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Der 18. März in der Geschichte

Was an diesem Tag geschah ...

37 – Der römische Kaiser Tiberius liegt auf dem Sterbebett. Als er nicht mehr zu atmen scheint, gratulieren einige dem anwesenden Caligula dazu, dass er jetzt neuer Kaiser ist. Allerdings scheint es Tiberius kurz darauf wieder besser zu gehen. Caligula und der Chef der Prätorianer haben irgendwann die Schnauze voll. Statt auf den Tod von Tiberius zu warten, bringen sie ihn mit einem Kissen um.

»So, wo waren wir?«, fragt Caligula.

»Dem letzten Willen von Tiberius nach, müsstet du, Caligula, die Macht mit Tiberius Gemellus teilen.«

»Hm. Nee. Das ist ja irgendwie doof. Bringt den Tiberius Gemellus mal um und ich mache alles alleine.«

Sagen wir mal so: Der erste, mörderische Eindruck von Caligula als Caesar sollte sich dann auch noch bestätigen.

417 – Zosimus wird zum Papst gekrönt. Sein Name lautet »Der Lebendigste«. Als er am 26. Dezember des darauffolgenden Jahres stirbt, denken einige: »Na, der Name war jetzt aber auch irgendwie albern.«

1068 – In der Gegend zwischen Totem Meer, Sinai-Halbinsel und arabischer Halbinsel kommt es zu einem Erdbeben, das so stark ist, dass rund 20.000 Menschen dabei ums Leben kommen. Gemessen am damaligen Anteil der Weltbevölkerung, wäre das heute ungefähr so, als würde auf einen Schlag die Stadt Bochum verschwinden. Gut, man kann sicherlich darüber streiten, ob das gut oder schlecht wäre  ...

1314 – Kirche: »Die Großmeister des Templerordens, Jacques de Molay und Geoffroy de Charnay haben zugegeben, dass sie der Ketzerei schuldig sind ...«

»Nein, haben wir nicht. Also haben wir schon, aber nur weil man uns gefoltert hat.«

»Also sie sind der Ketzerei schuldig ...«

»Nee!«

»Doch!«

»Nee!«

»Jedenfalls werden sie jetzt verbrannt. So. Punkt. Ende.«

1834 – Sechs Farmarbeiter in England finden es doof, dass ihr Arbeitslohn immer weiter heruntergesetzt werden soll. Statt zehn Schillingen die Woche, sollen sie nur noch sieben erhalten. Später sogar nur sechs.

»Wat kommt als nächstes? Ein feuchter Handschlag?«

Sie gründen eine kleine Gemeinschaft, die dagegen protestieren will. Im Grunde also eine Gewerkschaft. Da sie aber für die Gemeinschaft einen Eid sprachen, kann der Staat ein obskures Gesetz benutzen und verurteilt die Männer zu sieben Jahren in einer Strafkolonie. Genauer gesagt: Australien.

Ihr Schicksal wird von der Bevölkerung aber nicht akzeptiert. 800.000 Unterschriften werden gesammelt, die alle eine Begnadigung fordern, die später auch gewährt wird. Trotzdem kommt der Letzte der Verurteilten erst 1839 wieder zurück nach England.

Bis heute wird den Verurteilten bei britischen Gewerkschaftsveranstaltungen gedacht.

1839 – Der chinesische Kaiser Daoguang untersagt per Edikt ausländischen Handelsgesellschaften, Opium nach China zu importieren. »Hier arbeitet ja keiner mehr, wenn sie die ganze Zeit zugedröhnt sind.«

Die Briten, die hauptsächlich vom Opiumhandel profitiert haben, finden das nicht ganz so toll: »Ey, unsere Leute verdienen gar kein Geld mehr.«

»Ja, pffft.«

»Ey, willst du Krieg, oder was?«

Das Ganze führt im Endeffekt zum ersten Opiumkrieg.

1850 – Henry Wells und William Fargo gründen den Eilzustelldienst American Express, der im Grunde einfach Post zustellt. Mit der Zeit stellt sich heraus, dass es sich bei der Post hauptsächlich um Gold, Geld und Aktien handelt, was auch die höchste Rentabilität bringt. 1857 steigt man in den Markt der Finanzdienstleistungen ein und 1890 bringt man die ersten Reiseschecks auf den Markt, weil der damalige Präsident der Firma in Europa schwer an Geld kam und darüber unendlich genervt war.

Heute gilt die Firma als wertvolle Marke und belegt Platz 23 auf der entsprechenden Forbes-Liste.

1890 – Kaiser Wilhelm II.: »Alter, du gehst mir auf den Sack.«

Otto von Bismarck: »Und du mir erst.«

»Wir müssen doch mal ein wenig auf den Putz hauen, um auch voranzukommen.«

»Und damit einen Krieg auslösen? Lieber nicht.«

»Boah, du nervst.«

»Wenn du eh nicht hören willst, ist hier eben mein Rücktrittsgesuch.«

»Na endlich.«

Zwei Tage später ist der Rücktritt von Bismarck vollzogen.

1986 – Zum ersten Mal landet eine Concorde in der DDR. Da gerade die Leipziger Messe stattfindet, will die Air France wohl etwas in Leipzig-Schkeuditz angeben. Einen Tag später kommt British Airways mit noch einer Concorde hinterher und beide machen eine Biege über der Ostsee und fliegen dann mit Mach 1,5 wieder in die DDR rein. Die DDR kauft aber trotzdem keine Concorde, denn es darf ja eh keiner ausreisen.

1990 – In der DDR finden die ersten und einzigen freien Wahlen für die Volkskammer statt. Die Wahlbeteiligung beträgt 93,4 % und die CDU gewinnt deutlich mit 40,8% der Stimmen. Witzig Fakt am Rande: Die NDPD, eine der SED nahestehende Partei, die später in der FDP aufging, hatte bei dieser Wahl mehr Mitglieder als Wähler.