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Tag des Baumes - 25.April

Jeder Baum ist gerade jetzt sehr wichtig und erhaltenswert. Die Bäume, die jetzt wachsen, sind die potentiellen Naturdenkmäler der Zukunft. Bestimmt kennst du auch einen Baum in deiner Umgebung, der durch Besonderheiten ins Auge fällt. Vielleicht hast du sogar einen Lieblingsbaum!

Nur als Naturdenkmal erhalten Bäume einen besondern Schutz, dem jeder Baum zustehen sollte.

Um als Naturdenkmal ausgewiesen zu werden, muss ein Baum eine Bedeutung in der Geschichte seines Umfeldes (gehabt) haben. Diese Bäume sind meistens einige hundert Jahre alt und von beeindruckendem Aussehen. Der Baum trägt dann ein kleines Schild an seiner knorrigen Rinde. Diese Bäume sind imposant, von eindrucksvoller Schönheit, besonders groß, oder haben einen riesigen Stammumfang. Manchmal alles auf einmal!

Doch unzählige Bäume erfahren diese Wertschätzung nicht…

Du kennst vielleicht auch einen Baum, der dich besonders beeindruckt, den du gerne anschaust, unter ihm ein Picknick machst oder sogar von ihm erntest. Vielerorts laden Bäume die Menschen zum Verweilen ein und erinnern uns daran, wie kurz ein Menschenleben eigentlich ist. Unter der Krone eines Baumes bekommen wir einen Eindruck davon, wie es ist, Jahrhunderte alt zu sein und viel Geschichte miterlebt zu haben. Welchen Widrigkeiten hat der Baum getrotzt? Was hätte er zu erzählen? Welche Tiere leben an und von diesem Baum?

eine alte Rotbuche

Am 25.4. - am Tag des Baumes, bekommen wir eine gute Gelegenheit, unsere Lieblingsbäume hervorzuheben.

Unser Lieblingsbaum wird an diesem Tag allen Menschen ins Bewusstsein gerückt. Gemeinsam basteln wir Auszeichnungen, die wir mit einem Seil um den Stamm unseres Lieblingsbaums binden. Die Auszeichnung kann aussehen wie ein Orden oder eine Medaille oder… Lass deiner Kreativität freien Lauf und lass die Auszeichnung gerne ein paar Tage hängen. Denke daran, sie bald wieder abzunehmen, damit kein Bastelmaterial in der Natur zurückbleibt.

Durch die Auszeichnungen kommen den Menschen am Tag des Baumes plötzlich viele Bäume zum Vorschein. Wir können über sie erzählen und durch sie von nun an gemeinsam schätzen und schützen

Bäume...

  • bilden Schatten

  • sorgen für Verdunstung (und so für 45% aller Niederschläge)

  • halten das Wasser im Boden

  • halten die Erde mit ihren Wurzeln an Ort und Stelle

  • sind ein Lebensmittelpunkt für sehr viele Tiere, Pilze, Flechten und Mikroorganismen

  • sorgen für die Humusbildung

  • säubern die Luft

  • binden CO2

  • liefern Obst und Nüsse

  • bieten Spiel und Spaß als Kletterbaum

  • bieten mit Holz und Ästen eine Grundlage für wichtige Sinneserfahrungen und Lernmöglichkeiten

  • zeigen uns den Jahresverlauf und lehren uns die damit verbundenen Prozesse

  • sind eine lebendige Vorlage für zahlreiche kreative Aktivitäten

  • sorgen allein durch ihren Anblick für weniger Stress und mehr Erholung

Ein Kletterbaum

Deshalb brauchen Bäume eine lebenserhaltende Pflege und einen strengeren gesetzlichen Schutz:

  • Die Hälfte allen gefällten Holzes wird zur Energiegewinnung genutzt

  • Bäume werden sorglos verstümmelt und gefällt. Es ist leider auch gängige Praxis, dass Personen ohne Fachkenntnis Bäume „zuschneiden“. Jede Person mit Säge und Leiter darf sich z.B. “Baumpfleger” nennen, da der Beruf nicht geschützt ist. Diese unsachgemäße Art Bäume zuzuschneiden birgt für den Auftraggeber unnötige finanzielle Belastungen und bedeutet für den Baum den Tod auf Raten. Weiter Foto-Beispiele dazu findest du unter dem Hashtag #montagsbaum in den sozialen Medien.

Unsachgemäß zugeschnittene Bäume
  • Die oben beschriebenen Leistungen eines Baumes brauchen mehr Anerkennung.

In einen finanziellen Wert umgerechnet

wären Bäume Großverdiener!

Gerade jetzt während der Erderwärmung zählt jeder Baum, der seinen Beitrag auch für uns leistet. Am Tag des Baumes können wir unsere Lieblingsbäume mit einer Auszeichnung feiern!

Tag des Baumes

Eine Frage brennt dir noch auf den Nägeln…

Wie finde ich eine*n Expert*in für die Bäume

auf meinem Grundstück?

Stehen auf deinem Grundstück Bäume, bist du gesetzlich dazu verpflichtet, sie verkehrssicher zu halten. Das bedeutet für dich, sie regelmäßig fachgerecht kontrollieren zu lassen. Denn zu falscher Zeit am falschen Ort kann es bei Astbruch leicht passieren, dass jemand schwer verletzt wird oder dass große Sachbeschädigungen entstehen. Schäden, die durch eine fachgerechte Baumpflege hätten vermieden werden können, können dir zur Last gelegt werden!

Wie oft muss ich einen Baum kontrollieren lassen?

Es kommt darauf an: Wie hoch frequentiert ist der Standort? Wie alt ist der Baum? Hat er Vorschäden? Sind Pilze am Stammfuß oder auf der Rinde zu sehen? Hat er (plötzlich) einen Riss? Geht es mit seiner Vitalität bergab? Hast du ein lautets Knacken oder Knarren gehört? Befindet sich Totholz in der Krone? Hat der Baum ein Extremwetterereignis hinter sich?

Junge Bäume müssen in der Regel nicht kontrolliert werden, ältere Bäume ab etwa 50 Jahren sollten (sofern nichts oben genanntes festzustellen ist), alle zwei Jahre begutachtet werden. Bestenfalls abwechselnd im belaubten und unbelaubten Zustand.

FLL-zertifizierte Baumkontrolleure begutachten und beraten dich mit Sachverstand und bearbeiten die Bäume so, dass sie uns möglichst lange erhalten bleiben.

Ich wünsche dir viel Freude beim Lieblingsbaum finden, basteln und feiern!

Sabrina

Wasser, Wald & Wiese

Sujet Bäume

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