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Was war und was ist

29. Dezember 2023

Liebe Lesende,

die Zeit der Rückblicke ist gekommen, und Wokreisel schaut auf ein rasantes Jahr zurück: nicht nur, weil in Dahme-Spreewald Landratswahlen waren und wir uns mit einer vierteiligen Gesprächsreihe am Informationsangebot dazu beteiligt haben, sondern auch, weil der gemeinwohl-orientierte (Lokal-)Journalismus einige Entwicklungen und Wokreisel daran Anteil genommen hat. Ein subjektiver Rückblick auf lokale und nicht ganz lokale Themen - und was aus ihnen geworden ist…

Das Wokreisel-Jahr 2023 startete mit einer kleinen Untersuchung im Rahmen des Grow Greenhouse (Öffnet in neuem Fenster)-Stipendiums von Netzwerk Recherche. Ich wollte wissen, welche Chancen spendenfinanzierter Online-Journalismus im ländlichen Raum überhaupt hat. Einige von Ihnen habe ich in diesem Rahmen auch interviewt. Der gemeinnützige Journalismus als neues Angebot neben privatwirtschaftlichen und öffentlich-rechtlichen Medien war einem Großteil meiner Interview-Partner unbekannt. Das Spenden für gemeinnützigen Journalismus wird von den Befragten als ungewöhnlich wahrgenommen, denn sie verbinden Spenden sehr stark mit klassischen humanitären Zwecken. Einige assoziieren mit einer Spendenfinanzierung sogar Gefahren für die journalistische Unabhängigkeit. Die gesamte Untersuchung samt Zusammenfassung lesen Sie hier (Öffnet in neuem Fenster):

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Noch ist es schwierig, für Journalismus überhaupt Spenden einzusammeln. Denn anders als etwa Schach oder das Kleingartenwesen ist Journalismus noch nicht in die Abgabenordnung (Öffnet in neuem Fenster) für Gemeinnützigkeit aufgenommen. Das zu ändern, hatte sich die Ampel-Koalition vorgenommen, doch der Prozess stockt (Öffnet in neuem Fenster). Sollte es demnächst so weit sein, könnte auch Wokreisel einen Verein gründen und Spenden für die journalistische Arbeit sammeln. Einstweilen sind dank anderer Förderungen die Inhalte auf wokreisel.de (Öffnet in neuem Fenster) kostenfrei zu lesen. Den Wochenkreisel testen wir als Bezahlmodell, doch noch ist er von einer Wirtschaftlichkeit weit entfernt. Wenn Sie uns über Ihr Abo hinaus unterstützen möchten, dann können Sie auch ein größeres Paket buchen und mehr Menschen mitlesen lassen. Auch wenn Sie diesen Newsletter regelmäßig an andere weiterleiten, wäre ein größeres Paket, mit dem Sie mehrere Mitleser finanzieren, das Mittel der Wahl. Hier (Öffnet in neuem Fenster) geht es zu allen Paketen:

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+++ Gemeinnütziger oder gemeinwohlorientierter Journalismus - das bedeutet aber auch, dass Journalisten gemeinsam an Themen recherchieren und ihre Ergebnisse mit anderen Kollegen teilen. Vor allem bei großen Datenmengen ist das praktisch: Lokaljournalisten recherchieren bei sich vor Ort und führen alles in riesigen Datensätzen zusammen. Dazu ruft das Lokaljournalismus-Team des Netzwerks Correctiv regelmäßig auf, und an einigen Recherchen haben wir uns in der Vergangenheit beteiligt, etwa zu Schwangerschaftsabbrüchen (Öffnet in neuem Fenster), Hitzetagen (Öffnet in neuem Fenster) und zum Grundwasser (Öffnet in neuem Fenster). Correctiv hat alle lokalen Recherchen aus dem Netzwerk in einer Karte sichtbar gemacht, und für Berlin-Brandenburg sieht (Öffnet in neuem Fenster) das so aus:

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