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Es tobt ein Sturm🌪️

Es ist Samstag. Du liest Chicos Waldpost.🌳💬. Heute lade ich dich auf einen Spaziergang in das Hier und Jetzt ein. Am Ende findest du wie immer eine kleine Übung, die du direkt in dein nächstes Waldbad mitnehmen kannst.

#4 #Stürme im Leben #Durchatmen

Hallo👋,

wann hast du das letzte Mal einen Sturm gesehen? Ich meine damit einen Sturm, der dich so richtig von den Socken🧦 gehauen hat?

Stürme gehören zum Leben dazu. Doch die Frage ist, wie wir ihre transformative Kraft nutzen.

In einer Welt, die sich ständig dreht und uns selten eine Pause gönnt, ist die innere Unruhe für viele von uns ein ständiger Begleiter geworden. Auch für mich.

Die Anforderungen des Alltags, die Flut an Informationen📲 und die wachsende Hektik in unserer Umgebung setzen uns unter Druck.

Vielleicht kennst du das Gefühl, wenn der Kopf nicht zur Ruhe kommt und die Gedanken unablässig kreisen.

Dieser innere Sturm🌪️ kann zu einer inneren Unruhe führen und damit einen ständigen Stresszustand auslösen, der unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden erheblich beeinträchtigt. Sobald wir gestresst sind, fängt der Körper an Stresshormone auszustoßen. Je mehr Stresshormone unsere Blutlaufbahn fluten, desto unruhiger werden wir🤯.

Unter Stress können wir nicht klar denken!

Waldbaden

Doch es gibt eine natürliche, bewährte Methode, um dieser Unruhe entgegenzuwirken und dem Sturm die Kraft zu nehmen: das Waldbaden.

Was ist Waldbaden?

Waldbaden, auch als „Shinrin Yoku“ bekannt, ist eine Praxis, die in Japan ihren Ursprung hat und sich darauf konzentriert, die heilende Wirkung der Natur auf Körper und Geist zu nutzen.

Es geht dabei nicht um sportliche Aktivität oder eine gezielte Übung, sondern vielmehr um ein bewusstes und achtsames Eintauchen in die Waldatmosphäre.

Das langsame Schlendern durch den Wald, das Lauschen der Vögel, das Riechen des Waldbodens – all das trägt dazu bei, eine tiefe Verbindung zur Natur herzustellen und dadurch den eigenen Geist zu beruhigen.

Wie hilft Waldbaden bei innerer Unruhe?

Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass der Aufenthalt in der Natur, insbesondere im Wald, eine Vielzahl von positiven Effekten auf unseren Körper hat.

Die frische Luft und das Grün der Bäume senken den Blutdruck, reduzieren Stresshormone und stärken das Immunsystem. Doch Waldbaden geht noch tiefer: Es hilft uns, den ständigen Gedankenstrom zu unterbrechen und wieder einen Zugang zu uns selbst zu finden. Klingt verrückt? Probiere es aus.

Wenn du dich im Wald aufhältst, lenkt die natürliche Umgebung Deine Sinne sanft ab. Das Zwitschern der Vögel🐦‍⬛, das Rascheln der Blätter🌿 und der Duft von Moos und Erde ziehen deine Aufmerksamkeit nach außen und helfen, die innere Unruhe zu lindern.

Gleichzeitig geben die Bäume sogenannte Terpene – natürliche ätherische Öle – ab🌬️, die nachweislich beruhigend auf unser Nervensystem wirken.

Übung to go

Gedanken loslassen im Wald – Finde deine innere Ruhe

Anleitung

Diese Übung richtet sich an alle, die oft viele Gedanken im Kopf haben und sich schwer damit tun, zur Ruhe zu kommen. Der Wald🌳 kann dir dabei helfen, die Gedanken zu ordnen, sie loszulassen und deinen Geist zu klären. Nimm dir etwa 30 Minuten Zeit, um diese Übung in einem Wald oder einem ruhigen Park in deiner Nähe durchzuführen.

Schritt 1: Ankommen und Gedanken wahrnehmen
Bevor du in den Wald gehst, nimm dir einen Moment Zeit, um deine Gedanken bewusst wahrzunehmen.

Vielleicht fühlst du dich gestresst, unruhig oder hast das Gefühl, dass dein Kopf einfach nicht zur Ruhe kommt. Stelle dich an den Eingang des Waldes oder an einem ruhigen Ort und atme ein paar Mal tief durch.

Mir hilft es sehr, wenn ich beim Betreten des Waldes eine imaginäre Schwelle überschreite.

Spüre, wie der frische Sauerstoff🌬️ deinen Körper füllt und versuche, mit jedem Ausatmen ein wenig Anspannung loszulassen.

