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Pause-Record-Play 23.01.2025

Einen Tag später als geplant, aber Donnerstag ist dann mal eben der neue Mittwoch oder so…
Notiz an mich selbst: Weniger ist mehr = ich muss das Mass hier noch finden.
Darum auch nicht noch eine Extra-Kurve zu David Lynch, da zu ihm und seinem Werk und was es mit Euch und mir gemacht hat, die letzten Tage genug andernorts zu finden war.


Red Lines und Blue Lines

“Totalitarianism demands, in fact, the continuous alteration of the past, and in the long run probably demands a disbelief in the very existence of objective truth.”

(George Orwell, "The Prevention Of Literature", 1946)

Drei identische Passbild-artige Fotos nebeneinander von George Orwell mit angeschnittenen Behörden-Stempeln oben links und unten rechts
Photographs of Eric Blair (George Orwell) from his Metropolitan Police File. Date: c.1940 (The National Archives)

Wer will kann passend finden, dass in der Woche der zweiten Amtseinführung von Donald Trump sowohl George Orwell als auch Massive Attacks Robert Del Naja Anlaß zur Erwähnung bieten. Der anti-totalitäre Autor und der politisch aktive Künstler stehen für prinzipielle Haltungen, an die ich hier gerne erinnere.

Orwell, dessen Todestag sich am 21.01. zum 75. mal jährte, hat nicht nur in Schullektüren wie „Animal Farm“ (wird 2025 bereits 80 Jahre alt) und „1984“ (ist letztes Jahr 75 geworden) seine Erfahrungen mit den autoritären Regimes von Josef Stalin und Zeitgenossen verarbeitet, sondern auch in mehr oder weniger polemischen Essays.
Orwells Wortschöpfungen von “Doppeldenk” und “Neusprech”, wenn man will „Alternative Fakten“ und deren propagandistischer Verbreitung (im Englischen auch durch den Begriff „Doublespeak“ zusammen gefasst), wie er sie in der Dystopie „1984“ beschreibt, lassen sich mühelos auf die aktuelle Strategie der Desinformations-Flutung anweden, die mit der amerikanischen Politikwende einhergeht.

Popmusikalisch ist Orwell natürlich ein alter Hut, den beispielsweise David Bowie nach dem Ende der Ziggy-Stardust-Ära in ein nie realisiertes „1984“ Konzeptalbum tragen wollte. Von dem ist nur der Titeltrack übrig geblieben, den Bowie schließlich auf dem 1974er „Diamond Dogs“ Album unterbrachte. Hier ein Mitschnitt des Titels aus dem Oktober 1973, gefilmt beim dreitägigen "The 1980 Floor Show" Programm im Londoner Marquee Club (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre), das dann in der „Midnight Special“-Reihe des amerikanischen Senders NBC ausgestrahlt wurde. Der zukünftige Thin White Duke ist hier noch in fast altem Vokuhila-Glam-Glamour aber musikalisch schon in neuer Richtung zu sehen und hören. Auf der Bühne mit dabei u.a. seine damalige Partnerin Ava Cherry, die Bowie auf den Soul/Funk Trip brachte, der im Album „Young Americans“ mündete.

Natürlich auch in diesem Kontext allein schon wegen Annie Lennox‘ ikonischen Stils verlinkenswert ist das „Sexcrime“ Video der Eurythmics aus dem Soundtrack zur, äh, 1984er Verfilmung von „1984“. (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Und für die emotional derzeit eventuell gefragte Katharsis hilfreich und nochmal empfohlen, das orwell'sch „Doppeldenk“ genannte Gewalt-Album aus dem letzten Jahr mit so schönen Stücken wie „Ne Ne, alles gut". Auch schön darauf: Der Album-Opener „Schwarz Schwarz“, hier im Video (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).

Foto des Musikers Robert Del naja auf einer Bühne mt einem Mikrofon und Keyboards vor einer Video/LED Wand mit Buchstaben
Robert Del Naja performing at "Massive Attack V Adam Curtis" Event 2013 Foto: Ilpipita (Creative Commons License)

Robert Del Naja , der am 21.01. seinen 60. Geburtstag feierte, ist sowohl auf der Bühne und im Studio als auch im direkten aktivistischen Sinne eine der ausdrücklich politischsten Stimmen in der britischen Musikwelt; jemand, der seine Plattform(en) nicht nur zur Förderung der eigenen Karriere nutzt.

Del Naja war zuletzt mit seiner Kritik am Coachella-Festival öffentlich geworden, wo Massive Attack dieses Jahr nicht auftreten werden, u.a. wegen dessen Ressourcen-Verschwendung. Ein Festival an einem künstlich bewässerten Ort mitten in der Wüste sei "the most ludicrous bit of human behaviour". (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) Massive Attack engagieren sich seit langem bei der Entwicklung nachhaltiger Produktions-Konzepte für Live Events (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).

