Ein Leben ohne Insta – der Selbstversuch einer Influencerin
Seit Monaten merke ich, dass ich dem Sog der von Instagram nicht mehr widerstehen kann. Ich verbringe Stunden um Stunden im Halbwachzustand zwischen Reels und Storys, ohne wirklich etwas davon aufzunehmen. Also doch, einiges bleibt hängen. Und beschäftigt mich für den Rest des Tages, den ich nicht am Gerät verbringe.
Mein Kopf ist voller Meinungen und Warnungen, voller politisch korrekter Posts und Einzelschicksale. Irgendwie hat sich alles zu einem einzigen Gedankensalat vermischt, den ich nicht mehr so richtig auseinandergedacht bekomme.
Ich merke, ich bin müde von der App.
Aber ich bin Influencerin. Die App ist der Ort, an dem meine Arbeit stattfindet. Content kreieren bedeutet Einkommen.
Werde ich es schaffen, den Input herunterzufahren und den Output beizubehalten? Wird es mir ohne Reels und Storys wirklich besser gehen?
Die Idee ist wie folgt: Die App fliegt von meinem Handy, bleibt aber auf Olafs Telefon. Ich gestehe mir einmal am Tag ein 30 Minuten Zeitfenster zu, um selbst Storys zu machen. Alles andere kann ich außerhalb der App vorproduzieren und dann Olaf hochladen lassen. Ansonsten gibt es kalten Entzug: keine Inhalte mehr, die ich konsumiere. Es folgt mein Tagebuch aus den ersten 9 Tagen.
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