Newsletter 28. April
Komatsubara/Koleto beenden Karriere
Das japanische Tanzpaar Misato Komatsubara/Tim Koleto hat seine gemeinsame Karriere beendet. Komatsubara gab per Instagram bekannt, dass sie nach 23 Jahren im Sport aufhöre. „Wenn ich zurückblicke, war meine Wettkampfkarriere mit süßen Erinnerungen und wunderbaren Menschen erfüllt, wie Schätze“, schrieb die Japanerin. Sie habe alles erreicht, was sie sich erträumt habe. Ihr Tanz- und Ehepartner postete ein Photo und schrieb: „Vom ersten bis zum letzten Moment, ich werde dich immer schätzen. Ich bin stolz auf dich.“ Ob der 32-Jährige seine Karriere fortsetzen möchte, war zunächst nicht bekannt. Komatsubara/Koleto waren fünfmal Japanische Meister und beendeten die WM in Montreal auf Rang 18, ihre beste Platzierung bei drei WM-Teilnahmen. Bei den Olympischen Spielen 2022 gewannen sie mit dem Team zunächst Bronze und womöglich Silber, wenn der Sportsgerichtshof CAS die Entscheidung der ISU zur Medaillenumverteilung nach der Disqualifikation von Kamila Valieva bestätigt. Im Individualwettbewerb in Peking kamen Komatsubara/Koleto auf den 22. Platz.
Misato Komatsubara auf Instagram (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) und Tim Koleto auf Instagram (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Kazakova/Reviya getrennt
Das Tanzduo Maria Kazakova/Giorgi Reviya aus Georgien hat sich getrennt. „Meine gemeinsame Reise mit Giorgi ist vorbei“, schrieb Kazakova auf Instagram. „Ich gebe nicht auf und möchte meine Karriere fortsetzen. Daher suche ich nach einem neuen Partner.“ Über Reviyas Pläne war zunächst nicht bekannt. Er hatte allerdings viele Verletzungen, u.a. am Knie. Kazakova/Reviya gewannen als erstes georgisches Tanzpaar eine Medaille bei einer ISU-Meisterschaft, als sie 2020 Zweite bei der Junioren-WM wurden. Sie waren 19. bei den Olympischen Winterspielen in Peking und Achte bei der EM 2023 sowie 13. bei der WM im selben Jahr. Die Saison 2023/24 beendeten sie wegen Reviyas Verletzungsproblemen mit dem Cup of China, traten danach nur noch einmal mit einem abgespeckten Programm bei der Georgischen Meisterschaft auf. Sie liefen seit 2017 zusammen.
Maria Kazakova auf Instagram (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Skate Canada in Halifax, Skate America in Allen, GP France in Angers
Die Austragungsorte von Skate Canada, Skate America und dem Grand Prix de France stehen jetzt fest. Gerüchte gab es schon vorher, nun ist es offiziell: Der ISU Grand Prix Skate Canada 2024 geht nach Halifax. Die 50. Jubiläumsausgabe von Skate Canada kommt vom 24.-27. Oktober an die Stadt an der Ostküste des Landes. Halifax empfängt den Wettbewerb zum vierten Mal.
Skate America (18.-20. Oktober) wird wie im Vorjahr in Allen in Texas in der Nähe von Dallas stattfinden. Der US Verband teilte außerdem mit, dass er erstmals Wichita in Kansas als Austragungsort für die nationale Meisterschaft Ende Januar gewählt hat.
Angers richtet zum dritten Mal in Folge den Grand Prix de France (1.-3. November) aus, wie der Französische Verband auf Facebook schrieb. Wohin der ursprünglich in Epinal geplante Junioren Grand Prix im August verlegt wird, teilte der Verband noch nicht mit.
Ebenfalls bekannt sind die Orte für die NHK Trophy (Tokio) und den Grand Prix Finlandia Trophy (Helsinki). Nur der Austragungsort des Cup of China wurde bisher nicht veröffentlicht.
Pressemitteilung Skate Canada (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Pressemitteilung US Figure Skating (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Pressemitteilung FFSG (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Vouillamoz und Giniaux mit neuen Partnern
Die französischen Paarläufer Oxana Vouillamoz und Flavien Giniaux setzen ihre Karrieren nach ihrer Trennung mit neuen Partnern fort. Giniaux läuft jetzt mit der Kanadierin Chloe Panetta, die bis 2023 mit Kieran Thrasher gestartet war. Das Duo trainiert in Caen bei Olympiasieger Bruno Massot mit Unterstützung von Bruno Marcotte in Kanada. Die gebürtige Schweizerin Vouillamoz hat in dem Franzosen Tom Bouvart einen Partner gefunden und trainiert mit ihm in Paris-Bercy im Club Francais Volants. Bouvart war bisher Einzelläufer, trat aber seit 2020 nicht mehr bei Wettbewerben an. Das Paar will für die Schweiz starten.
Quellen: Club Acsel auf Instagram (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre), Oxana Vouillamoz auf Instagram (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Gabriella Papadakis als Olympische Fackelträgerin
Eistanz-Olympiasiegerin Gabriella Papadakis hat am Olympischen Fackellauf in Griechenland teilgenommen und am 26. April die im antiken Olympia entzündete Flamme ein Stück auf dem Weg zur Übergabezeremonie an Frankreich im olympischen Stadion von Athen getragen. Die Französin Papadakis hat griechische Vorfahren und wurde als ein Symbol der Verbundenheit zwischen Griechenland und dem Gastgeberland der Spiele 2024 ausgewählt.
Gabriella Papadakis auf Instagram (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)
Internationale Eistänzerinnen beim Solo-Dance
Am Washington Picken International Solo Dance Wettbewerb haben ehemalige internationale Eistänzerinnen und –tänzer teilgenommen. Die Kanadierin Emmy Bronsard, Neunte der Junioren-WM 2020 und mit ihrem letzten Partner Jacob Richmond Siebte der Kanadischen Meisterschaft 2024, holte Silber in Washington (171,65 Punkte). Der US-Amerikaner James Koszuta, der 2023 bei der EM für Norwegen mit Maria Bjorkli den 22. Rang belegt hatte, gewann den Rhythmustanz, fiel aber in der Kür auf den vierten Platz zurück (164,17). Außerdem startete Maxine Weatherby, die bis 2020 international für Kasachstan gelaufen war (6./145,34). Den Wettbewerb insgesamt gewann jedoch knapp Lucas Appel aus Florida, der früher nicht international in Erscheinung getreten ist (172,31). In der Meisterklasse gingen 15 Tänzerinnen und Tänzer an den Start, dazu gab es Wettkämpfe in den Kategorien Junioren und Nachwuchs. Der Washington Picken International war der zweite von der ISU anerkannte Solo-Tanz Wettbewerb nach dem in Helsinki.
Print-Pirouette bald in Druck
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Und nächste Woche:
Kommt hoffentlich der Frühling zurück und ihr könnt etwas Sonnenschein genießen!
Photos: Tatjana Flade
