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BVB raus! Jetzt Bayern dran!

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Guten Morgen, liebe Fußballfreunde!

FC Barcelona und Paris Saint-Germain sind die ersten Halbfinalmannschaften in der Champions League, Borussia Dortmund hat die Sensation verpasst. Das 3:1 ist zwar der erste Sieg über Barcelona überhaupt, aber trotzdem ärgerlich.

Wäre das Team von Trainer Kovac im Hinspiel so entschlossen aufgetreten wie jetzt im Rückspiel, hätte man kein 0:4 aufholen müssen. Stattdessen bleibt die ewig junge BVB-Frage: Wenn doch die Qualität da ist - warum nicht immer so?

Heute Abend muss Bayern München nachlegen und bei Inter Mailand die 1:2-Heimpleite aus dem Hinspiel wettmachen. Das Wunder im San-Siro-Stadion darf ein bisschen kleiner ausfallen, um ins Halbfinale einzuziehen.

Wenn das misslingt, werden Grundsatzfragen auftauchen, wie groß der personelle Umbruch im Sommer ausfallen muss. Die Deutsche Meisterschaft wäre nach vorzeitigem Pokal- und Europacup-Aus ein schwacher Trost.

Einen bajuwarischen Mittwoch wünscht

Euer Pit Gottschalk

++ Champions League aktuell ++

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Borussia Dortmund und der überragende Dreifach-Torschütze Serhou Guirassy haben den Riesen ins Wanken gebracht, das Fußball-Wunder gegen den FC Barcelona in der Champions League aber verpasst. Der BVB bezwang den Titelfavoriten mit 3:1 (1:0) und verabschiedete sich so erhobenen Hauptes im Viertelfinale aus seinem Lieblingswettbewerb. Die Hypothek des 0:4 aus dem Hinspiel wog zu schwer, doch der BVB zeigte, welches Potenzial in ihm steckt. Er fügte Hansi Flicks Barcelona die erste Niederlage nach 24 Pflichtspielen zu. Umso ärgerlicher aus Dortmunder Sicht, dass dieses Spiel am Dienstagabend womöglich für längere Zeit das letzte in der Königsklasse sein könnte. Der Vorjahresfinalist muss sich über die Bundesliga (Opens in a new window) qualifizieren und benötigt dafür eine Aufholjagd.

Dramatischer Spielverlauf und Hoffnungen

Nur einmal war es einem Klub gelungen, eine Niederlage mit vier Toren Unterschied im Rückspiel noch zu drehen: dem FC Barcelona im März 2017 gegen Paris Saint-Germain. Doch der BVB glaubte an seine Chance, an diesem Abend Geschichte zu schreiben. Guirassy bescherte dem BVB einen Traumstart, als er per Foulelfmeter das 1:0 erzielte (11.). Kurz nach der Pause legte er den zweiten Treffer nach (49.), der Weg ins Halbfinale gegen Bayern München (Opens in a new window) oder Inter Mailand schien plötzlich nicht mehr weit. Doch ein Eigentor von Ramy Bensebaini (54.) versetzte dem BVB einen herben Dämpfer. Nach Guirassys drittem Treffer (76.) hofften die Fans noch einmal kurz. Dortmund hatte dominant begonnen, Ballgewinne und für Barcelona völlig untypische Fehlpässe erzwungen.

Die Dortmunder Fans hatten ihre anfängliche Zurückhaltung da längst abgelegt; sie bejubelten jeden gewonnenen Zweikampf und jede gelungene Aktion. Das beflügelte die Mannschaft, die die individuelle Klasse der Barcelona-Spieler mit Wucht und Entschlossenheit erdrückte. Damit entnervte der BVB den schier übermächtigen Gegner, selbst dem Künstler Lamine Yamal versprang der Ball bei einer einfachen Annahme. Doch aus dem Nichts tauchte dann Fermin Lopez frei vor dem Dortmunder Tor auf. Der BVB hatte Glück, dass der Schuss vorbeiflog (26.). Davon abgesehen hatte Dortmund, das erneut mit einer defensiven Dreierkette spielte, den hochgelobten Angriff der Gäste weitgehend im Griff. Allerdings ging beim BVB nun auch nach vorne weniger als in der Anfangsphase. Dass das Spiel in dieser Phase immer zerfahrener wurde, verhalf Barcelona zu mehr Sicherheit.

