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To hell and back

Don't stop believin'
Hold on to that feelin'
(Journey)

138/∞

Good evening, Europe!

Jetzt ist der Eurovision Song Contest in Malmö auch schon wieder mehr als zwei Wochen her. Ich hatte in der Zwischenzeit mehrfach angefangen, einen Newsletter über meine Erfahrungen vor Ort zu schreiben, und dann doch wieder aufgehört: keine Lust; zu viel schlechte Laune vom Schreiben über schlechte Dinge (von denen es dann doch einige gab); eine katastrophale Entwicklung des VfL Bochum.

Dann hat der VfL gestern Abend jene Aufgabe bewältigt, die Wolff Fuss im Vorfeld als „größtes Comeback seit Ostern“ beschrieben hatte, und tatsächlich den Klassenerhalt in der 1. Fußballbundesliga der Herren geschafft (Öffnet in neuem Fenster)

Die Nacht war kurz, aber schon seit gestern Abend schwirren mir die Gedanken durch den Kopf. Ich liebe es ja immer, Parallelen und Muster zu erkennen und herauszuarbeiten, und jetzt versuche ich einfach mal, den halb geschriebenen ESC-Newsletter mit den Ereignissen der letzten Nacht zu verschneiden. Es sind notdürftig sortierte, sicherlich unvollständige Gedanken, die aber hoffentlich am Ende ein sinnvolles (oder zumindest: lesenswertes) Ganzes ergeben. Meine erste WhatsApp-Nachricht nach dem verschossenen Düsseldorfer Elfmeter ging jedenfalls an einen Freund, der auch mal beruflich mit dem ESC zu tun hatte, und lautete: „Jetzt ist das Opening (Öffnet in neuem Fenster) vom ESC 2011 nicht mehr das Schönste, was je in der Düsseldorfer Arena passiert ist.“

Die Erfahrungen rund um den diesjährigen ESC haben mich noch mehr an den deutschen Medien (ver)zweifeln lassen, als ich das kurz nach der Ankunft in Malmö beschrieben (Öffnet in neuem Fenster) hatte. Die Berichte über den „Brennpunkt Europas“ deckten sich so gar nicht mit unseren - zugegebenermaßen ebenfalls anekdotischen - Erlebnissen vor Ort. Menschen, die schrieben, dass die Sicherheitsvorkehrungen rund um die Malmö Arena irgendwie außergewöhnlich waren, hatten in den letzten zehn, fünfzehn Jahren offenbar keinen ESC besucht. 

Aber da waren so viele andere journalistische … nennen wir es: „Unsauberkeiten“, von denen ich mitbekommen habe; Boulevard-Portale, die mal wieder aus einzelnen kritischen Tweets (von wem überhaupt?) einen „Shitstorm“ konstruierten; anderthalbstündige Vorgespräche zum Thema „Wie politisch ist der ESC?“ (eine Frage, die besonders in diesem Jahr auch eine gewisse Vorbereitung und Wachheit bei jeder einzelnen Formulierung erfordert), nur damit das eigentliche Live-Interview dann wieder größtenteils um Allgemeinplätze kreiste, und am Ende noch irgendwelche Podcaster, die Quatsch über mich erzählten. 

Wenn ich vorher immer erzählt hatte, dass mehr als 90% der Journalist*innen ihren Job ordentlich machen, war ich zwischendurch bei maximal 50% angelangt. Ich möchte nicht zu melodramatisch klingen, aber im Bezug auf deutsche Medien ist in mir in dieser Woche wirklich etwas kaputtgegangen — und ich habe jahrelang fürs BILDblog gearbeitet.

Als VfL-Sportvorstand Patrick Fabian gestern nach dem Spiel sagte (Öffnet in neuem Fenster), es sei „so viel geschrieben, so viel Bullshit verbreitet“ worden, dachte ich einerseits: „Da war diese Saison auf dem Platz und daneben aber auch wirklich viel Unglückliches dabei“, und andererseits hatte ich zumindest eine Ahnung, mit welchem Mist sich der Verein in den traditionellen und den „sozialen“ Medien hatte rumschlagen müssen. Klar: Auch der schmierigste Boulevard-Reporter macht ja am Ende immer nur seinen sogenannten Job. Aber dann muss man vielleicht mal die Job-Beschreibung überarbeiten.

