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DFB-Pokal: Bayer wirft Bayern raus - Bahn frei für Frankfurt

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

Als Bayer Leverkusen die Bayern aus dem DFB-Pokal geworfen hatte, fühlte ich mich an Alex Steudel erinnert. Seine Kolumne am Montag (Opens in a new window) war schon fast eine Prophezeiung, was gestern im Achtelfinale passieren würde: Die Bayern legen zwar einen prima Saisonstart hin, aber gewinnen nicht die großen Spiele.

Das Pokal-Aus mit 0:1 am Dienstagabend tat doppelt weh. Zum einen: Der erste Titel ist futsch. Zum anderen: Die Woche der Wahrheit mit drei Spitzenspielen endet mittelmäßig. Sieg gegen PSG, Remis gegen BVB und Pleite gegen Bayer: “Nicht Fisch, nicht Fleisch”, schrieb Alex Steudel.

Die Frage wird jetzt sein: Welche Wirkung zeigt das erneute Achtelfinal-Aus im DFB-Pokal? Voriges Jahr war die Pokalpleite der Anfang vom Ende des Trainers Thomas Tuchel beim FC Bayern. Die Befürchtung müssen die Bayern bei Nachfolger Kompany nicht haben. Bayern klang durchaus kämpferisch.

„Es war nach dem Platzverweis nicht so leicht, das Spiel weiterzuführen – obwohl es die Mannschaft sehr gut gemacht hat, da kann man uns keinen Vorwurf machen. Aber der Platzverweis tut natürlich weg.“ Manuel Neuer

Und Trainer Vincent Kompany hat ja recht: Schlecht gespielt hat seine Mannschaft nicht, nachdem Torwart Manuel Neuer Rot gesehen hatte. Mit zehn Mann blieben die Reihen geschlossen, der Gegner kam nur zu ganz wenigen Torchancen. Die eine Flanke auf Tella war halt drin - Pech gehabt.

In der Bundesliga haben die Kompany-Bayern an der Tabellenspitze noch immer vier Punkte Vorsprung auf Eintracht Frankfurt. Bayer Leverkusen liegt sieben Punkte zurück, RB Leipzig neun und Borussia Dortmund sogar zehn. Das hat nach zwölf Spieltagen schon Aussagekraft. Dem Pokal-Aus zum Trotz.

Einen farbenfrohen Mittwoch wünscht

Euer Pit Gottschalk

++ DFB-Pokal aktuell ++

https://youtu.be/8xJjZaaHeaw?si=hc1i7ULbsGwsOgAK (Opens in a new window)

Was Neuer zum Platzverweis sagte

Manuel Neuer hat sich nach dem ersten Platzverweis seiner Profikarriere als reuiger Sünder gezeigt. "Es war keine richtig aktive Aktion, wo ich versuche, ihm weh zu tun", verteidigte der Kapitän von Bayern München bei Sky zunächst noch seine Notbremse gegen den Leverkusener Jeremie Frimpong, "aber das Problem ist, dass ich nicht richtig den Ball berühre."

Neuer weiter: "Er läuft in mich rein und versucht, das dankend anzunehmen - aber dadurch, dass ich den Ball nicht treffe, ist es für mich okay." Das Resultat: Neuer flog beim 0:1 seines FC Bayern im Pokal-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen in der 17. Minute vom Platz.

"Es war nach dem Platzverweis nicht so leicht, das Spiel weiterzuführen - obwohl es die Mannschaft sehr gut gemacht hat, da kann man uns keinen Vorwurf machen. Aber der Platzverweis tut natürlich weg", sagte Neuer geknickt.

Er habe noch "gehofft, dass es eine Abseitssituation gibt, aber da ist man am Ende machtlos und muss akzeptieren, was der Schiedsrichter entscheidet."

Für Harm Osmers war der Fall klar. "Herr Osmers hat gesagt, es war eine Notbremse für ihn. Das müssen wir so akzeptieren", berichtete Bayern-Sportvorstand Max Eberl. Und Neuer? "Wie heißt es so schön? Wenn ein Torwart rauskommt, muss er den Ball haben", sagte Eberl, "er hat einen Moment gezögert..."

Neuer sei "ein sehr, sehr schlauer Torwart, der normalerweise diese Bälle riecht", betonte Eberl noch, "in diesem Fall hat es leider nicht funktioniert." Ihm habe aber "der Wille der Mannschaft sehr, sehr imponiert. Das tut jetzt weh, es sind alle bedröppelt in der Kabine."

https://youtu.be/ZTwvPcHRyZQ?si=F3Cy-evfUCAxUgDC (Opens in a new window)https://youtu.be/yJ72pgEf7QI?si=xtI8yUoNT06apeIG (Opens in a new window)https://youtu.be/sg5vz753Q48?si=IHWbK8hBUUj_rd5t (Opens in a new window)

⚽️ Die Eintracht, das Chamäleon der Liga

https://youtu.be/5goBqh90BEc?si=fEiaclqygVFgSpfY (Opens in a new window)

Von Alex Steudel

Bei der Suche nach einer Mannschaft der Hinrunde 2024 kommt niemand an Frankfurt vorbei. Ja genau, ich rede von Eintracht Frankfurt, dem Klub der Unzuverlässigen. Sobald man früher auf den Gedanken kam, am Main entwickle sich endlich etwas, entwickelte sich tatsächlich etwas, nämlich ein neues Tief. Man kennt das ja von Glückspielautomaten.

