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Dunkle Schatten

Die großen Demonstrationen gegen Rechtsextremismus in den vergangenen Tagen haben Mut gemacht und waren wegen der aktuell bedrohlichen Entwicklungen gewiss dringend notwendig. Doch sind rechte Umtriebe und rassistische Gewalttaten auch in Hamburg leider nichts Neues. Das zeigt nun auch eine Ausstellung im Rathaus.

Ziemlich bedrückend ist der Rundgang mit dem Blick auf die vielen Stellwände, die verschiedene Verbrechen der vergangenen Jahrzehnte dokumentieren. Vieles ist durch unterschiedliche Erinnerungsformate zwar noch präsent, einiges scheint bereits vergessen, wird einem beim Besuch der Ausstellung jedoch schnell wieder in Erinnerung gebracht.

Zu den Akteuren rechter Gewalt gehörten dabei nicht nur Neonazigruppen, sondern auch Institutionen, so wie beim Hamburger Polizeiskandal (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre), an dem zahlreiche Beamte beteiligt waren. Sich über diese Vorfälle zu informieren, ist verstörend, dabei liegen sie noch nicht einmal 30 Jahre zurück.

Doch dokumentiert wird ebenso, welche Gegenwehr es aus der Gesellschaft und Teilen der Politik auf die vielen schrecklichen Geschehnisse gab. Zu sehen ist die Ausstellung “Rechte Gewalt in Hamburg von 1945 bis heute” der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)noch bis zum 18. Februar 2024, der Eintritt im Hamburger Rathaus ist frei.

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