Auch wenn es am Ende fast ein ganz normaler Song Contest war, war der Weg dorthin außergewöhnlich rumpelig gewesen: Die Teilnahme Israels hatte, vorsichtig gesagt, für einige Unruhe gesorgt. Ich finde: Es gibt viele gute Gründe, das konkrete militärische Vorgehen Israels zu kritisieren, aber man sollte auf Wortwahl und Kontext achten. 

Wer Parallelen zum Ausschluss Russlands vom ESC 2022 und danach zog, übersah, dass Israel angegriffen worden war. Wer vor dem russischen Hintergrund „gleiches Recht für alle“ forderte, mit dieser Argumentation aber nur Israel ausschließen wollte und kein Wort zu Aserbaidschan (Öffnet in neuem Fenster) verlor, offenbarte damit meines Erachtens eine erstaunliche Unwucht. Und wer die eh noch mal ein bisschen bilden.

Dass sich die Kritik am Vorgehen Israels auch direkt gegen die israelische Sängerin Eden Golan richtete, finde ich unangebracht. Vor einem Jahr in Liverpool waren wir zufälligerweise im selben Hotel untergebracht gewesen wie die israelische Delegation. Es gab keinerlei sichtbare Sicherheitsvorkehrungen (natürlich standen die ganze Zeit Männer mit Knopf im Ohr und Sonnenbrille betont unauffällig in der Ecke) und die Delegationsmitglieder standen zum Rauchen auf der Straße vor dem Hotel. Dass dieses Jahr alle Hotels besonders geschützt wurden und die israelische Delegation an einem (relativ (Öffnet in neuem Fenster)) geheimen Ort untergebracht war und außer den Proben und Auftritten keine offiziellen Termine wahrgenommen hat, ist furchtbar.

Pfiffe und Buhrufe hatte es nach der Annexion der Krim auch immer wieder gegen russische Acts gegeben (wobei der russische Sender sicherlich sehr viel regierungstreuer war als es der israelische Sender KAN ist) und ich hatte sie auch damals unsportlich gefunden.

Dass sich der niederländische Act Joost Klein bei der Pressekonferenz nach seinem Halbfinale die meiste Zeit unter seiner Landesfahne versteckte und patzige Kommentare in Richtung Eden Golan abgab und die griechische Sängerin Marina Satti gähnte und sich schlafend stellte, während die Israelin sprach (was nach Sattis späterer Aussage (Öffnet in neuem Fenster) nicht als Angriff gemeint war), kann man sicherlich respektlos finden und es untergräbt die Vorbildfunktion, die so eine ESC-Teilnahme zwangsläufig mit sich bringt. Ihr Verhalten reduzierte das sonst völkerverbindende paneuropäische Event vorübergehend auf das Normalmaß einer Casting-Show. 

Das kann man bedauerlich finden, furchtbar oder egal, aber ehrlich gesagt traue ich auch jedem Menschen über 6 Jahren zu, sich da ein eigenes Urteil zu bilden. Ich möchte weder von aufgebrachten Social-Media-Nutzer*innen noch von irgendwelchen Medienmarken erzählt bekommen, wie ich das zu finden habe.

Die deutsche Sprache hält zweifellos einige Adjektive bereit, um das Verhalten der beiden Acts und die Pfiffe und Buhrufe des Publikums zu bewerten. Mir sind eingefallen: kritisch, unfreundlich, unangebracht, unangemessen, unsportlich, stillos, unfair, unreflektiert, selbstgefällig, pubertär, unhöflich, schlecht erzogen, respektlos, unanständig, charakterlos, amoralisch, schlimm, gemein, brutal, asozial, grobschlächtig, bösartig, feindselig, aggressiv, schäbig, menschenverachtend, schrecklich, unerträglich, schändlich, falsch, scheiße.

Dieses Verhalten pauschal als „antisemitisch“ zu bezeichnen, halte ich hingegen für schwierig. Antisemitismus hat nach den Angriffen vom 7. Oktober unbestritten massiv zugenommen (Öffnet in neuem Fenster) und das ist furchtbar und sollte von uns als aufgeklärter, freiheitlicher Gesellschaft dringend bekämpft werden. Aber ich bin mir wirklich unsicher, ob es irgendjemandem hilft, jedes unangemessene Verhalten, das in Sichtweite einer israelischen Flagge stattfindet, als Antisemitismus zu verbuchen.

