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Buon Anno Nuovo!

Eigentlich wollte ich Sie ja erst am 8. Januar wieder mit einem Newsletter beglücken, aber weil sich die Ereignisse überstürzen - erst stirbt  Pelé (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre), dann Vivienne Westwood (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) und jetzt auch noch Papst Benedikt (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre), am letzten Tag des Jahres - was für ein Timing -  hier noch ein paar Zeilen. 

Was Päpste betrifft, sind wir hier in Venedig zuverlässige Lieferanten. Gleich drei Päpste waren Patriarchen von Venedig: Papst Pius X (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre), der"il Papa buono" genannte Papst Johannes XXIII (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)., und schließlich Papst Johannes Paul I., in Venedig "Papa Luciani" genannt, der nur 33 Tage im Amt blieb. In Venedig ist man übrigens bis heute davon überzeugt, dass Papa Luciani keines natürlichen Todes gestorben sei. Es ist also keine gute Idee, etwas von Verschwörungstheorie zu raunen, wenn Sie in Venedig sind und mit einem Venezianer über den Tod von Papa Luciani sprechen.

Und als ich dieses Foto sah, dachte ich: Das hier war der Moment, als es Papst Benedikt mal so richtig toll fand, Papst zu sein.

Das einzige, was ich an den Feiertagen unternommen habe, war, diese wunderbare Ausstellung im archäologischen Museum von Bologna zu besuchen: „I pittori di Pompei“ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre):

 Grandiose Fresken aus dem archäologischen Museum von Neapel werden nicht nur ausgestellt, sondern auch erklärt: die Technik, die Motive, die Auftraggeber.

Und ich habe mich wieder daran erinnert, was ich dachte, als ich das archäologische Museum in Neapel  vor vielen Jahren zum ersten Mal besucht habe: Dass in der Kunst seither eigentlich nichts mehr dazugekommen ist. Alles war schon vor 2000 Jahren da. Was keine sonderlich originelle Feststellung ist, wie ich in der FAZ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) nachlesen konnte, die den Besuch dieser Ausstellung (noch bis 19. März 2023!) allen ans Herz legt: "Das Museo Civico Bologna zeigt 123 atemraubende Fresken aus Pompeji, die man so nie wieder sehen wird. Damit ist Norditalien derzeit erst recht eine Reise wert." 

Zu Weihnachten wurde ich mit einer schönen Besprechung meines Venedig-Buches und (!) der Empfehlung meines Newsletters auf Deutschlandfunkkultur beschenkt, nachzuhören hier (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre). Sollten Sie in Venedig sein, können Sie auch gerne zur Präsentation der italienischen Ausgabe kommen: Ich stelle "Venezia, atto finale" am 9. Januar im Ateneo Veneto (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) vor. Am 18. Januar erscheint mein Buch unter dem Titel "Venise n'est pas à vendre" (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) in Paris, auf die Reaktionen der französischen Leser bin ich schon sehr gespannt! 

Für das neue Jahr wünsche ich mir weniger Rechtschreibfehler in Reskis Republik und noch mehr Ehrenvenezianer, die sich für das Schicksal Venedigs jenseits der Postkartenidylle interessieren. Und da wir schon beim Wünschen sind, würde ich mir natürlich auch noch das Ende der Kreuzschiffahrt, der Airbnbs und der Zwangsehe Venedigs mit dem Festland wünschen. Und wenn man mich schon fragt: Ich hätte auch gerne eine andere Regierung.

Ihnen allen wünsche ich ein grandioses - und hoffentlich friedliches - neues Jahr und danke Ihnen für Ihre Unterstützung! 

Ihre Petra Reski 

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