Frage dich:

  • Was beschäftigt mich gerade?

  • Wovon benötige ich eine Pause?

  • Welche Gedanken kreisen immer wieder in meinem Kopf?

    Nimm diese Gedanken wahr, ohne sie zu bewerten oder zu verändern. Erlaube dir einfach, sie zu spüren und anzuerkennen

Schritt 2: Langsames Gehen – Gedanken bei jedem Schritt loslassen
Beginne nun langsam und achtsam zu gehen.

Mit jedem Schritt, den du machst, kannst du dir vorstellen, dass du ein wenig von deiner Gedankenlast loslässt.

Setze einen Fuß vor den anderen und spüre bewusst den Kontakt zum Boden. Der Wald gibt dir Halt – er trägt dich und nimmt dir die Schwere ab.

Während du gehst, stelle dir vor, dass du bei jedem Ausatmen einen Gedanken abgibst. Vielleicht siehst du diesen Gedanken wie ein Blatt, das von dir wegschwebt und vom Wind davongetragen wird. Lass diese Gedanken ziehen, ohne sie festzuhalten.

Selbstverständlich kannst du dir auch Blätter🌿 suchen und diese deinen Gedanken zuordnen und ihnen einen Platz im Wald geben.

Schritt 3: Den Wald als Spiegel nutzen – Reflektierende Fragen
"Finde nun einen Ort im Wald, an dem du dich wohlfühlst – vielleicht ein Baum, eine Lichtung oder ein stiller Pfad. Setze dich oder bleibe stehen und nutze den Wald als deinen Spiegel. Schau dich um und stelle dir folgende Fragen, die dir helfen können, deine Gedanken zu sortieren:"

  1. „Welche Gedanken belasten mich am meisten und warum?“
    Schau dabei auf die Natur um dich herum. Gibt es etwas im Wald, das du als Symbol für deine Gedanken siehst? Vielleicht ein dicker Ast, der schwer auf dem Boden liegt oder ein Baum, der trotz Wind standhaft ist. Nutze diese Symbole, um deine Gedanken greifbar zu machen."

  2. „Was möchte ich loslassen, um wieder freier und ruhiger zu sein?“
    Schau zu den Bäumen, die ihre Blätter im Wind schütteln. Sie lassen los, ohne Widerstand. Überlege, was du loslassen möchtest und stell dir vor, wie du es dem Wald übergibst. Du kannst diesen Gedanken auch laut oder leise aussprechen, als würdest du ihn dem Wald anvertrauen.

  3. „Was kann ich aus der Ruhe und Beständigkeit des Waldes lernen?“
    Blicke auf die Bäume um dich herum, die still und gelassen dastehen, egal wie stürmisch es wird. Was können sie dir über Gelassenheit und Ruhe lehren? Vielleicht, dass es okay ist, einfach nur zu sein, ohne immer eine Lösung oder ein Ziel vor Augen zu haben.

Schritt 4: Atmen und Annehmen – Mit der Natur verbinden
Nach der Reflexion lade ich dich ein, ein paar tiefe Atemzüge zu nehmen. Atme bewusst die Luft des Waldes ein und stelle dir vor, wie du nicht nur frischen Sauerstoff, sondern auch die Ruhe und Gelassenheit der Natur in dich aufnimmst.

Mit jedem Einatmen nimmst du Frieden und Klarheit in dich auf, und mit jedem Ausatmen lässt du Gedanken und Sorgen los.

Wenn du möchtest, lege deine Hand auf einen Baum und spüre die Rinde unter deinen Fingern. Stelle dir vor, dass der Baum dir einen Teil seiner Kraft und Ruhe abgibt. Diese einfache Berührung kann eine tiefe Verbindung schaffen und dir helfen, im Moment anzukommen.

Schritt 5: Den Wald als Ruhepol nutzen – Abschließen und Dankbarkeit
Bevor du den Wald verlässt, nimm dir einen Moment, um dich bei der Natur zu bedanken.

Bedanke dich bei dir selbst dafür, dass du dir die Zeit genommen hast, innezuhalten und dich auf diese Übung einzulassen.

Du kannst diesen Moment der Ruhe immer wieder aufsuchen, wann immer dir die Gedanken zu viel werden.

Erinnere dich daran, dass du nicht allein mit deinen Gedanken bist und dass der Wald ein Ort ist, an dem du immer wieder Ruhe und Klarheit finden kannst.

Es sind deine Hände, die das Segel halten, um die Stürme zu lenken.

Waldige Grüße 🌳
Chris👨🏻, Chico🐶 und Muffin🐶
In eigener Sache

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Danke
Topic 🌳🐶Waldbaden

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