Aber all das sind Gedanken der Differenzierung und ich habe wirklich lange überlegt, ob ich sie hier überhaupt aufschreiben soll, weil immer die Gefahr besteht, dass sie als „Relativierung“ interpretiert werden (wobei „relativieren“ im Wortsinne auch nur bedeutet, etwas in einen Kontext zu setzen). Aber ich finde, das Thema ist zu ernst, um es den Lautsprechern und Schwarz-Weiß-Malern zu überlassen. 

Die Kombiwette „Holland gewinnt den ESC und der VfL Bochum beendet die Serie ungeschlagener Leverkusener Spiele“ hatte ich nur deshalb nicht abgeschlossen, weil man in Deutschland nicht mehr legal auf Entertainment-Veranstaltungen wie den ESC wetten darf. Mehr als 10 Euro hätte ich eh nicht gesetzt, aber das ist immerhin ein Bier an einer schwedischen Hotelbar, dessen Gegenwert ich gespart habe.

Joost Klein, dessen Song „Europapa“ (Öffnet in neuem Fenster) ich im Vorfeld (also: in unserer eigenen ESC-Vorschau (Öffnet in neuem Fenster)) schonmal zum „Sommerhit 2024“ ausgerufen hatte (weil: ESC, Europawahl, Fußball-Europameisterschaft der Herren), wurde nach einem fast 24-stündigen Limbus, in dem sich die gesamte Veranstaltung befand, am Finaltag von der EBU disqualifiziert. Am nächsten Tag verlor Bochum 0:5 zuhause.

In einer überraschenden Duplizität der Ereignisse erklärte der VfL neun Tage nach dem ESC-Finale, die anstehenden Relegationsspiele ohne seinen Stammtorhüter Manuel Riemann zu bestreiten. In beiden Fällen gab es wildeste Gerüchte in Presse und Social Media, denen ich (s.o.) nur bedingt vertraue. In beiden Fällen galten meine Gedanken zuallererst meinem Sohn, der großer Fan sowohl von Klein als auch von Riemann ist. Aber in beiden Fällen stellt es sich, Stand jetzt, so dar, dass Verantwortliche rote Linien überschritten sahen und entsprechend handelten.

Ich möchte es vorsichtig formulieren, weil über beide Fälle immer noch nicht richtig viel bekannt ist, aber: Rund zwei Jahre, nachdem Will Smith auf offener Bühne bei der Oscar-Verleihung Chris Rock geohrfeigt (Öffnet in neuem Fenster) und 40 Minuten später auf der selben Bühne einen Academy Award als bester Hauptdarsteller entgegengenommen hatte, finde ich es erstmal beruhigend zu sehen, dass unangemessenes Verhalten Folgen haben kann. Mein Sohn hat beide Suspendierungen dann auch mit Fassung getragen, weil wir ihm aufzeigen konnten, dass bestimmtes Verhalten - egal, was der Auslöser gewesen sein mag - direkte Konsequenzen nach sich zieht. Und ich finde es dringend notwendig, dass Jungen so etwas so früh wie möglich lernen — im besten Fall nicht anhand eigenen Fehlverhaltens, sondern am schlechten Beispiel Dritter.

Das Thema Konsequenzen bringt mich kurz zu einem weiteren medial dominanten Thema der letzten Tage, dem „Sylt-Video“ (Öffnet in neuem Fenster), in dem viele weiße, mutmaßlich wohlhabende Personen vor einer Sylter Weinbar ausgelassen „Ausländer raus“ und „Deutschland den Deutschen“ singen, als sei dies der Text eines neuen Ballermann-Bums-Schlagers. Was halt so passiert, wenn Mem-Kultur, ein allzu homogener Bekanntenkreis, ein verkrampftes Alles-sagen-können-Wollen, fehlende Empathie und latenter Rassismus in einem ungünstigen Mischungsverhältnis zueinander stehen und man als Katalysator noch Alkohol draufkippt.

Ich weiß nicht, ob es ein echter Trost ist, aber ich sehe es positiv, dass darauf weitreichende Empörung und Konsequenzen folgten (auch wenn die ausgesprochenen Kündigungen arbeitsrechtlich vielleicht (Öffnet in neuem Fenster) auf dünnem Eis stehen). Es wäre absurd, so zu tun, als handle es sich um ein neues Phänomen; dafür existieren Schützen- und ähnliche Volksfeste schon viel zu lang. (Und dass es nun vergleichbare Meldungen aus allen Ecken (Öffnet in neuem Fenster) Deutschlands, allen Altersgruppen (Öffnet in neuem Fenster) und allen sozialen Schichten (Öffnet in neuem Fenster) gibt, unterstreicht das ja.) Aber durch die Bereitschaft, sich selbst und das eigene Leben permanent inszenieren und medial teilen zu wollen, sind nun buchstäblich Kameras auf jene Bereiche des Alltags gerichtet, in denen sonst weggeschaut wurde. 

