Astro-Monatsvorschau Mai 2023

„Neutralität: Das Sein ohne Angst“

Pluto ist seit dem 24.4.23 rückläufig im Wassermann. Bis 0°22 Wassermann ist Pluto erstmalig in das Zeichen Wassermann vorgelaufen. Nun ist Pluto bis zum 12.6.23 im Wassermann rückläufig. Erst ab dem 21.1.2024 wird Pluto wieder in das Zeichen Wassermann wandern.

In der Zwischenzeit – in der erneuten und abschließenden Phase von Pluto im Steinbock – werden wir angehalten in unserem Inneren die Identifikation mit Glaubensmustern zu transzendieren, die auf einem „Schwarz-Weiß-Denken“ beruhen.

Der Archetyp Wassermann beinhaltet alle individuellen Ausdrucksformen der Schöpfung. Die Quelle – die Einheit allen Lebens - wird im Tierkreis durch das Zeichen Fische symbolisiert. Im Archetypen Fische gibt es keine Polarität, kein dualistisches Denken – die Gegensätze heben sich auf und fließen in die Einheit zurück.

Umso interessanter das der Herrscher Saturn vom Zeichen Steinbock jetzt 2,5 Jahre das Zeichen Fische gemeinsam mit Neptun betonen wird. Bezogen auf den Archetypen Wassermann, der uns mit den zig individuellen Ausdrucksformen konfrontiert und „Unterschiede“ deutlich erkennen lässt, bedeutet das im Unterschied keine Trennung – „Unterteilung“ oder „Geteiltheit“ – zu sehen und diese Sichtweise der Dualität zu transzendieren.

Saturn in Fische unterstützt die Vertiefung dieses inneren Prozesses, Grenzen in der individuellen Wahrnehmung und Betrachtungsweise zu erkennen.

Damit werden wir immer wieder mit uns selbst konfrontiert. Mit dem Ziel, dass der „ innere Zeigefinger“ (um hier bildlich zu sprechen) immer weniger nach Außen gehen wird, um dort die Ursache für die/deine Probleme zu finden.

Irgendwann wird deutlich, dass dein Zeigefinger immer wieder auf deine Brust – dein Herz tippt: "Hier bist du und von hier siehst du klar und deutlich. Bleibe hier und schau von hier aus. Vertraue dem in dir, dass das weiß!"

Jupiter im Stier: Innere Fülle und Sein ohne Angst

Am 17.5.2023 wird Jupiter in das Zeichen Stier wandern. Damit erhält das Zeichen Stier, dass betont ist durch Uranus und noch durch den aufsteigenden Mondknoten im Stier ( bis 13.7.23) eine entscheidene Bedeutung.

In seiner Essenz beinhaltet der Archetyp Stier „das Bewahren und Etablieren“. Auf den oben beschriebenen inneren Prozess bedeutet das in der klaren und neutralen Sichtweise des Herzens zu wohnen. Frei zu sein von der dualistischen Sichtweise, die der Begrenzung des Persönlichen entspringt.

Dafür benötigen wir ein sehr feines Unterscheidungsvermögen ( Objektivität Wassermann). Ein weises Erkennen zwischen der Wahrnehmung der individuellen Person und dem Wissen, was laut Tierkreis bereits in uns ist – das als unsere wahre Natur existiert: Das sehende, allumfassende Herz.

Jupiter im Stier kann somit eine sehr tiefe und befreiende Selbstergründung fördern. Die eine innere Sicherheit aus dem Erkennen der Fülle im Sein entstehen lässt, die frei ist von Angst.

Laut der Evolutionären Astrologie nach Jeff Green werden wir im Archetypen Stier mit dem puren „Überleben“ konfontiert. Und damit ist aus der dualistischen Sichtweise der individuellen Person unweigerlich Angst verbunden. Denn zu einem guten Überleben – einer sicheren Existenz – gehört so einiges dazu, dass man erreichen muss und das man immer aufrecht erhalten muss.

Das bedeutet permanente Anstrengung. Zumal wenn sich alles verändert und es keine Sicherheit mehr zu geben scheint. Schlimmstenfalls besteht sowohl keine innere Sicherheit mehr als auch keine Äußere. Das bringt die Annahme mit zu scheitern, zu fallen und im tiefsten Punkt verloren zu sein. Das wiederum bedeutet Hilflosigkeit und damit ist die Person in einer Krise.

Jupiter im Stier in Verbindung mit Saturn und Neptun in Fische weisen darauf hin, dass das Bewusstsein der Person begrenzt ist.

Grenzenlosigkeit, Zeitlosigkeit, Formlosigkeit, die pure Essenz des Lebens selbst ist laut Tierkreis durch den Archetypen Fische sympolisiert. Es ist also ein Wissen, ein Sein und ein Sehen da, das nicht begrenzt und eingeschränkt ist. Das ohne Anstrengung existiert.

Der Archetyp Wassermann – das was Pluto im Wassermann bereits angedeutet hat - beinhaltet die dualistische Sichtweise zu transzendieren, in dem die Position des objektiven – neutralen Beobachters im Inneren gefestigt wird und dass das stille, grenzenlose, natürliche Sehen des Herzens frei von Angst ist.