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"Ich schaffe gerade nichts, außer überleben"

Mareice Kaiser hat ihr zweites Buch geschrieben: Das Unwohlsein der modernen Mutter

Fairerweise muss ich sagen, dass meine Gefühle zu Mareice Kaiser als Mensch und Internet-Persönlichkeit in diesen Text mit einfließen werden. Ich mag sie sehr. Ich bin von allem beeindruck, was sie schreibt. Weil sie es immer schafft, das Notwendige zu sagen - nicht mehr und nicht weniger. Das setzt eine gewisse Beobachtungsgabe voraus. Und Mut, insbesondere wenn sie über sich selbst schreibt. Ich glaube, sie beschönigt nichts und das macht sie sehr reflektiert. Mareice Kaiser hat ein Gefühl für Raum und Aufmerksamkeit und nutzt beides gezielt. So beeindruckt sie mich.

Genau das macht sie auch in ihrem neuen Buch mit dem Titel "Das Unwohlsein der modernen Mutter", das am 21. April im Rowohlt-Verlag erschienen ist. Dem Buch ging Kaisers gleichnamiger Essay (Opens in a new window)voraus, der im September 2018 bei Ze.tt erschien und für den Deutschen Reporterpreis nominiert war. Bei einer Online-Lesung sagte sie kürzlich, dass sie darüber sehr überrascht war, denn Themen rund um Mutterschaft würden normalerweise keine Preise reinholen. Das liegt vor allem daran, dass diese Themen unter Journalist*innen wenig Ansehen haben, nach dem Motto: "Darüber kann ja jede Hausfrau und Mutter am Küchentisch schreiben." Mareice Kaiser entgegnet: Sollen sie auch! Je mehr, desto besser!

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