Passer au contenu principal

Kennen Sie Österreich?

Logo »TITANIC-Wochenrückblick. Der endgültige Newsletter«

Liebe Leser*innen,

waren Sie schon einmal in Österreich? Das Land besticht durch malerische Landschaften, kulinarische Attraktionen, atemberaubende Architektur und es hat im Laufe seiner Geschichte immer wieder berühmt-berüchtigte Führungspersönlichkeiten hervorgebracht. Kaiserin Elisabeth war beispielsweise bekannt dafür, sich ab Mitte 30 nicht mehr fotografieren zu lassen. Ihr Gesicht verbarg sie bei offiziellen Anlässen stets hinter einem Fächer, um die Spuren des Alterns zu verstecken.

Eine Schrulle, die sich Österreichs aktuelles Führungspersonal vielleicht ebenfalls zu eigen machen sollte.

Herbert Kickl kommt aus einer roten Tür. Er trägt einen Anzug. 
Text: Grau, abstoßend, ausgemergelt, kaum wiederzuerkennen.
So schlecht geht es Baby-Hitler.

Blond, abstoßend, gut genährt und leicht wiederzuerkennen ist hingegen Donald Trump, der neben dem Golf von Mexiko und dem Panamakanal außerdem ein Auge auf Grönland geworfen hat.

Ein Eisberg vor Grönland. Daneben ein grinsender Donald Trump.

Hands off, Mr. Trump – 7 wenig bekannte Fakten über Grönland

Fakt 1: Geschichte

Grün am Arsch! Die Kolonialisierung des größtenteils kargen, vereisten und stockdunklen Eilands durch dänische Siedler ist auf kackdreistes »False Advertising« zurückzuführen. Immerhin: Seit seiner Entdeckung durch Erik den Roten im 10. Jahrhundert ist das »Taiwan des Westens« eine Hochburg der Sozialdemokratie.

Fakt 2: Musik

Die grönländische Nationalhymne »Nunarput utoqqarsuanngoravit« entstand, als Autor und Komponist Jonathan Petersen nach einem sehr langen Tag mit dem Kopf auf der PC-Tastatur einschlief.

Fakt 3: Geografie

Aufgrund des zentralen Eispanzers ist nur ein schmaler Küstenstreifen um die Insel bewohnbar. Weil das 2.166.000 km² große Grönland nur einspurig im Uhrzeigersinn befahren werden kann, müssen Verbrecher und die örtliche Polizei bei Verfolgungsjagden jeweils Runden von 44.087 km drehen.

Fakt 4: Tradition

Die Jagd auf Moschusochsen liegt den indigenen Grönländern seit Jahrtausenden im Blut. US-Präsident Trump müsste bei geschäftlichen Ortsterminen also eine spezielle Warnweste tragen, die ihn als Nicht-Rindvieh ausweist. Das Risiko eines versehentlich abgegebenen Fangschusses bliebe aber dennoch erfreulich hoch.

Fakt 5: Verkehr/Militär

Top-Bollwerk: In ganz Grönland gibt es nur zwei Ampelanlagen, die im Falle einer Invasion zur Landesverteidigung sofort auf Rot springen würden!

Fakt 6: Gesellschaft

Grönland hat große Probleme mit Kriminalität, häuslicher Gewalt, Missbrauch und Alkoholismus, und würde damit super zu den USA passen. Weiterer Vorteil: Trump könnte wegen des hohen Verschleißes von Ministern und Beratern straffällig gewordene Grönländer importieren und unbürokratisch in hohe Regierungsämter befördern.

Fakt 7: Gesundheit

2021 betrug die durchschnittliche Lebenserwartung bei Männern exakt 71 Jahre. Klasse: Trump (78) würde beim ersten Kontakt mit grönländischem Boden wohl tot umfallen und binnen weniger Sekunden filmreif verschrumpeln.

Nicht nur international geht es gerade drunter und drüber. Auch Deutschland steht zurzeit vor großen Herausforderungen:

Logo von "titel thesen temperamente"

Nachdem Thilo Mischke von einem linken Mob gecancelt und somit nicht »ttt«-Moderator wurde, präsentiert die ARD neue Kandidat*innen für die Nachfolge von Max Moor:

Alex Jones, der in ein Megafon schreit. Er ist umringt von Leuten.

Alex Jones

  • Pro: Braucht dringend Geld, nimmt aktuell gern schlechter bezahlte Jobs an.

  • Contra: Sein Vollbart gilt in Kulturkreisen als nicht mehr zeitgemäß und könnte den nächsten offenen Brief provozieren (siehe auch »Schnurrigebot«).

Julian Reichelt formt seine Hand zu einer Art Kralle und spricht in ein Mikrofon.

Julian Reichelt

  • Pro: Erschrickt niemanden mehr, da er sich immer lauthals mit »Achtung, Reichelt!« ankündigt.

  • Contra: Hat noch Vertrag bis 2029.

Joe Rogan spricht, der energisch in ein Mikrofon spricht.

Joe Rogan

  • Pro: Könnte Kultbarde und Rogan-Fan Olli Schulz zum Auftritt in der Sendung bewegen.

  • Contra: Könnte Kultbarde und Rogan-Fan Olli Schulz zum Auftritt in der Sendung bewegen.

Peter Hahne, der einen Anzug trägt, lächelt und nach Suppe riecht.

Peter Hahne

  • Pro: Knackige Insta-Sharepics à la »Seid Ihr noch ganz bei Trost? Wo bleibt das neue Santiano-Album?« versprechen Reichweite.

  • Contra: Hahne riecht streng nach Suppe.

