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der buurtaal-Newsletter – Juni 2025

buurtaal gibt einmal monatlich Tipps und Hinweise zur niederländischen Sprache, Kultur und Gesellschaft – in einer Mischung aus Deutsch und Nederlands.

Hoe gaat het met je?

Dit is alweer de juni-uitgave van de buurtaal-nieuwsbrief. Ik heb weer een bonte mix van onderwerpen voor je. Benieuwd geworden? Lees snel verder …

In diesem Newsletter geht es um folgende Themen:

  • Warum “die Deutschen” kein Smalltalk mögen

  • Ein Wort für wessen, dessen UND deren: wiens

  • Een bijzondere webcam: de visdeurbel

  • Fahrrad fahren als Lebensgefühl

  • eine bessere Suche für buurtaal

  • Idioom: Dit is wel een dingetje

  • Kans op file vs. Staugefahr

  • Ik mis mijn bakje

  • Alex heeft een nieuwe baan

  • Buchverlosung

Net als altijd vind je aan het einde van de nieuwsbrief een kleine woordenlijst Nederlands-Duits.

Ik wens je weer veel leesplezier!

Smalltalk

An der Ampel, auf einer Kneipenterrasse, in winkels (Opens in a new window): Überall komme ich in den Niederlanden irgendwie selbstverständlich mit anderen Menschen ins Gespräch. Wir wechseln ein paar freundliche Worte, machen vielleicht eine ironische oder filosofische Bemerkung und gehen wieder unsere Wege. Oft mit einem Lächeln auf den Lippen. Ein solcher Austausch ist einerseits völlig unverbindlich, aber andererseits genau das Gegenteil. Für einen kurzen Moment finden die eigentlich fremde Person und ich uns auf einer gemeinsamen Ebene wieder. Mir machen solche Begegnungen Freude.

Hier in meiner Wahlheimat Deutschland gelingt mir diese Art der Kommunikation weniger gut. Wie viele Passanten, Verkäuferinnen und Mitreisenden ich in all den Jahren hier mit einer scherzhaften, flapsigen oder auch anerkennenden Bemerkung schon irritiert habe …

Jammer vind ik dat.

Denn anders als es Viele hierzulande empfinden, ist Smalltalk keineswegs belangloses, verzichtbares Gerede. In einem sehr lesenswerten Artikel auf der journalistischen Plattform Krautreporter beschreibt Theresa Bäuerlein, wieso Smalltalk so vielen Menschen in Deutschland Bauchschmerzen macht:

https://krautreporter.de/sinn-und-konsum/5864-warum-du-unbedingt-mehr-belanglose-gesprache-fuhren-solltest?shared=04401829-8c69-4fbb-b34e-dd5dd3b569b4&utm_campaign=share-url&utm_medium=member-url (Opens in a new window)

wessen, dessen, deren: wiens

diens

Im Mai-Newsletter (Opens in a new window) ging es unter anderem um genderneutrale Pronomen im Niederländischen. Im dazugehörigen Blogartikel (Opens in a new window)erwähnte ich diens, das in meiner Muttersprache traditionell als Demonstrativpronomen für männliche Personen (deutsch: dessen) fungiert, nun aber auch als Possessivpronomen für non-binäre Personen verwendet werden kann:

Kim gaat wandelen met diens hond.

(Kim geht mit Kims Hund spazieren.)

… und wiens

Neben diens gibt es im Niederländischen auch das Wort wiens.

Ebenso wie diens ist wiens ursprünglich männlich. Dazu gab es mal eine weibliche Form wier, aber die ist im heutigen Niederländischen so gut wie verschwunden.

Obwohl sicher nicht jede:r darüber glücklich ist, gibt es eine Tendenz, wiens nun für alle Menschen zu verwenden, ungeachtet Geschlecht oder Gender.

