marketingBRIEF #2
Auf zwei Worte: Black Friday! đ
Black Friday steht vor der TĂŒr, und wie jedes Jahr sind die Marketing-Maschinen auf Hochtouren â Rabatte, Angebote, Sales-SchnĂ€ppchen, wohin man auch schaut. Ja, ich verstehe absolut, dass es saisonale AnlĂ€sse gibt, bei denen man die Verkaufszahlen ankurbeln will. Das ist ein bewĂ€hrter Marketing-Hebel. Aber ehrlich gesagt, frage ich mich jedes Jahr dasselbe: Warum leidet so oft die Ăsthetik darunter... Muss es denn hĂ€sslich sein? đ
Es gibt einen schmalen Grat zwischen smarten Verkaufsstrategien und dem "Verkauf" der eigenen Brand. Sicher, der Kostendruck ist aktuell hoch â Inflation, Unsicherheit, verschĂ€rfte Wettbewerbsbedingungen â da möchte man keine Gelegenheit verpassen. Aber ist es wirklich notwendig, dass jedes Unternehmen sich in den Black-Friday-Strom stĂŒrzt? Und dabei ggf. sogar die eigene Marke vergisst?
Branding â Marketing â Sales
Eine starke Marke aufzubauen, erfordert Zeit, Strategie und FeingefĂŒhl. Branding geht weit ĂŒber kurzfristige Verkaufsaktionen hinaus. Es geht um IdentitĂ€t und Werte. Warum also die mĂŒhsam aufgebaute Brand-Story an einem Tag âverramschenâ? Es gibt doch Alternativen. Und die Frage aller Fragen lautet:
Muss deine Marke wirklich mitmachen? Und wenn ja, wie?
Es gibt so viele verschiedene Wege, wie du deine Brand ĂŒber Black Friday hinaus nachhaltig aufstellen kannst, ohne SALE! SALE! SALE!. Klar, Sales-Taktiken haben ihren Platz im Marketing, aber wenn wir von langfristiger Marktbearbeitung und Wertigkeit sprechen, mĂŒssen wir auch mutig genug sein, gegen den Strom zu schwimmen. Skeptisch zu sein ist also okay, und nicht mitzumachen ĂŒbrigens auch! đ
Aber versteht mich nicht falsch⊠Auch wir haben bei REBELKO schon Black-Friday-Aktionen in ganz Europa verantwortet. Dabei ist aber wichtig, strategisch und durchdacht vorzugehen â es geht eben nicht darum, mit dem Megafon wahllos Rabatte zu rufen, sondern systematische und markenkonforme MaĂnahmen zu erarbeiten.
Zwei Best Practices machen's vor!
Mein Credo: Wenn man schon mitmacht, dann bitte richtig! Und weil Beispiele mehr sagen als tausend Worte, habe ich fĂŒr euch zwei Black Friday Kampagnen rausgesucht, die meiner Meinung nach echt gut gelungen sind: Zum einen von â Target (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre) und zum anderen von â Telekom (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre).
Beide Marken bleiben ihrer IdentitĂ€t treu und setzen die gewohnte Ăsthetik auch am Aktionstag um â hochwertig und smart. đĄ Warum smart? Weil sie es schaffen, nicht nur Neukunden zu gewinnen, sondern auch Bestandskunden zu binden. Hier wird strategisch gedacht: gezielte Segmentierung, clevere MaĂnahmen zur Kundenbindung und zugleich breite Awareness, ohne die Marke zu verwĂ€ssern. Es geht eben auch anders â durchdacht, visuell stark und markenkonform.
Learning der Woche:
Nur weil es alle anderen machen, heiĂt es nicht, dass es richtig fĂŒr dich ist! Und wenn man etwas macht, dann bitte richtig und im Sinne der eigenen Marke, auch in Zeiten von Kostendruck und KI. đ€đĄ
Daher das Beste zum SchlussâŠ
Das sind die 3 Key-Fragen, die du dir wirklich stellen solltest:
Passt Black Friday zu meiner grundlegenden Markenpositionierung?
Sind aggressive Verkaufsstrategien und Dumping-Angebote mit meinen Markenwerten vereinbar, oder untergraben sie eher das Vertrauen meiner Zielgruppen?Bleibt meine Marke und die Markenerfahrung konsistent?
Wird das Kundenerlebnis wĂ€hrend der Aktion nahtlos und markenkonform sein? Stellen wir sicher, dass wir kein wildes Durcheinander von Farben, Schriftarten und Designs haben, was der Wiedererkennung unserer Marke schadet.Ist das technische Setup ĂŒberhaupt fĂŒr den Online-Ansturm bereit?
Klar, wir leben in Digital First Zeiten. Daher ist Technik eben kein Nice-to-Have, sondern ein Essential. So mĂŒssen z.B. ServerkapazitĂ€ten stabil und Produktinformationen aktuell sein â denn ansonsten könnte die Aktion durch technische Probleme negativ beeinflusst werden. Und das will wirklich niemand. đ
Diese drei Fragen können einen schon mal ein gutes StĂŒck voranbringen, eine durchdachtere und markengerechtere Black Friday Kampagne zu entwickeln. Ich hoffe, sie helfen auch dir weiter und freue mich darauf, wenn wir uns in zwei Wochen wieder lesen.
In eigener Sache: Falls du jemanden kennst, fĂŒr den der marketingBRIEF (S'ouvre dans une nouvelle fenĂȘtre)spannend sein könnte, gerne empfehlen. âïž
Liebe GrĂŒĂe,
deine Dr. Rebecca
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