Wenn der BVB Platz hatte, spielte er schnörkellos und direkt nach vorne. Die schnellen Karim Adeyemi und Maximilian Beier kamen immer wieder in Strafraumnähe an den Ball, ihre Pässe und Schüsse aber waren nicht präzise genug. Nach der Pause drängte der BVB sofort aufs 2:0, das Adeyemi und Groß zunächst verpassten. Guirassy drückte den Ball dann über die Linie. Doch dann machte sich schlagartig Ernüchterung breit: Bensebaini grätschte den Ball nach einer Hereingabe von Jules Koundé ins eigene Tor. Dies war bei allem Engagement ein schwerer Wirkungstreffer. Um wieder ans Wunder zu glauben, hätte Dortmund rasch das 3:1 nachlegen müssen. Barcelona schien dem Ausgleich näher, beim BVB schwanden die Kräfte zusehends – bis Guirassy für eine heiße Schlussphase sorgte. Das schnelle 4:1 durch Julian Brandt (79.) wurde aufgrund einer Abseitsposition zurückgenommen.

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⚽️ Frankfurt on Fire: 100 Millionen für Markus Krösche!

https://youtu.be/Sq_LcTZEmr8?si=IdfIKXFwQkOjsxAY (Opens in a new window)

Von Alex Steudel

Ich habe gestern die Bundesligatabelle kontrolliert und bin ein bisschen erschrocken. Jetzt mache ich mir Vorwürfe. Wochenlang hatte ich mich zuvor mit den nicht ganz überzeugenden Bayern, den strauchelnden Leverkusenern und vollblamierten Dortmundern beschäftigt und dabei gar nicht bemerkt, dass sich Eintracht Frankfurt in meinem toten Winkel längst auf Platz drei eingenistet hat.

Morgen gegen Tottenham haben die Hessen (nach dem 1:1 im Hinspiel) obendrein berechtigte Hoffnungen, das Europa-League-Halbfinale zu erreichen. Für mich sind sie damit kurz davor, "Mannschaft der Saison" zu werden.  

Was mir an den Frankfurtern besonders gefällt: Dass sie sogar ein 3:0 gegen Heidenheim miesreden. Beim BVB verleihen sie sich nach so einem Ergebnis in der Regel den Spieltags-Oscar und verlängern bis runter zur D-Jugend alle Verträge. Bescheidenheit und Selbstkritik wurden in Dortmund viel zu lange seltener ausgeschenkt als beim Abendmahl Weißbier.

Nach dem 3:0 gegen die Schwaben polterte jedenfalls Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche am Sonntag los und sprach von einem "Sommerkick" – als hätte die Eintracht ein 5:0 benötigt, um nicht abzusteigen. That's the Spirit!

Wenn Frankfurt Sommerkicks bietet, fragte ich mich übrigens, auf welche Jahreszeit man zurückgreifen sollte, um das zu beschreiben, was der BVB macht. Game-of-Thrones-Winterfußball vielleicht.

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Krösche ist eindeutig der Baumeister des Erfolgs in Frankfurt. So schnell kann man gar nicht gucken, wie der 44-Jährige komplett unbekannte Spieler verpflichtet und beim Weiterverkauf zwei- bis dreistellige Millionenbeträge kassiert.

Mit Wertanlagen kennt sich der Ehrenschwabe Krösche eben aus. Nur mit Kolo Muani, Marmoush und Pacho machte er 196 Millionen Euro Profit.

