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Advent, Advent. Kein Lichtlein brennt.

Das Einzige, was wirklich interessiert an Venedig, scheint das Eintrittsgeld zu sein. Ja, die Redaktionen sind schier besessen davon. Anders ist es nicht zu erklären, dass hier (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) und hier (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) und hier (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) und hier (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) über nichts anderes geschrieben wird. Zudem sich dahinter keinerlei Recherche verbirgt, sondern nur Copy&Paste. Aber wie gut, dass es Reskis Republik gibt, deren Leser wissen, dass sich hinter dem Eintrittsfake nur heiße Luft verbirgt. Nachzuhören auch im Podcast hier (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) und nachzulesen hier (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Was das Eintrittsgeld bedeutet, nämlich nichts, hat der (oppositionelle) Stadtrat Marco Gasparinetti noch mal sehr schön zusammengefasst (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre):

  • es gilt nur von 8.30 bis 16.00 Uhr, zur Freude von Bacaro-Touren und Junggesellenabschieden

  • es gilt nicht während des langen Osterwochenendes und auch nicht im September, d.h. während der Zeiten mit dem größten Touristenandrang (Regatta storica und Filmfest)

  • es sieht keine Höchstgrenze für die Zahl der Tagestouristen vor ("Belastungsgrenze")

  • die Kosten werden die Einnahmen um etwa das Vierfache übersteigen.

Wenn man bedenkt, dass die Unesco genau dieses Eintrittsgeld als Schritt in die richtige Richtung gerühmt hat, können Sie sich vorstellen, auf welchem Niveau wir uns hier bewegen.

A propos Niveau, im deutschen Außenministerium ist es damit auch nicht so weit her, wenn man bedenkt, dass Italiens Goethe-Institute auf Beschluss von Annalena Baerbock geschlossen werden, in Turin, Genua, Triest und praktisch auch in Neapel, wo die Mitarbeiter kollektiv gekündigt (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)wurden. Die Pressestelle des Goethe-Instituts schwurbelt was (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) von Transformation und Zukunftskonzept und strategischem Dialog, was man eben so erzählt, wenn man nicht weiß, wie man aus der Nummer rauskommt. Mir ist diese Entscheidung rätselhaft: Ist denn im Außenministerium kein Mensch, der kapiert, wie wichtig gerade die Kulturvermittlung zwischen Deutschland und Italien ist, weil das gegenseitige Verständnis immer noch extrem oberflächlich ist?

Pünktlich zum ersten Advent möchte ich Ihnen natürlich nicht den venezianischen Weihnachtsbaum vorenthalten (“Was ist das denn für eine Krücke?” hätte meine nicht nur in Bezug auf Weihnachtsbäume kritische Mutter gesagt.) Aber gut, man kann nicht alles haben.

Weihnachtsbaum am Markusplatz

Vor allem nicht eine wunderbar ruhige Stadt - und falls Sie das jetzt zu einer Venedig-Reise verleiten sollte: Mieten Sie bitte kein Airbnb. Warum nicht, darüber haben wir uns in unserer letzten Folge unseres Venedig-Podcasts unterhalten.

https://open.spotify.com/episode/62VIwe3VAGsyiJ2EwdI8fg?si=UR836tgdQyqCWajykIVvNg%0A&nd=1&dlsi=2666fe32327f47d1 (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

(Die Ehrenvenezianer wissen das bereits, sie haben die Sendung schon etwas früher zu hören bekommen, Privileg muss sein …)

Und einen Fernsehtipp hätte ich auch noch für Sie: Im Sommer habe ich in Sizilien an den Aufnahmen für die Sendung Jenke.Crime - Der Kampf gegen die Mafia auf Pro Sieben teilgenommen, gesendet wird morgen, am 4. Dezember um 20.15 Uhr. Ich habe die Sendung selbst noch nicht gesehen, denke aber, dass es nicht uninteressant ist, wenn Menschen wie Salvatore Borsellino, der Bruder des ermordeten Staatsanwalts, auch mal in Deutschland zu Wort kommen.

Und wenn Sie später die erste Kerze des Adventskranzes anzünden, möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass Sie das Ehrenvenezianertum von Reskis Republik auch zu Weihnachten verschenken können: einfach nur hier klicken (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)!

In der Hoffnung, dass Sie nicht gerade im Schnee versinken, grüßt Sie herzlich aus dem vorweihnachtlichen Venedig, Ihre Petra Reski, und, nicht vergessen:

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