Das brauchst du WIRKLICH für deine Hausbar

Vielleicht hast du Lust, auch mal zuhause die Cocktails nachzumixen, die du aus deiner Lieblingsbar kennst. Oder vielleicht bist du schon Mix-Profi und willst wissen, wie du dein drinks game zuhause noch upgraden kannst.

Wir sagen dir, was du brauchst um bei dir für deine Gäste ganz besondere Cocktails zu mixen. Nimm das alles als Inspiration aber denke auch daran, dass deine Gäste kommen um DICH zu sehen. Keiner erwartet von dir zuhause einen perfekten Cocktail, es geht um die Erfahrung, das Zusammensein und den Spaß.

Eis

Die wichtigste Zutat, an die die wenigsten Menschen denken. Wenn man sich überlegt, dass über die Hälfte eines Cocktails oft aus Eis besteht, sollte man über diese Zutat etwas mehr nachdenken. Eiswürfel sind in Cocktails essenziell, da sie nicht nur kühlen, sondern auch die richtige Balance zwischen Verdünnung und Temperatur gewährleisten, wodurch die Aromen optimal zur Geltung kommen. Für perfektes Eis zu Hause solltest du am besten gefiltertes Wasser verwenden, um klare Würfel zu erhalten. Eine Eiswürfelform aus Silikon kann dabei helfen gleichmäßige Eiswürfel herzustellen, die sich auch leicht herauslösen lassen.

Barmaß

Ein Barmass, auch Jigger genannt, ist ein unverzichtbares Werkzeug in der Cocktailzubereitung. Es handelt sich um ein kleines, meist doppelköpfiges Gefäß aus Metall oder Kunststoff, das präzises Abmessen von Flüssigkeiten ermöglicht. Typischerweise hat ein Barmaß zwei Seiten mit unterschiedlichen Volumina, z. B. 2 cl und 4 cl. Diese Genauigkeit ist entscheidend, um die Balance der Zutaten in einem Drink zu wahren und konsistente Ergebnisse zu erzielen, besonders bei klassischen Cocktails, bei denen exakte Mengen den Geschmack maßgeblich beeinflussen. Natürlich kannst du auch nach Augenmaß arbeiten, aber besonders bei kleinen Mengen ist die exakte Menge wichtig. Als DIY-Variante tut es auch ein Esslöffel oder Eierbecher, wichtig ist dabei nur, dass die Verhältnisse stimmen.

Cocktailshaker

Für deine Hausbar sind ein Boston Shaker oder Cobbler Shaker besonders geeignet. Der Boston Shaker, bestehend aus zwei Teilen (einem Metallbecher und einem Glas oder zweiten Metallbecher), ist vielseitig, leicht zu reinigen und ideal für größere Mengen. Der Cobbler Shaker, ein dreiteiliges Modell mit integriertem Sieb, ist besonders anfängerfreundlich, da er das Abseihen erleichtert. Beide Modelle haben ihre Vorteile: Der Boston Shaker ist robuster und wird von Profis bevorzugt, während der Cobbler Shaker durch seine einfache Handhabung punktet. Welcher am besten passt, hängt von deinem persönlichen Stil und deinen Vorlieben ab. Falls du keinen Shaker zur Hand hast (wie ich 🫠), tut es auch ein ausgespültes Marmeladenglas oder ein alter von Mama abgegriffener Tupperware-Salatsaucen-Shaker.

Gläser

Natürlich kann man all out gehen und die passenden Gläser für jeden Cocktail zuhause haben. Wenn ich mich für ein einziges Glas für alle Cocktails entscheiden müsste, ist ein Tumbler die beste Wahl. Dieses vielseitige Glas eignet sich für eine breite Palette von Drinks: Es ist groß genug für Longdrinks wie Gin Tonic, stabil genug für Cocktails „on the rocks“ wie Old Fashioneds und kann auch für einfachere Shortdrinks oder improvisierte Cocktails verwendet werden. Mit einem Tumbler hast du ein universelles, stilvolles Glas, das sich flexibel an die meisten Cocktailbedürfnisse anpasst.

Mixer

Für Longdrinks zu Hause lohnt es sich, eine kleine Auswahl an Mixgetränken in kleinen Fläschchen vorrätig zu haben, um flexibel verschiedene Drinks zu mixen. Tonic Water ist ein Klassiker für Gin Tonic, während Ginger Beer eine Basis für Moscow Mules oder Dark 'n' Stormy bietet. Mit einer Grapefruitlimo kannst du easy eine fruchtig-herbe Note in Cocktails wie Paloma bringen. Vielseitige Sirups wie unsere Moritz Getränkebasen (z. B. Tonic, Floral, Juniper oder Sloeberry) eröffnen kreative Möglichkeiten, um Drinks individuell zu verfeinern. Momentan bieten wir sie noch nicht zum Verkauf an, aber schreib mir einfach eine Nachricht an lukas@supermoritz.com, dann können wir dir ein Fläschchen für zuhause abfüllen ☺️

Spirituosen

Der Schlüssel zu deinem perfekten DIY-Setup liegt darin, die Mixer und Spirituosen so aufeinander abzustimmen, dass du mit möglichst wenigen Flaschen möglichst viele Cocktails zubereiten kannst.

Ich würde einen Bitterlikör vorrätig haben, z.B. Campari, eine klare Spirituose wie Gin, Wodka oder Tequila/Mezcal; eine braune Spirituose wie Whiskey oder gealterten Rum und zum abrunden ein Fläschchen aromatische Cocktail-Bitters.

Campari erweist sich in der Regel als am vielseitigsten in der Hausbar und kann für einen Negroni, einen Spritz oder einen Americano verwendet werden.

Gin lässt sich mit Tonic zu einen G&T kombinieren oder mit einem Schuss trockenem Wermut zu einen Martini on the rocks.

Welchen Whiskey-Stil du wählst (Bourbon, Rye, Japanese, Scotch), ist eine Frage der Vorliebe. Mach daraus einen Highball, einen Manhattan oder mixe ihn einfach mit Ginger Beer.

Verfeinere Tequila oder Mezcal mit reichlich Limette und Sprudelwasser für ein Ranch Water, gib Grapefruit-Limo für eine Paloma hinzu oder verwende ihn statt Gin im Negroni für einen besonderen Twist.

Ob Angostura, Peychaud's oder Fee Brothers, stelle Sie sicher, dass du eine Flasche klassischer aromatischer Bitter zum Abrunden des Geschmacks bereithältst.

Garnituren

Zitrusfrüchte (Zitrone, Orange, Grapefruit) sind die beste Wahl, da du sie überall bekommen kannst und sie einen Cocktail sowohl geschmacklich als auch vom Aussehen her aufwerten. Verwende Oliven für einen Martini oder eingelegte Kirschen für einen Manhattan. Kräuter wie Rosmarin oder Minze können einen G&T aufwerten oder einer Paloma mehr Flair verleihen.

Accessoires

Als besonderes Add on kannst du besondere Cocktailservietten bereitstellen, einen stylishen Wasserkrug, ein hübsches Getränketablett, bunte Becher zum Garnieren oder Strohhalme aus Glas oder Metall.

Text: Lukas Flade, Fotos: Lucija Durinovic