Es ist vielleicht schwarze Pädagogik, aber wenn Menschen in Zukunft zweimal nachdenken, ob das, was sie - aus welchem abseitigen Grund auch immer - für einen spaßigen Trend halten, vielleicht ihrer beruflichen Laufbahn schaden kann, und der Trend dadurch abebbt, ist das wenigstens ein Anfang. Und in der nächsten Stufe hinterfragen wir dann, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, auf einen 25 Jahre alten französisch betitelten Eurodance-Stampfer eines italienischen DJs „Ausländer raus“ zu singen. (Leute! Echt, ey!)

Doch zurück zum ESC: Nachdem ich es am Mittag des Finaltags durchaus für möglich gehalten hatte, dass am Abend nicht nur der 68. Song Contest stattfinden würde, sondern auch der letzte überhaupt, war die Auflösung dieser Ausgangslage schon fast grotesk perfekt: Es gewann die neutrale Schweiz (Öffnet in neuem Fenster), Gastgeberin und Siegerin des allerersten ESC 1956 in Lugano. Zum ersten Mal siegte ein nicht-binärer Act, was einfach nur bedeutet, dass Nemo sich nicht den klassischen Geschlechterkategorien weiblich/männlich zugehörig fühlt. Deswegen möchte Nemo, dass man statt der Personal-Pronomen „er“ oder „sie“ einfach Nemo sagt — oder im Englischen „they“. Da muss man sich im Deutschen ein bisschen konzentrieren, aber ich denke, das kriegen wir hin.

Die im Vorfeld mehr denn je totgerittene Frage, ob der ESC eigentlich „eine politische Veranstaltung“ sei, wurde ganz klar mit „ja“ beantwortet — nur halt anders, als von den Medien, die „politisch“ ja gerne negativ konnotiert und im Sinne von „polarisiert“ verwenden, gedacht. „Politisch“ bedeutet aber - ich hab extra noch mal nachgeguckt (Öffnet in neuem Fenster) - „die Stadt/Gemeinschaft betreffend“ — und nenn mir etwas, was nicht auch die Menschen um uns herum beträfe!

Ich weiß noch sehr gut, wie mich mein damals 86-jähriger Großvater im Mai 2014, nach dem Sieg von Conchita Wurst für Österreich, anrief und von mir wissen wollte, wie genau er diesen Sieger-Act denn nun einzuordnen habe: Ein Mann, als Frau verkleidet, okay — aber warum dann mit Bart? Ich antwortete ihm, so genau könne ich das auch nicht sagen, Conchita sei eine Kunstfigur, als solche weiblich, dargestellt von einem bärtigen Mann.

Mein Großvater war sein Leben lang konservativ, aber er war nicht menschenverachtend oder doof. Vielmehr hat er meinen Blick auf Konservative sehr geprägt: Für mich sind das zunächst einmal Menschen, die nicht groß über Dinge nachdenken, die sie nicht selbst betreffen. Wenn man ihm dann aber erklärte, dass Jungen durchaus einen Puppenwagen haben können, weil ja auch Väter inzwischen Kinderwägen schieben, oder man bei einer Beerdigung, die nicht seine war, deshalb nicht schwarz gekleidet war, weil die verstorbene Person sich gewünscht hatte, so zu erscheinen, wie man es selbst für angemessen hielt, war er erstaunlich einsichtig.

Und wenn Nemos Sieg beim ESC jetzt eine Gelegenheit für nicht-binäre, trans* oder sonstwie queere Personen ist, mit ihren Großeltern ins Gespräch zu kommen, dann hat sich die ganze Scheiße auch in diesem Jahr wieder gelohnt. Dafür, liebe Kinder, machen wir das alles!

Und natürlich ist der ESC auch insofern „politisch“. So politisch wie das Leben eben ist. Die Gemeinschaft betreffend.