Das hat zur Folge, dass wiens im Deutschen inzwischen drei mögliche Entsprechungen hat:

  • wessen (Interrogativpronomen/Fragewort)

  • dessen (Relativpronomen männlich und sächlich)

  • deren (Relativpronomen weiblich und Mehrzahl)

Zu abstrakt? Hier ein paar Beispiele:

wiens = wessen

Wiens fiets is dat? Wessen Fahrrad ist das?

wiens = dessen

De man wiens fiets gestolen is, heeft er nu zelf eentje gejat. Der Mann, dessen Fahrrad gestohlen wurde, hat nun selbst eins geklaut.

wiens = deren

De vrouw wiens foto in de krant stond, is mijn nichtje. Die Frau, deren Foto in der Zeitung stand, ist meine Cousine (oder Nichte). (Opens in a new window)

Kibbeling

Das nächste monatliche Online-Treffen für Kibbeling-Mitglieder findet am Sonntag, 15. Juni statt. In dieser entspannten Runde kannst du mich alles fragen, was du über die niederländische Sprache wissen möchtest. Eine kleine Erinnerung schicke ich dir als Mitglied ein paar Tage vorher per E-Mail.

Auch buurtaal-Mitglied werden – und so das Fortbestehen von Newsletter und Blog konkret und unmittelbar unterstützen? Mit diesem Link kommst du direkt auf die entsprechende Seite im Blog:

https://www.buurtaal.de/die-buurtaal-mitglied_werden/ (Opens in a new window)

Dank je wel!

Een bijzondere webcam: de visdeurbel

Ieder voorjaar zwemmen er duizenden vissen dwars door de grachten van de Utrechtse binnenstad. Ze zijn op weg naar de Kromme Rijn, om zich voort te planten. Hun weg is niet zonder gevaren en obstakels. Zo moeten de vissen bijvoorbeeld door de Weerdsluis, die vaak dicht is, zodat ze niet verder kunnen zwemmen.

Vlakbij de Weerdsluis hangt er in de Oudegracht een bijzondere live-cam: Als er een vis door het beeld zwemt, kunnen je als toeschouwer in je browser op een virtuele deurbel drukken. De sluiswachter krijgt dan een seintje en kan – als er genoeg vissen zijn – de sluisdeuren openen om ze door te laten.

Fish springt aus dem Wasser und drückt mir der Flosse eine Klingel
In werkelijkheid drukt natuurlijk niet de vis zelf op de bel, maar de mensen die de webcam bekijken.

De camera van de Visdeurbel is ieder jaar van begin maart tot en met eind mei actief. Als je deze nieuwsbrief leest is die periode dus jammer genoeg net voorbij zodat je geen vissen meer zult zien langszwemmen. Wel kun je diverse video’s bekijken over dit bijzondere project en de soorten vissen, die in de Utrechtse grachten zwemmen. De website is in het Nederlands en in het Engels. De video’s zijn in het Nederlands en zijn goed te volgen voor mensen met een goede basiskennis van de Nederlandse taal.

https://visdeurbel.nl/ (Opens in a new window)

Fahrrad fahren als Lebensgefühl

In der Tageszeitung De Gelderlander vom 17. Mai stand ein schöner Artikel zum Verhältnis, das meine Landsleute zum ihrem Fahrrad und zum Radfahren im Allgemeinen haben. In lauter kleinen Interviews erzählen Niederländerinnen und Niederländer, was sie mit fietsen verbindet (Opens in a new window).

So nutzen die beiden Schwestern Renée und Mariët (beide 30) die gemeinsamen Fahrradtouren um lekker bij te kletsen, während Julie (43) und ihr Sohn Dilan (12) mit ihrem bakfiets gerne Mini-Zelturlaube machen. Siep (91) auf die Frage, ob er sich auf seinem Rennrad im Verkehr sicher fühle:

Altijd. Zelfs in Utrecht of Amsterdam. Ik fiets gewoon met de massa mee.