Selbst DFB-Pokal- und Europapokalsiege änderten am ständigen Auf und Ab nichts. Und jetzt das: Frankfurt, das fleischgewordene obere Mittelfeld der Liga, spielt plötzlich konstant hervorragend. Damit war in etwa so zu rechnen wie mit Holstein Kiel als Host des Ballon d'Or.

Die SGE hat siebenmal hintereinander gewonnen und riecht in der Liga den Angstschweiß der Bayern, die gerade sturmfrei haben. Heute könnte Frankfurt gegen Krisen-Leipzig das Viertelfinale des DFB-Pokals erreichen. Und: Die Eintracht hat in der Europa League noch kein Spiel verloren. Die Folge: Platz 3 von 36.

Das ist kurios, denn gefühlt spielen die Hessen seit Jahren alle paar Monate mit einer komplett neuen Mannschaft. Ständig werden junge Profis für einen Nuller geholt und für ein kleines Vermögen verkauft oder eben ausgeliehen. Sportvorstand Markus Krösche macht das sensationell. Mich erinnert die Mannschaft an Chamäleons – die sehen auch bei jeder Gelegenheit anders aus, sind aber stets effektiv und schick.

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Und weil es ja immer weiter nach oben gehen soll, werden nun via Kapitalerhöhung bis zu 66 Millionen Euro extra gescheffelt. Erst kürzlich veröffentlichte der Klub Top-Zahlen – zum Beispiel stieg das Eigenkapital von 24,7 auf 51,7 Millionen. Nicht mehr lange, und das Schwabenland beantragt die Aufnahme von Eintracht Frankfurt.

Dann dieser Kader. Wieder hat Krösche trotz personeller Verluste ein Topteam zusammengestellt, und Trainer Dino Toppmöller macht Punkte draus. Acht von elf Spielern, die am Sonntag beim 4:0 in Heidenheim in der Startelf standen, sind erst seit 2023 fest bei der Eintracht.

Und in Klubs wie Wolfsburg (Omar Marmoush kam für lau und ist jetzt ein Vermögen wert) oder Paris (Hugo Ekitiké kam für 16,5 Mio. und ist jetzt mindestens das Doppelte wert) fragen sie sich vermutlich längst, warum Krösche etwas in Spielern sehen kann, das sie selbst nicht mal aus einem Meter Entfernung und mit vier Lupen erkennen.

Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Das Chamäleon kann mit seinen zwei Augen in unterschiedliche Richtungen gleichzeitig gucken und hat dadurch den 360-Grad-Blick. Wie soll denn da jemand mithalten?

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⚽️ DFB-Pokal heute im Fernsehen

20.45 Uhr, ZDF: Achtelfinale, RB Leipzig - Eintracht Frankfurt

Fever Pit'ch TV-Highlights heute (Opens in a new window)

⚽️ Klick gemacht

https://youtu.be/U300EHsIUbk?si=dHd1ZbdOFxbfG8uw (Opens in a new window)

Erinnerungen an Rehhagel und Schaaf

Tabellenzwölfter, jeweils vier Siege, Remis und Niederlagen - Werder Bremen ist aktuell zu 100 Prozent Mittelmaß. Warum kommt Werder nicht mal mehr im Ansatz an die großen Zeiten unter Otto Rehhagel und Thomas Schaaf heran? Und täuscht der Eindruck, dass man in Bremen sich damit zufrieden gegeben hat? Das bespricht Max Ropers heute im Fever Pit'ch Podcast mit Tobias Escher, Taktik-Experte bei der Deichstube. Beide schauen auf die Verdienste von Trainer Ole Werner im Rahmen der Bremer Möglichkeiten. Sie diskutieren, ob es richtig ist, das System auf Spieler wie Marvin Ducksch und Mitchell Weiser zuzuschneiden. Zum Podcast: Hier klicken! (Opens in a new window)

⚽️ Was sonst noch so los ist

https://www.tagesspiegel.de/sport/fur-die-kommenden-vier-spielzeiten-sportschau-erhalt-offenbar-wieder-bundesliga-rechte-12811808.html (Opens in a new window)

⚽️ Alle mal herschauen

https://youtu.be/Sks92AdbZyE?si=DYm9TJ5gjXb8Tus7 (Opens in a new window)

Von der Straße in die 1. Liga

Die neue Folge begleitet den Fußballprofi Maduka Okoye von Udinese Calcio. Der gebürtige Düsseldorfer gab einmalige Einblicke in sein Leben und erklärte Etappen seiner Laufbahn. Zum Video: Hier klicken! (Opens in a new window)

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