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Queere Trutzburg

Vor mehr als zehn Jahren erzählte mir mein guter Freund M. (Name und Name seines Hundes dem Autor bekannt) von einer Romanidee. Er skizzierte eine schwule Liebesgeschichte in einer fernen Zukunft.

Erik H. (Opens in a new window)
Feb. 04, 2025

Die bundesstaatliche Ordnung hat sich aufgelöst. Macht wird von multinationalen Verwaltungskonzernen organisiert, die allesamt einer Clique von Milliardären gehören.

Durch ländliche Gebiete marodieren faschistische Banden. Ganz Mecklenburg-Vorpommern ist ein Gefängnis, in dem die Menschen sich selbst und nackter Willkür überlassen werden (ich weiß noch, dass ich mir Snake Pliskens New York City in einer Art Rostocker Version vorstellte). Aus einem dieser Gefängnisse flieht sein Held. In die Freie Stadt Hamburg. Im Centrum gibt es eine Trotzburg, die früher einmal ein Fußballstadion war. Im Millerntor leben die Menschen frei und vielfältig, allerdings unter ständigen Angriffen der corporativen Ordnung.

Wir sprachen über die Liebe in Zeiten der Repression, wie sich die Liebenden verlieren, wiederfinden und wie weit weg uns das vorkommt.

Seit diesem Januar ist aus der fantastischen Romanidee etwas geworden, was bedrohlich reale Formen annimmt.

Ich muss M. anrufen und fragen, wie es weiter geht. Ich hoffe, es geht am Ende gut aus.

Dein
Erik

PS Diesen und weitere Artikel bei Substack lesen. (Opens in a new window)

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