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Lindner will nicht, dass Sie das sehen!

Logo »TITANIC-Wochenrückblick. Der endgültige Newsletter«

Liebe Leser*innen,

es ist ein Kampf von hell gegen dunkel, gelb gegen rot, High- vs. Lowperformer: Christian Lindner möchte nicht, dass das Titelbild der Januarausgabe der TITANIC (siehe unten) weiterhin verbreitet wird (hier geht’s zur Pressemitteilung (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)).

Christian Lindner und Franca Lehfeldt auf dem Titelbild der Januarausgabe. Sie schaut herunter auf ihren Bauch. Er schaut in die Kamera. Im Vordergrund ist ein Ultraschallbild zu sehen, das den Umriss eines Babys und Graph zeigt, der steil nach unten zeigt. 
Text: Baby-Glück im Eimer. Es wird ein Low Performer! Lindner stellt Eilantrag zur Abschaffung von §218 (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Die Januarausgabe gibt’s in jeder Abtreibungsklinik und im Onlineshop (Print (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) oder PDF (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) oder in der App (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)). Oder bleiben Sie mit einem Abo (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) auch weiterhin über Lindners Versuche, einmal lebenswertes Leben zu zeugen, informiert.

Sie haben es vielleicht schon mitbekommen: Deutschland hat am letzten Sonntag einen neuen Bundestag gewählt! TITANIC gratuliert allen Mitwirkenden an diesem Demokratiewettbewerb, auch denjenigen, bei denen es leider nur für eine Teilnahmeurkunde gereicht hat (BSW, FDP). Lassen Sie die schönsten Momente dieses Repräsentationsfestes mit dem TITANIC-Liveticker zur Bundestagswahl Revue passieren:

Deutschland wählt! Der endgültige BTW-Liveticker:

07:01 Robert Habeck möchte als Allererster seine Stimme abgeben, hat aber seinen Wecker falsch gestellt und ist versehentlich eine Stunde zu früh da. Er geht erst mal Brötchen holen.

08:01 Vor versammelter Presse lässt sich Friedrich Merz von Adjutant Carsten Linnemann zum Gottkanzler ausrufen. Zu früh? Noch sind die Wahllokale geöffnet ...

09:37 Gerhard Schröder trudelt im Wahllokal ein und bestellt einen Frühschoppen. »Ist das denn kein ordentliches Lokal hier?« motzt er, als man ihm die Tür weist. Seine Briefwahlunterlagen hatte Schröder selbstverständlich bereits vor Wochen Putin überlassen.

11:17 Carsten Linnemann »feuert« im Wahllokal versehentlich in die Hose, als er spontan für die AfD stimmt. Zum Glück kennt man ihn ohnehin nur mit Schleimspur, der Unfall bleibt sein süßes kleines Geheimnis.

12:00 Als letzte Wahlprognosen die AfD immer noch nicht vorne sehen, zeigt Alice Weidel den Hitlergruß, um noch ein paar enttäuschte CDU-Wähler zur Urne zu bewegen.

14:00 Kurzzeitig reicht es für eine Koalition aus BSW und AfD, weil nur die Briefwahlstimmen der Krimdeutschen, Kaukasiendeutschen, Schwarzmeerdeutschen und Sibiriendeutschen ausgezählt sind.

14:01 Alice Weidel möchte die Unruhe während des Schichtwechsels der Wahlhelfer ausnutzen, um ein paar gefälschte Stimmzettel in die Urne zu schmuggeln, hat aber ihre Uhr als Globetrotterin auf eine andere Zeitzone eingestellt und ist versehentlich eine Stunde zu spät da.

14:15 Der Zwischenstand zur Wahlbeteiligung ist raus! Demnach haben 43 Prozent innerlich unbeteiligt gewählt, 31 Prozent eher halbherzig und nur 26 Prozent sind überzeugte Nazis. Ein tolles Ergebnis für die Demokratie!

Den ganzen Liveticker mit allen wichtigen und relevanten Ereignissen vom Wahltag können Sie sich hier (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) in Ruhe zu Gemüte führen. Einer, der jetzt sehr viel Zeit hat, um zu lesen, zu imkern und juristisch gegen endgültige Satiremagazine vorzugehen, ist Christian Lindner. Wie gut wird ihm der große Sprung vom FDP-Vorsitzenden zum Privatier gelingen?