Natürlich ist in den Niederlanden auch nicht alles perfekt, wenn es ums Rad fahren geht, aber das Gefühl von Freiheit und Autonomie, das die Interviewten mit fietsen verbinden, kenne ich aus eigener Erfahrung. Und die Selbstverständlichkeit, mit der fietsers Teil der Verkehrsinfrastruktur sind, vermisse ich hier in Deutschland sehr. (Opens in a new window)

Eine bessere Suche für buurtaal

Die eingebaute Suchfunktion in WordPress, der Software auf der das buurtaal-Blog läuft, ist leider alles andere als effektiv oder nützlich. (Ich finde sie sogar so schlecht, dass ich mein eigenes Blog meist “von außen” – also über Google oder eine andere Suchmaschine – durchsuche, wenn ich einen bestimmten Artikel benötige.)

Weil ich den Leserinnen und Leserin auf buurtaal.de (Opens in a new window) eine vernünftige Suchmöglichkeit bieten möchte, teste ich gerade einige Tools, die die interne Suche ersetzen können.

Hast du die Suchfunktion auf buurtaal.de (Opens in a new window) in letzter Zeit mal bemüht? Hast du gefunden, was du suchtest? Oder nicht? Lass es mich gerne wissen, denn deine Erfahrungen helfen mir, die Suche – für uns alle – zu verbessern.

Ausdruck: Dat is wel een dingetje

Vielleicht kennst du den englischen Ausdruck “That’s a thing”. Er bedeutet so was wie: dies ist etwas, was wichtig oder relevant ist. Auch im Deutschen ist mir dieses Ding schon öfters begegnet. Meist als

Das ist ja ein Ding.

Damit drückt man – oft mit leichtem Staunen – aus, dass etwas tatsächlich existiert, verbreitet ist, oder als Konzept anerkannt wird.

That’s a thing gibt es auch im Niederländischen, und nach typisch niederländischer Art nimmt man in meiner Muttersprache gleich die Verkleinerungsform (Opens in a new window).

Ik ben in de overgang. Dat is wel een dingetje.

oder

Stuttgart21? Dat is wel een dingetje.

Das niederländische dingetje ist nicht selten problembehaftet. Die Person, die es sagt, gibt damit zu erkennen, dass es ihr ziemlich beschäftigt, oder dass sie es als problematisch empfindet.

Wenn man große oder wichtige Themen auf een dingetje reduziert, macht man gewissermaßen van een olifant 🐘 een mug 🦟 (ja, im Niederländischen kennen wir den Ausdruck mit diesen beiden Tieren auch). Man macht sie kleiner, als sie sind, verhüllt die Wirklichkeit – und tut, als ob man die Sache im Griff hat.

Ich bin ein großer Fan von Ironie und Understatement, aber dieses dingetje ist nicht so mein Ding 😜 Dafür halte ich dann doch zu viel von Klartext.

Hoe zie jij dat? – Wie siehst du das?

Chance oder Gefahr?

buurtaal-Leser Heinrich schrieb mir folgende Beobachtung:

Da, wo der ängstliche Deutsche auf der Autobahn eine Staugefahr sieht, findet der kommunikative Holländer wieder mal eine Chance, mit dem
Stau-Buurman zu babbelen.

Jetzt glaube ich zwar nicht, dass Niederländerinnen und Niederländer sich freuen, wenn sie im Stau geraten, aber Heinrichs Beobachtung finde ich spannend. Im Deutschen besteht Staugefahr, im Niederländischen gibt es een kans op file.

Was ich mir bisher nie so richtig vergegenwärtigt hatte: Im Deutschen sind Chancen stets mit positiven Erwartungen verknüpft. Es sind günstige Möglichkeiten oder Gelegenheiten, die sich auftun. Die niederländische kans hingegen ist neutral.

Je kunt kans hebben op een prijs – of op een tweeling , maar ook op file of op regen.

Obwohl Chance und kans die gleichen (französischen) Wurzeln haben, bedeuten sie also nicht ganz dasselbe.

Ik mis mijn bakje ….

