Eine spannende EM in Kaunas mit historischen Ergebnissen
Loena Hendrickx aus Belgien, Adam Siao Him Fa aus Frankreich, sowie Italiener Lucrezia Beccari/ Matteo Guarise und Charlène Guignard/Marco Fabbri sind die Europameister 2024. Die EM in Kaunas im kleinen Litauen im Baltikum war in mehrfacher Hinsicht historisch.
Litauen hielt zum allerersten Mal eine ISU-Meisterschaft in der riesigen und modernen Zalgirio Arena ab, in der ein bekannter Basketballclub zu Hause ist. Basketball ist sozusagen Nationalsport in Litauen. Eiskunstlauf spielt keine so große Rolle und daher war es eine angenehme Überraschung, zu sehen, wie voll die Halle war. Alle Wettbewerbe waren gut besucht, vor allem der Eistanz und das Schaulaufen, aber sogar die Paare. Die Veranstalter hatten eine aufwendige Werbekampagne auf allen Kanälen – im TV, in Printmedien und natürlich auf Social Media - betrieben, seit sie den Zuschlag für die EM bekamen. So bekamen sie die Hütte voll und schafften eine tolle Atmosphäre. Die Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer waren begeistert. Die Litauer zogen die Meisterschaft mehr wie eine große Unterhaltungsshow auf, was für viele Eiskunstlauffans zunächst gewöhnungsbedürftig war. Vor allem am Anfang war es definitiv zu laut, man konnte sein eigenes Wort nicht mehr verstehen, wenn die Animateure in den Eispausen loslegten. Das wurde dann etwas besser. Es gab auch noch ein paar andere Reibungspunkte, die aber hinter den Kulissen blieben. Letztendlich aber gab der Erfolg den Veranstaltern recht. #wewantmore war das Motto der EM und es ist gut möglich, dass es nicht das letzte Mal war, dass Litauen einen großen Eiskunstlauf-Wettbewerb abgehalten hat.
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