Ein lächelnder Christian Lindner bei einem Fallschirmsprung, dazu der Text: »Nach FDP-Absturz: Liberale bedanken sich bei Lindner mit Fallschirm-Kurs«

Während Lindner noch in der Luft hängt, macht Highperformer Merz bereits Nägel mit Köpfen:

Friedrich Merz benennt sein Schattenkabinett

Wirtschaftsminister: Max Otte
Finanzminister: Boris Becker
Bildungsminister: Jens »Knossi« Knossalla  
Außenminister (foreign affairs): Sebastian »El Hotzo« Hotz
Umweltministerin: Susanne Klatten
Gleichstellungsbeauftragter: Luke Mockridge
Justizminister: Uli Hoeneß
Arbeitsminister: Arno Dübel (✝)
Verteidigungsminister: Medienanwalt Christian Schertz  
Innenminister: Heinrich XIII. Prinz Reuß
Verkehrsminister: Ulf Poschardt
Landwirtschaftsminister: Ralf Bauer  
Familienminister: Josef Fritzl  
Diskriminierungsbeauftragte: Erika Steinbach  
Sonderbeauftragter für Bürokratieabbau: Frank Thelen
Gesundheitsminister: Jens Spahn

Merz hatte Weidel zwar den Job als Kanzleramtsministerin angeboten, doch diese lehnte ab, weil sie aufs Abschiebeministerium geschielt hatte. Trotzdem nimmt sie ihrem Friedrich das Ganze nicht krumm:

Alice Weidel grinst breit, dazu der Text: »AfD immer noch bereit für Schwarz-Blau: ›Unser Arm bleibt weiter ausgestreckt‹«.

In der neuen Legislaturperiode soll das Essen in der Bundestagskantine noch besser werden als in der alten. Vor allem das Käsematschbrötchen gilt als Gedicht. Was die Kantinenmitarbeiter*innen aber besser nicht sagen sollten, wenn sie den Abgeordneten das Essen vorsetzen, weiß Torsten Gaitzsch.

Torsten Gaitzsch trinkt eine Tasse Kaffee und schaut in die Kamera

Heute: Schmecken und schmecken lassen

Aus Gründen halte ich mich hin und wieder in der Stadt Dresden auf, und von dort habe ich etwas zu berichten, das allgemeine Rückschlüsse auf den dortigen Menschenschlag geben mag oder auch nicht. Seit circa zwei Jahren ist es üblich, dass Kellnerinnen und Kellner, wenn sie Essen servieren, dies nicht mehr mit der vertrauten Phrase »Guten Appetit!« tun, sondern mit den Worten »Schmecken lassen!« Egal, ob gehobene Gastronomie oder Kneipe mit begrenztem Verköstigungsangebot, das schelmisch-ruppige »Schmecken lassen!« ist allgegenwärtig.

Bin ich eine verkniffene Spaßbremse, wenn ich zugebe, diesen Kantinenton alles andere als charmant zu finden? Ich bestehe gewiss nicht auf »Möge es munden«, aber lieber als »Schmecken lassen!«, zumal in der von Haus aus nicht eben herzlichen sächsischen Mundart gebellt, wäre mir sogar stillschweigendes Tellervorsetzen, wie es bestimmt in zahlreichen Kulturen auf unserem Globus üblich ist.

Exkurs. In Spanien sagt man ¡Que aproveche! (»prosit«), und in Schweden wünscht man, wie ich auf Wiktionary gerade lese, eine smaklig måltid, hihi. Niedlich finde ich auch, wenn im englischen Sprachraum einfach »Enjoy!« gewünscht wird. Exkurs Ende.

Herrscht in anderen Regionen Deutschlands auch schon der Schmeckbefehl? Ich habe »Schmecken lassen!« außerhalb Dresdens noch nicht vernommen und kann es mir so schlecht vorstellen wie »An Guaten!« oberhalb des Weißwurstäquators. Wann schleichen sich Äquivalente zu »Schmecken lassen!« in andere Zweige des Dienstleistungssektors ein? Man stelle sich vor, an der Hotelrezeption heißt es nach dem Einchecken »Erholen!« Oder am Einlass bei Kulturveranstaltungen: »Lachen! Horizont erweitern! Ergriffen sein!«

Sacken lassen!

Verabschiedet sich bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt: Informieren lassen!

Ihre TITANIC-Redaktion

Wer Lindner hasst, liebt TITANIC! Unterstützen Sie uns jetzt:

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Sie haben es mal wieder nicht über die Fünfprozenthürde geschafft, sind als Parteivorsitzender zurückgetreten und haben deswegen gerade viel Freizeit? Dann kommen Sie doch am Dienstag, den 4.3., zur endgültigen Satirelesung im Frankfurter Club Voltaire!

Mit Laura Brinkmann, Torsten Gaitzsch, Sebastian Maschuw, Julia Mateus, Leo Riegel, Daniel Sibbe und Stargast Ella Carina Werner

Eintritt:
10 € // Ermäßigt: 7 € // Mit Kulturpass Frankfurt: 1 €

Karten gibt es hier (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).

Und bestellen Sie sich vorher doch noch schnell Ella Carina Werners neues Buch (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)!

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60486 Frankfurt am Main

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