Wäre ich Chef des FC Bayern, würde ich mich nicht mehr nach Spielern umschauen, sondern 100 Millionen auf den Tisch legen und Krösche kaufen. Schneller kann man sein Vermögen nicht verdoppeln.

Jetzt bahnt sich ein neuer Krösche-Volltreffer an: Eintracht-Torhüter Kaua Santos. Der Brasilianer kam für schlappe 1,6 Millionen von der U20 des CR Flamengo - laut Bild kostet er nun schon 60 Millionen.

Krösche tut solche Sachen am laufenden Band, während sie in München dermaßen im Saldobereich unterwegs sind, dass Uli Hoeneß bereits die Festgeldabteilung auflösen wollte. Letztes Beispiel: Matthijs de Ligt kam 2022 für 67 Millionen aus Turin nach München und ging 2024 für 45 Millionen nach Manchester.  

Krösches Bayern-Kollege Max Eberl, seit einem Jahr in München, hat zwar auch schon gute Transfers gemacht (Michael Olise in München, Xavi Simons in Leipzig), aber so richtig zufrieden stellt er die Leute nicht. "Das Gute, das Max Eberl in Leipzig hinterlassen hat, ist ein Padel-Platz", ätzte Leipzigs Oberchef Oliver Mintzlaff Anfang des Jahres. Über Krösche würde das niemand sagen.

https://www.fr.de/sport/fussball/das-ist-halt-sein-selbstverstaendnis-oliver-kahn-stichelt-gegen-bayern-patron-uli-hoeness-93684337.html (Opens in a new window)
in eigener sache

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⚽️ Champions League heute im Fernsehen

21 Uhr, DAZN: Inter Mailand - FC Bayern

Fever Pit'ch TV-Highlights heute (Opens in a new window)

⚽️ Klick gemacht

https://youtu.be/sRljUzXv4Ms?si=VYcDSjwUhipu-QbA (Opens in a new window)

Heute zu Gast: Andreas Ernst (WAZ / Funke)

Nach der schlimmen Zweitliga-Saison 2023/2024 wollte Schalke 04 alles anders machen. Transfers, Spielphilosophie, Ergebnisse. Doch anstatt entscheidende Schritte in Richtung Bundesliga zu gehen, tritt der gesamte Verein auf der Stelle. Der Grund: Trotz aller Reformen hat sich im Grunde nichts verändert. Unkoordinierte Trainerwechsel, interne Streitereien, biederer Fußball. Warum kommt Schalke aus diesem Zustand nicht mehr heraus. Darüber spricht Host Max Ropers heute im Fever Pit'ch Podcast (Opens in a new window) mit Andreas Ernst von der WAZ (Funke Sport). Zum Podcast: Hier klicken! (Opens in a new window)

⚽️ Was sonst noch so los ist

https://www.bild.de/sport/fussball/2-bundesliga-paderborn-trennt-sich-von-trainer-lukas-kwasniok-67fe9b3b3ceb7108c4929a5a (Opens in a new window)https://www.mopo.de/sport/hsv/notfall-plan-polzin-testet-ueberraschende-optionen-fuer-die-hsv-abwehr/ (Opens in a new window)

⚽️ Alle mal herhören

https://youtu.be/xupYL59yQEI?si=XJTinHruRyvhYPQg (Opens in a new window)

Heute zu Gast: Oliver Bierhoff

In dieser Episode von „Wie war das damals?“, dem Legenden-Podcast des Deutschen Fußballmuseums, ist Oliver Bierhoff zu Gast. Mit den Hosts Pit Gottschalk und Christian Pfennig spricht der frühere Nationalspieler und DFB-Manager über prägenden Stationen seiner Karriere, emotionale Höhepunkte und besondere Erinnerungen – auf und neben dem Platz. Zum Podcast: Hier klicken! (Opens in a new window)

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