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Was mache ich hier eigentlich?

Das Bild zeigt eine Hand über einem Smartphone. Von dem Display des Geräts steigen etliche kleine Briefumschläge auf. Neben dem Foto sieht man auf gelbem Grund einen geöffneten Briefumschlag. Darin ein Zettel auf dem steht: "Nicht noch ein Newsletter ..."

Mit dem Gedanken, einen Newsletter oder einen Blog zu starten, bin ich lange schwanger gegangen. Noch länger habe ich damit gehadert, ob ich Community Funding ausprobieren soll. "Abonniere meinen Newsletter!", "Lies meinen Blog!" und "Supporte meine Arbeit!" - Solche Aufforderungen gegenüber meiner Leserschaft auszusprechen, war für mich lange unvorstellbar.

Ich bin von Natur aus stur und bei jedem neuen Unterfangen erst einmal entschlossen alles selbst und alleine zu schaffen. Andere Menschen - noch dazu welche, die ich nur übers Internet kenne - ganz konkret um Aufmerksamkeit bitten? Um finanzielle Unterstützung sogar? Was für eine dreiste Bittstellerei! Das geht doch nicht, habe ich gedacht.

Aber ich habe umgedacht.

Um Aufmerksamkeit oder Unterstützung zu bitten, ist nicht dreist. Es ist völlig in Ordnung. Es ist sogar in gewisser Weise notwendig.

Aufmerksamkeit für kreative Arbeit kriegt man nicht einfach so. Es funktioniert nicht, dass man als Autor*in ein neues Buch auf den Markt wirft und sich die passende Leserschaft plötzlich manifestiert. Man muss seine Leser*innen finden. Einige Jahre habe ich sie ganz gut über Instagram gefunden, aber diese Zeiten sind um.

Mein Account dort ist stagniert. Ich kann nicht genau sagen, wann es passiert ist, aber irgendwann gingen die Follows einfach nicht mehr nennenswert nach oben. Es ist mir zunächst gar nicht so aufgefallen, weil ich es zunächst gar nicht schlimm fand. Ich fand es einfach toll überhaupt Menschen zu haben, die sich für mich und meine Bücher interessieren. Außerdem hatte ich durch ein paar sehr erfolgreiche Posts und insbesondere Reels eine Reichweite, die zehnmal so hoch wie die Anzahl meiner Follower*innen war. Was macht es schon, wenn mir nicht jede*r folgt, wo doch gleichzeitig mein Content so vielen Leuten in den Feed gespült wird? Aber ... Veränderungen auf der Plattform haben auch diesen Trend für mich beendet. Schlimmer noch: Selbst meiner vergleichsweise kleinen Followerschaft wurden neue Beiträge nicht mehr zuverlässig angezeigt. Und ich denke in diesem Moment wurde mir klar: Ich kann nicht mehr ausschließlich auf Instagram setzen.

Doch es war längst nicht nur die schwindende Reichweite!

Durch die Erfahrungen von Kolleg*innen wurde mir bewusst, wie hoch das Risiko ist, dass ein Instagram-Account gehackt und man einfach ausgesperrt wird. Dass der Content von Jahren und eine Fülle an Kontakten von heute auf morgen wegbrechen. Ich wollte mich davor schützen mein ganzes Netzwerk zu verlieren und ganz von vorn anfangen zu müssen. Ich suchte nach einem neuen Kanal, um insbesondere meine treueste Leserschaft weiterhin erreichen zu können. Vielleicht gäbe es sogar eine Möglichkeit den Kontakt zu vertiefen und irgendwie unmittelbarer und verbindlicher zu gestalten ... Damit lag die Antwort auf die Frage, wie ich in puncto Kommunikation weitermachen könnte, eigentlich schon auf der Hand: Eine Mailing-Liste musste her!

Oder anders gesagt: Ein Newsletter.

Aber jetzt mal ganz ehrlich: Wer hat denn Bock auf NOCH EINEN Newsletter?

Bei mir trudeln jeden Tag so viele digitale Infobriefe ins Postfach, dass ich es kaum noch schaffe sie alle zu lesen. Und oft ärgere ich mich, weil es einfach nur banale Werbe-Mails sind, die mich zu irgendeinem Sale locken sollen. Mir war klar: So etwas will ich nicht! Ich will nicht, dass Menschen, die meinen Newsletter abonnieren, nur zu lesen bekommen: "Kauf jetzt mein E-Book für den niedrigsten Preis aller Zeiten! Yay! Whoop Whoop!"

Mein Newsletter soll keine wöchentliche Broschüre sein, wie diese Beilagenblättchen, die man in den Briefkasten gestopft bekommt. Ich möchte themenbezogene Texte verfassen, die wirklich einen Informations- oder zumindest Unterhaltungswert haben und ich möchte meine persönlichen Gedanken einfließen lassen.

... und nebenbei auf den neusten Release und andere Angebote hinweisen.

Denn, ja, so leidig das Thema ist: Ohne Moos, nix los. Vom Schreiben allein lässt es sich nur bedingt leben. Vor allem nicht in Zeiten, in denen neben allem anderen auch noch die Papierpreise steigen. Gerade mir als Selfpublisherin zuckt nervös das Augenlid, wenn ich mir ausrechne, welche Marge pro Printexemplar noch übrig bleibt. Von Themen wie E-Book-Piraterie, die einem zusätzlich noch in die Parade fahren (und über die ich in meinem letzten Post geschrieben habe), ganz zu schweigen ...

https://steadyhq.com/de/phillippa-penn/posts/54212b7c-ccaa-41ea-b6a9-9edcc4d75a2a (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Ich bin also über das Bittstellen nicht erhaben, denn ja, ich wünsche mir wirklich Support für meine nächsten Releases. Noch mindestens zwei Veröffentlichung habe ich mir für 2023 vorgenommen. Das bedeutet nicht nur ein gewisses Schreibpensum, sondern auch Kosten für Cover, Lektorat, Produktion, Distribution, Marketing und so weiter.

https://www.legimi.de/e-book-das-licht-in-dem-wir-glanzen-phillippa-penn,b3702134.html (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Auch wenn ich sehr hoffe, dass sich "Das Licht, in dem wir glänzen" weiterhin gut verkauft und mir so das entsprechende Budget einbringt (Jetzt gerade führt es die Bestseller-Liste beim Audio- und E-Book-Anbieter Legimi an.) , wünsche ich mir auch noch ein paar "Funken", "Feuerwerke" und "Kometen", die Lust haben meine Arbeit zu unterstützen. Wenn du meine Texte und meine Bücher magst, freue ich mich also, wenn du einen Blick auf meine Mitgliedschaften hier bei Steady wirfst:

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Danke, dass du bis hierhin gelesen hast!

Deine Phillippa

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