Es war, das soll an dieser Stelle und auch nach mehr als 14.000 Zeichen nicht untergehen, der erste ESC für Thorsten Schorn als deutscher Kommentator und er hat das absolut phantastisch gemacht. Ich bin da sicherlich parteiisch, weil ich neben ihm saß und wir einen Großteil der Texte gemeinsam erarbeitet hatten, aber auch das hat große Freude gemacht und ich saß die meiste Zeit in dieser Kommentatorenkiste und dachte: „Ich bin hier, um zu lernen. Wie schön!“

Weil es offenbar zu den ESC-Traditionen gehört, dass Deutschland gut abschneidet, wenn der Verein des Kommentators absteigt (zumindest landete Michael Schulte 2018, am Abend des HSV-Abstiegs, auf Platz 4), konnte Isaak von der desaströsen Lage des 1. FC Köln profitieren und Zwölfter werden. 

Spaß: Das hatte Isaak natürlich ganz alleine geschafft mit seinem eingängigen Song (Öffnet in neuem Fenster) und vor allem der, wie nicht wenige Kolleg*innen aus dem Ausland fanden, besten gesanglichen Performance. Und dass einige der Leute, die ihn und Deutschland vorab auf Social Media schon wieder abgeschrieben hatten, hinterher bei ihm um Abbitte baten, lässt einen dann doch sogar ein ganz kleines bisschen versöhnlich auf Facebook, Instagram und Elon’s Nazi-Puff (vormals: Twitter) blicken.

Wir hatten, nachdem der VfL am letzten Spieltag ohne Not auf den Relegationsplatz gerutscht war und das Hinspiel an der Castroper Straße so dermaßen vergeigt hatte, schon von der „eigentlichen Super League“ mit Effzeh, HSV und VfL gescherzt. Und dann kam halt der gestrige Abend.

Neben Kevin Stöger, absolut jedem Mann auf dem Platz und auf der Bank ist für mich eine Person ganz klar Held des Abends: Der Zeugwart, der die Kiste mit den Klassenerhalts-T-Shirts, die aus logistischen Gründen natürlich schon vor Wochen bestellt worden waren (ich hab mal irgendwann eine Reportage gelesen über ungenutzte Meister-T-Shirts, die dann zu Hunderten in Flüchtlingscamps in Afrika gelandet waren, finde den Text aber natürlich nicht wieder), bei dieser Ausgangslage gestern trotzdem mit in den Mannschaftsbus gepackt hat. Dieser fast schon an Wahn grenzende Optimismus sollte uns allen ein Leuchtturm sein.

Was, wenn es nicht nur besser wird als befürchtet, sondern sogar richtig gut? 

Aber dieser Newsletter ist jetzt wirklich schon zu weit fortgeschritten, um sich auch noch zu wiederholen (Öffnet in neuem Fenster).

Was macht der Garten?

Wachsen. Alles. Ich glaube, das werden sehr viele Erd-, Him- und Brombeeren. Und die ersten Radieschen haben wir auch schon gegessen.

Was hast Du veröffentlicht?

Für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ hab ich über die Premier League Darts geschrieben (Öffnet in neuem Fenster) (F+), im Blog über „The Man Who“ (Öffnet in neuem Fenster) von Travis, das letzte Woche 25 Jahre alt geworden ist. Einen neuen Song von Travis (und sieben andere) gibt es in der aktuellen Ausgabe unserer kleinen Musiksendung (Öffnet in neuem Fenster) auf Spotify.

Was hast Du gehört?

Die Mitarbeiter von Keith Haring haben aus den Mixtapes, die immer bei ihm im Studio liefen, eine Spotify-Playlist (Öffnet in neuem Fenster) gebaut und das ist eine wirklich sehr schöne Mischung aus Oldschool Hip-Hop, House, Klassik und mehr, um sie einfach so nebenbei laufen zu lassen.

Was hast Du gesehen?

Sehr viel Fußball. Ich habe alles vergessen.

Was hast Du gelesen?

Der „Guardian“ hat einen kleinen Reiseführer (Öffnet in neuem Fenster) über das Ruhrgebiet veröffentlicht, der sehr schön und poetisch geraten ist. Manche Sachen kenne ich selbst noch nicht!

Was hast Du gelernt?

Alles wird am Ende gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende.

https://www.youtube.com/watch?v=S7dBVXiydR8 (Öffnet in neuem Fenster)

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Ansonsten freue ich mich auch, wenn Du diesen Newsletter an Menschen weiterleitest, von denen Du denkst, dass er ihnen gefallen könnte!

Habt eine schöne Restwoche!

Always love, Lukas

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