Bakje is zo’n woord uit het dagelijks leven dat ik nooit zo goed in het Duits kan vertalen. Dose (Opens in a new window) past niet al in alle gevallen, “kleiner Behälter” bekt niet lekker.

En dan heb je nog die eeuwige keus tussen een hoorntje of bakje als je een ijsje gaat halen. Ik neem vaak maar een hoorntje (eine Waffel) omdat ik op het moment suprème niet op het woord Becher kom 🤪

Een Becher is en blijft voor mij een ijscoupe 🍧 Dus geen “Eis auf die Hand”.

Eis im Becher – ijs in een bakje

Eet smakelijk!

💫 Alex heeft een nieuwe baan 🥂

In de nieuwsbrief van april schreef ik dat ik op zoek was naar ander werk (Opens in a new window).

Hartstikke bedankt iedereen die heeft meegedacht! In juli begin ik met een nieuwe baan als technical writer. Het werk is nagenoeg compleet remote, dus ik kan vanaf huis werken. Het zal wel even wennen zijn, maar ik heb er zin in! En – bijna het belangrijkste – omdat het voor 24 uur in de week is, blijft er genoeg tijd over voor buurtaal 🤗

Buch-Verlosung

In dieser Ausgabe des Newsletters verlose ich De Zeeuwse jaren von Freek de Jonge. De Jonge ist ein bekannter niederländischer Kabarettist. De Zeeuwse jaren ist der dritte Teil einer autobiografischen Romanreihe und erzählt von den prägenden Jahren des Autors in den 1960er Jahren, insbesondere während seines Aufenthalts in der Provinz Zeeland.

De Jonge beschreibt, wie er in Zeeland aufwächst, wo sein Vater als Religionslehrer arbeitet, und wie er dort seinen Traum entwickelt, Kabarettist zu werden. Im Buch schwingen auch die gesellschaftlichen Veränderungen und die Atmosphäre der 1960er Jahre mit, die sowohl Freek de Jonge selbst, als auch die niederländische Gesellschaft nachhaltig geprägt haben.

Bist du Koffie-met-Gebak- oder Kibbeling-Mitglied? Dann nimmst du automatisch an der Verlosung teil. Solltest du De Zeeuwse jaren gewinnen, schicke ich es dir kostenlos per Post zu.

Zo, dat was de nieuwsbrief van juni. De volgende uitgave komt begin juli je kant op. Dan ben ik net met mijn nieuwe baan begonnen. Spannend!

Heel veel groetjes, tot de volgende keer!

Alexandra

PS: Bereits erschienene Ausgaben des buurtaal-Newsletters kannst du online auf der Steady-Website von buurtaal (Opens in a new window) nachlesen. Hast du den Newsletter weitergeleitet bekommen? Dann kannst du ihn bei Gefallen dort auch selbst abonnieren.

Gefällt dir, was du hier liest, und möchtest du mich bei meiner Arbeit an buurtaal unterstützen? Dann würde ich mich super über deine Mitgliedschaft (Opens in a new window) freuen! Heel hartelijk dank!

Vokabeln in diesem Newsletter

benieuwd –– gespannt (ik ben benieuwd –– ich bin gespannt)

jammer –– schade

(de) deurbel –– (die) Türklingel

duizenden (vissen) –– Tausende (Fische)

vlakbij –– in nächster Nähe

(de) sluis –– die Schleuse

(het) seintje –– (das) Signal/(das) Zeichen

ik mis — mir fehlt

vertalen –– übersetzen

(iets) bekt niet lekker –– (etwas) klingt nicht gut

(de) keus –– (die Wahl)

eeuwig –– ewig

schrijven, schreef, geschreven –– schreiben, schrieb, geschrieben

(het) werk –– (die) Arbeit

(de) baan –– (der) Job

nagenoeg –– fast

het zal wel even wennen zijn –– ich brauche bestimmt etwas Zeit, mich daran zu gewöhnen

ik heb er zin in –– ich freue mich darauf

ik ben net begonnen met [x] –– ich habe gerade mit [x] angefangen

Topic buurtaal

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