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Mukiku Tag 7

Es ist echt überraschend, wie schnell die Tage hier vergehen. Am Anfang dachte ich wirklich, die Minuten würden zu Stunden und die Tage würden länger als HubbaBubba unter den Schuhen an einem heissen Sommertag.

Aber: Kaum hatte ich diesen Gedanken ist plötzlich – zack – eine Woche um.

Ich würde sagen, wir sind hart im Klinikalltag angekommen.

Beweis gefällig? Meine Nichte würde eher sagen, dass das mega ‚cringe‘ ist – aber ich gehe inzwischen mit meinen Adiletten zum Frühstück.

Ich dachte, wenn wir das jemals tun, sind wir verloren.

Apropos verloren…. Trotz Adiletten, fehlendem Make-Up und Friesennerz statt schickem Mantel habe ich absolut NICHTS von meiner Grazilität (Ja, das Wort gibt es wirklich, hab ich gegooglet) verloren: Die Kinder sagen zwar, ich sah aus wie ein gestrandetes Nilpferd auf Rollschuhen, als ich heute den Deich runter geplumpst und auf meinem Allerwertesten gelandet bin… ich finde eher ich war grazil und anmutig wie eine Tänzerin. War natürlich auch Absicht – eh klar!

Das Wattenmeer bzw. der grüne Schlick auf meiner Hose trocknet gerade auf dem Balkon vor sich hin und ich habe die Hoffnung, dass ich das Gröbste morgen abklopfen kann. Also wenn die Hose dann noch da ist – immerhin gibt‘s eine Sturmwarnung. Daily buisiness hier oben.

Ansonsten war es aber echt heute schön am Strand. Die Kinder hatten ihren Spass und ich hab mit einer anderem Mama hier eine kleine Rebellion angezettelt und wir haben uns ein Alster in der Sonne gegönnt. ALKOHOL! Man verklage uns.

Nachdem wir aber heute eine ganze Menge über Ernährung gelernt haben (Bitte einmal alle die Pyramide googlen!) dachten wir uns, wir setzen dort an, wo wir hingehören: An die Spitze zu den fast verbotenen, süssen Sachen. Wobei Bier ja eher Getreide ist.

Aber zurück zum Thema: Vielleicht spricht da der Alkohol aus mir, aber es ist wirklich absolut bemerkenswert, wie schnell man sich in eine neue Umgebung und/oder soziale Gruppe einfügt. Es ist, als ob der neue Tagesablauf, der nicht mal routiniert ist, bereits jetzt der neue Alltag ist.

Dabei ist hier nichts alltäglich. Nehmen wir zum Beispiel den Weckruf aka Feueralarm am Sonntagmorgen: Ich war vorher noch nie im Schlafanzug und auf Socken aus einem Gebäude geflüchtet, die Kids im Arm und die Hände auf den Ohren. Neue Erfahrungen hier, sag ich euch! Zum Glück gab es Entwarnung. Sophias größte Sorge war dabei übrigens, dass die Feuerwehrleute ihre Mathe-Aufgaben kontrollieren und einen Fehler entdecken würden. DAS wäre ja auch wirklich ein Drama epischen Ausmaßes gewesen.

Und da ich die Königin der offensichtlichen Überleitungen bin (und ich diese absolut nicht liegen lassen kann) schreibe ich jetzt das Unvermeidbare: Ein Drama epischen Ausmaßes ist auch, dass es jetzt eine Mukikur-Whatssapp-Gruppe gibt.

Neben den Schule/Kiga/Elterngruppen („Wer hat die Mappe von Jan-Josef mitgenommen? Tanjas Turnbeute fehlt! Was ist die Lösung der Mathe-Aufgabe auf S. 7 unten? Die Kinder sollten morgen 4856 Klopapierrollen, 28 Kuchen für den Basar und eine Opfergabe an einen römischen Gott mitbringen!“) ist diese Gruppe nun also ein neues Level. Ich bin gespannt, was wir uns da freigeschaltet und erspielt haben.

P.S.: Ich merke mit jedem Tag, wie sehr ich das Bloggen vermisst hab.

P.P.S: T-14 Tage. Ein Klacks.

Bis morgen mit der täglichen Dosis Deich.

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