Hazel Brugger, die einen Kapuzenpulli trägt, auf einer Bühne steht und in ein Mikro spricht.

Hazel Brugger

  • Pro: Kommt wie Max Moor aus der Schweiz, was in der gesamten DACH-Region als sympathisch gilt.

  • Contra: Brugger-Ehemann Thomas Spitzer, dessen Kulturbegriff gemeinhin als überkomplex bekannt ist, hätte einen direkten Draht in die Redaktion.

Thilo Mischke, der einen grünen Pulli trägt und lächelt.

Thilo Mischke

  • Pro: Hat schon mal in ein Mikro gesprochen. Weiß, wie man »mit den Weibern« umzugehen hat. Die ARD kann die schon erstellten Grafiken für die Sendung weiterverwenden.

  • Contra: Eine extra Social-Media-Kraft muss bezahlt werden, um die nervigen Kommentare von den paar Medienweibern (ca. 100+) auf Instagram auszublenden.

MWei

Davon, wie schwer es sein kann, gutes und vor allem nicht komplett verkalktes Personal zu finden, können auch die Christdemokrat*innen ein Lied singen.

Gezeichneter Cartoon. Ein älterer Mann mit Brille läuft einen Flur entlang auf eine Tür zu. In den Händen hält er einen Stapel Papier. Er wirkt nervös. Über der Tür steht "CDU - Personalchef".
Bildüberschrift: "Nachwuchsrekrutierung unter Konservativen" 
Denklase des Mannes: "... und immer dran denken: ich brenne für den Status Quo!"
Cartoon von Hans Koppelredder

Damit sich Bewerber*innen in Zukunft besser vorbereiten können, arbeitet die Partei momentan am Abschiebungs-Simulator. Dieser soll zunächst nur über den Teletext, mittelfristig jedoch auch für die Xbox verfügbar sein. Welche Spiele hier gerade besonders beliebt sind, weiß unser Gamingkolumnist Torsten Gaitzsch.

Torsten Gaitzsch trinkt eine Tasse Kaffee und schaut in die Kamera

Hallo!

Im Game-Pass-Katalog lachte mich das Xbox-Spiel »Spirittea« an, also installierte ich es. Schnell zog es mich in seinen Bann mit seinem japanisch angehauchten Setting, dem gefälligen Retro-Look und dem simplen Spielprinzip. Simpel? Pfeifendeckel! Mit immer neuen Aufgaben, Sammelquests, Routinen und Spielmechaniken wurde ich zugeballert, bis ich nach zwei In-game-Spieltagen aus schierer Überforderung aufgab. Diese zwei Tage kosteten mich eineinhalb Real-life-Stunden! (Die heutige Kolumne fällt themenbedingt etwas anglizismenlastig aus, sorry.) Weil Better Living für mich auch Lebenszeitmanagement bedeutet, konsultierte ich die diesbezüglich unentbehrliche Webseite »HowLongToBeat« und fand für »Spirittea« folgende Spieldauerangaben: »Main Story« 28½ Stunden, »Main + Extra« 46½ Stunden, »Completionist« 62 Stunden. Das pack ich nicht.

Um das klarzustellen: Ich mag Anspruch, Tiefe und Freiheit in bestimmten Genres, ich kann mich in Open Worlds verlieren, verstehe auch, dass beispielsweise Aufbauspiele und Simulationen potentiell unendlich lange fesseln, heck!, ich sitze seit insgesamt 52 Stunden an »Stardew Valley«, aber warum müssen Videospiele immer komplexer werden? Keine Sandbox kann riesig genug sein, kaum ein Shooter kommt ohne Crafting-System aus, in Survival-Games ist mehr Mikromanagement zu leisten als in noch so fordernden Jobs. Neulich las ich über ein Rollenspiel, dass man darin eigene Markierungen auf der Karte nur setzen könne, wenn man vorher Tinte gefunden hat!

Mein Dorf in »Spirittea« hatte ich übrigens »Stardew Valley« getauft. Sich einen originellen Ortsnamen auszudenken, ist nämlich ganz schön anstrengend. Kein Wunder, dass Ägypten seine neue Hauptstadt bisher lediglich »New Administrative Capital« (NAC) nennt, und Hut ab vor Indonesien, wo sie sich bereits vor zwei Jahren auf Nusantara geeinigt haben. Btw: Stadtplanung in der echten Welt – ein weiterer Fall von Gamification des Alltags, Stichwort »Sim City«?

Kleiner Denkanstoß von Ihrem
Torsten Gaitzsch

Titelbilder aus den letzten 45 Jahren im Hintergrund. Im Vordergrund das TITANIC-Logo. 
Unterzeile: "Das endgültige Satiremagazin"

Brauchen Sie immer noch einen guten Vorsatz für dieses Jahr? Werden Sie doch TITANIC-Philanthrop!

TITANIC-Hörempfehlung:

Zehn Jahre Anschlag auf »Charlie Hebdo« – Das Interview mit Julia Mateus

Porträt von Julia Mateus (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Zehn Jahre Pleiten, Pech und Pannen der Sicherheitsdienste, zehn Jahre einfältige Interviews, aber auch zehn Jahre kostenlose Abowerbung für uns.

Feiern Sie gemeinsam mit TITANIC-Chefin Julia Mateus und Radio 3 in diesem Radiointerview (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

TITANIC-Logo

TITANIC-Verlag Georg-Büchner-Verlagsbuchhandlung GmbH & Co. KG Hamburger Allee 39
60486 Frankfurt am Main

Sujet Newsletter

0 commentaire

Vous voulez être le·la premier·ère à écrire un commentaire ?
Devenez membre de Titanic et lancez la conversation.
Adhérer