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Was bedeutet Gründonnerstag?

Liebe Uschis,

wie jedes Jahr freue ich mich auf die Ostertage. In erster Linie, weil sie frei sind. Weil die Kinder sich freuen. Feiertage sind meiner Meinung nach für Kinder da.

In meiner Familie in Sachsen gibt es eine traditionelle Osterwanderung zum Ostersonntag. Mit Eierlikör in Schokobecher und Frikadellen und versteckten Osternestern und alle laufen zusammen.

Die andere Familie wohnt in London, da gibt es Lamm, generell dreht es sich ums gekochte Essen, weshalb mein Mann immer seine Familie bevorzugen würde. Dann gibt es noch Familie in Manchester. Und wir selbst wohnen auf Gran Canaria.

Dieses Ostern ist er mit unseren Jungs bereits gestern vorgeflogen und die Kleine und ich kommen eventuell hinterher. Ganz raus ist das noch nicht, weil ich bisher nur einen Hinflug habe und der Rückflug immer teurer wird und mein Plan, ihn spontan zu buchen, dann wäre er günstiger, nicht aufgegangen ist. Joah, entweder machen wir also ein Mädelsprogramm oder schauen später, wie wir von England wieder wegkommen. So oder so – in diesem Uschibrief erhaltet ihr Antworten auf die Frage zur Erklärung der anstehenden Tage. Wie oder wat oder warum feiern wir Ostern? Falls die Kinder fragen. Hier kommen ein paar Auszüge zum religiösen Hintergrund. (Quelle: NDR (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre))

März oder April?

Mal findet Ostern im März statt, mal im April. Die Kirche hat im 4. Jahrhundert festgelegt, dass Ostern auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach Frühlingsanfang fällt. Der 22. März ist damit der früheste Termin und der 25. April der späteste. Weil Christi Himmelfahrt und Pfingsten vom Termin des Osterfestes abhängen, gehören auch sie zu den beweglichen Feiertagen. Die Osterzeit dauert bis Pfingsten.

Palmsonntag

Palmsonntag ist der Sonntag vor Ostern. Mit ihm beginnt die Karwoche. Das Neue Testament berichtet, dass Jesus Christus an diesem Tag auf einem Esel in Jerusalem einritt. Die Bevölkerung, die in ihm den erwarteten Messias (Gesalbten) sah, begrüßte ihn jubelnd und legte Kleidung, Palm- und Ölbaumzweige auf die Straße, gewissermaßen als "roten Teppich" für Jesus.

Gründonnerstag

Der Gründonnerstag erinnert an das Abendmahl, das Jesus am Vorabend seines Todes mit seinen zwölf Jüngern gefeiert hat. Auf dieses Ereignis geht das Heilige Abendmahl zurück, das in der Kirche begangen wird. Jesus wusch seinen Jüngern die Füße und zeigte ihnen so, dass er ihnen diente. Später am Abend, im Garten Gethsemane, fiel er seinen Verfolgern in die Hände, weil sein Jünger Judas ihn für 30 Silberlinge und durch einen Kuss, den Judaskuss, verraten hatte. 

Karfreitag

"Kar" wird abgeleitet von einem Wort, das Klage, Elend oder Trauer bedeutet. An diesem Tag wurde Jesus dem römischen Statthalter in Judäa, Pontius Pilatus, gegenübergestellt, zum Tode verurteilt und auf dem Hügel Golgatha an das Kreuz genagelt. Die Hinrichtungsform der Kreuzigung war in der Antike sehr verbreitet und entsprach römischem Recht. Die 15. Stunde des Tages gilt als seine Todesstunde, daher werden karfreitags um 15 Uhr Gottesdienste abgehalten. 

Karsamstag

Der Karsonnabend, auch Ostersonnabend genannt, ist der Tag der Grabesruhe. Es findet in der Regel kein Gottesdienst statt und die Altäre in den Kirchen sind frei von Kerzen und Blumen. In der Nacht zum Sonntag jedoch wird die Osternacht gefeiert. Osterkerzen bringen wieder Licht in die zuvor dunklen Kirchen.

Ostersonntag

Am Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung Jesu und den Sieg des Lebens über den Tod. Nach dem Matthäus-Evangelium wälzte ein Engel den Stein, mit dem das Grab Jesu verschlossen war, zur Seite. Das Grab war leer. Der Engel verkündete, dass Jesus auferstanden sei. Ostern ist das höchste Fest der Christen und das zentrale Ereignis ihrer Religion. Denn die Auferstehung Jesu begründet den Glauben an ein Leben nach dem Tod. 

Ostermontag

Am Ostermontag begegneten zwei der Jünger ihrem Herrn, so berichtet das Neue Testament. Sie hatten bis dahin an seiner Auferstehung gezweifelt, verbreiteten die Nachricht nun aber mit Freude.

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So und jetzt noch die Antwort auf die allerwichtigste Frage:

Warum bringt der Hase die Eier?

Der Hase ist seit Jahrhunderten ein Fruchtbarkeitssymbol, denn er ist eines der ersten Tiere, die im Frühling Nachwuchs bekommen. Mit bis zu 20 Jungen im Jahr ist er auch ein sehr fruchtbares Tier. Hasen galten als Boten der germanischen Frühlings- und Fruchtbarkeitsgöttin Ostara.

Das seit Jahrtausenden am Ostermorgen verschenkte, hart gekochte Ei steht im Christentum für den Tod Christi: Es ist leblos und kalt wie ein Grab. Die Schale war damals rot gefärbt, um das Blut Jesu zu symbolisieren. So wurde das Osterei gleichzeitig zu einem Zeichen der Wiedergeburt und des Lebens.

Da die Christen in der Karwoche keine Eier essen durften, gab es in dieser Zeit einen Überschuss an Eiern, denn die Hühner haben weiter fleißig Ihre Eier gelegt. Damit die vielen Eier nicht faulten, wurden sie gekocht und während der Karwoche bunt angemalt, um sie von den rohen Eiern zu unterscheiden.

Die Aufgabe als alleiniger „Eierbringer“ hat der Hase jedoch noch nicht so lange. In Westfalen hat früher der Fuchs die Eier gebracht, in der Schweiz der Kuckuck, in Schleswig-Holstein, Oberbayern und Österreich der Hahn und in Thüringen der Storch. (Quelle: Lernspaß für Kinder (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre))

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Hier auf Gran Canaria feiern wir übrigens aktuell die Semana Santa. Und ich lass euch nächste Woche wissen, ob es einen Rückflug gab und wünsche euch allen wundervolle Ostertage!

Eure Uschi

Sujet Uschi Wisdom

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