zu bringen?

Wanze im Anflug: Kampfjet-gestützte Invasion

Man muss sich die Situation mal vorstellen: Flugzeuge, die das Land mit Wanzen bombardieren – eine Szene wie aus einem billigen B-Movie, in dem Bruce Willis der Einzige ist, der uns vor den aggressiven Käfern retten kann. Doch auch hier: keine Spur von der Realität. Diese Art der Kriegsführung wäre sicherlich innovativ, bleibt aber eher Wunschdenken der allzu kreativen Köpfe in den dunklen Ecken des Internets.

Die Wanze als Giftmischerin?

Schlechte Nachrichten für all jene, die auf ein bisschen Nervenkitzel hofften: Die braune Stinkwanze ist, nun ja, einfach nur eine Wanze. Sie verursacht bestenfalls ein bisschen landwirtschaftliches Ungemach, aber weder Menschen noch Tiere laufen Gefahr, von ihr gebissen und erblindet zu werden. Man könnte sich das gleiche Drama auch um den gewöhnlichen Marienkäfer ausmalen – der ist schließlich auch gefräßig und farbig! Vielleicht sollten wir auch mal klären, ob die Ameisen im Garten nicht eigentlich Spione sind?

Lieber echte Probleme bekämpfen, statt imaginäre Wanzenkrieger

Die Verschwörungstheorie um die braune Stinkwanze ist ein Paradebeispiel dafür, wie schnell Unsinn viral gehen kann. Es genügt, einem eigentlich harmlosen Insekt ein paar martialische Eigenschaften anzudichten, schon wird aus dem Obstschädling eine Bedrohung, die zum Scharfmachen eines Posts reicht. Vielleicht sollten wir uns lieber auf die echten Bedrohungen des Alltags konzentrieren – wie die Gefahr, dass das nächste Update für unsere Social Media-Apps uns wieder ungefragt Benachrichtigungen schickt.

Die braune Stinkwanze ist weder die erste noch die letzte in der Reihe unschuldiger Wesen, die zur Bedrohung aufgebauscht werden. Bleiben Sie wachsam – und lesen Sie bei der nächsten „Horrormeldung“ über eine angebliche Biowaffe einfach mal ein bisschen weiter. Spoiler: Die Wanze wird’s schon überleben.

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