Aufzeichnung Oktober: Sexualität- was, wenn unterschiedliche Bedürfnisse eure Beziehung belasten?
Hej,
unterschiedliche Bedürfnisse können die Beziehung ganz schön belasten.
Ein paar Gedanken zu möglichen Ursachen für mehr und für weniger Sex-Drive (also die Lust auf und das aktive Verfolgen von sexueller Interaktion) sowie mögliche Lösungsansätze habe ich im Oktober Impulsvortrag für euch zusammengetragen.
Die Aufzeichnung findet sich für alle Mitglieder in meinem Steady, zusammen mit den Aufzeichnungen der letzten Impulsabende.
Schaut gerne rein!
Mich hat das Feedback erreicht (danke dafür! 🫶), dass sich der Vortrag an mehreren Stellen auf stereotype Muster und klassische Rollenmuster bezieht - und das stimmt.
Man merkt dem Vortrag deutlich an, dass ich in meiner Beratungspraxis häufiger mit Paaren arbeite, bei denen die weiblich sozialisierte Person diejenige mit weniger Sex-Drive ist und dass ebenfalls alle Aspekte um mental load, Care-Arbeit und Co eine große Rolle in den Erklärungsversuchen spielen.
Ich hadere immer wieder mit diesem Aspekt meiner Arbeit: so inklusiv und vielseitig wie möglich auf die Themen schauen zu wollen (und das Patriarchat zu dekonstruieren) und gleichzeitig zu wissen, für wie viele die klassische Rollen-Falle doch auch Realität ist und darauf Bezug zu nehmen.
Momentan habe ich noch keine gute Lösung für dieses Dilemma, möchte an dieser Stelle aber definitiv ergänzen, dass es natürlich auch weiblich sozialisierte Menschen gibt, die den stärkeren Sex-Drive haben.
Und eben männlich sozialisierte Menschen, die wenig(er) Sex-Drive empfinden. Dass asexuelle Personen, also Personen, die keine sexuelle Attraktion empfinden (Achtung, Spektrum), existieren und valide sind.
Und dass es in allen Beziehungen eine Belastung sein kann, wenn so unterschiedlich ausgeprägte Bedürfnisse vorhanden sind. Dass das darüber sprechen zu lernen eine unglaublich wichtige Möglichkeit ist, mit einem solchen Ungleichgewicht umgehen zu lernen. Gemeinsam.
Wie ihr das besser hinbekommen könnt, davon erzähle ich in diesem Vortrag. Ich denke mal weiter daran herum, welche Formate es vielleicht benötigt, um den vielfältigen Perspektiven in Zukunft besser gerecht werden zu können - eure Ideen dazu sind sehr willkommen! 😊
Der nächste Impulsvortrag am 27.11. um 20:30 (!) wird erst einmal zu Beziehungsthemen rund um das Thema Weihnachten statt finden (auch hier mit einem verstärkten Fokus auf Paare mit Kind(ern)).
Wie geht es dir, wenn du an euer Weihnachten denkst? Welche Themen oder Elemente sind stressig für dich? Wie sind der mental load und die praktische Arbeit verteilt? Aber auch: wie sicher stehen deine Grenzen? Gibt es Schwierigkeiten in der Beziehung zu deinen (Schwieger)Eltern?
Ich werde mich bemühen, ein möglichst breit gefächertes Sortiment an psychologischen und kommunikativen Gegenmitteln gegen die häufigsten/typischsten Herausforderungen für euch zu packen - freue mich aber auch hier immer über Fragen oder Wünsche im Vorfeld!
Seid ganz herzlich gegrüßt!
Nadine
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