Hier der Mitschnitt eines Panels zum Thema mit Del Naja und anderen von Ende November letzten Jahres in Liverpool. (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Und nun weiter im Text, diesmal mit diesen Mitschnitten:

  • Neuerscheinung 1: Fuffifufzich - “Feel zu spät”

  • Neuerscheinung 2: Benjamin Booker - “Lower”

  • Doppelsprechstunden: Die aktuelle Wochenkarte der Canteen

  • Und sonst: 40 Jahre Don DeLillos “White Noise” / Liz Pelly und “Mood Machine - The Rise of Spotify and the Costs of the Perfect Playlist” /Der erste Todestag von Shigeichi Negishi, dem Erfinder von Karaoke / 50 Jahre Gloria Gaynors “Never Can Say Goodbye” Album /

Neue Musik

Foto der Musikerin Fuffifufzich, die im Schneidersitz und mit Sonnenbrille auf einem Bett sitzt, die Hände in richtung Kamera ausbreitend, im Hnitergrund diverse Souvenir-Uhren an der Wand, alles in rosa Farben gehalten
Fuffifufzich, Foto @ Jessica Sidenros

Fuffifufzich - Feel zu spät (Flirt 99)

Triggerwarnung: Fuffifuzich macht Popmusik mit deutschen Texten, zumindest für einige Generationen mit 20.Jahrhundert-Traumatisierungen ja kein unproblematisches Genre. Aber die Künstlerin, die als Schauspielerin am Theater und in Film- und Fernsehrollen auch unter dem Namen Vanessa Loibl bekannt ist, beherrscht die feine Kunst zeitgenössisch zu schlagern, ohne in die billige Ironiefalle zu geraten oder in mittelmäßigen Retro-Inszenierungen zu langweilen.
Und ohne in Realkitsch abzuglitschen. Zumindest Letzteres passiert manch jüngeren Acts der Post-Deutschrap-Indie-Popwelt gerne mal, wenn sie mit in Netz-Deutsch getexteten Songs und mehr oder weniger elegant die Musikgeschichte zitierendem Sound-Pathos gefühlvoll und glamourös zugleich sein wollen. Aus vermeintlich frischer Ästhetik wird dann klebrig-süßer Quark, der auch durch clever inszenierte Videos und Social Media Affinität wenig smarter wird.
Nicht so auf „Feel zu spät“, dem zweiten Album, das die ohnehin bereits erfolgreiche Fuffifufzich nochmal erfolgreicher machen dürfte. Das liegt an der kunstvoll dargebotenen Entertainment-Qualität, die eben die Pop-Noir-Waage hält zwischen Hitparade-Dramaturgie und performativer Sonderlichkeit. Oder nennen wir es Weirdness, um den sprachlichen Punkt nach Hause zu fahren, der bei Fuffifufzich ähnlich internationalisiert (sozusagen Deutsch mit fließendem Übergang ins Englische) umsungen wird wie bei der Band Ja, Panik, mit denen sie sich die Musikerin Laura Landergott teilt. Die heißt hier Lordi und ergänzt das kreative Duo von Loibl und Jung ChoCho alias Johannes Aue (u.a von der Band Milliarden). Bereits mit "Heartbreakerei", der Debütsingle von 2019, hat Fuffifuzzich ihre Marke gesetzt. Mit "Feel zu spät" legt sie 2025 nochmal ordentlich nach. Die Single "Ich liebe dich evtl. für immer" (inkl. Video feat. Katja Riemann (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)) ist jedenfalls toller (leicht lynch-esker) Großstadtpop und "Navigator" (mit Alli Neumann) charmant-simpler Radio-Gute-Laune-Sound.

Foto des Musikers Benjamin Booker, der mit dem Rücken vor einem Fenster mit Blick in einen Baum steht und an der Kamera vorbei in die Ferne guckt
Benjamin Booker, Foto © Trenity Thomas

Benjamin Booker - Lower (Fire Next Time)

Acht Jahre hat es gebraucht, bis Benjamin Booker auf „Witness“, sein damals gefeiertes zweites Album, ein weiteres Werk folgen liess. Dafür erleben wir den amerikanischen Musiker jetzt entsprechend nochmal neu: Der vermeintliche Neo-Blues und Garage-Rock Künstler ist nun eher Alt-Rock Songwriter in einem Post-Hip Hop Sound.
So ganz genretreu war Booker auch auf seinen ersten Platten schon nicht, aber nach einer Umsiedlung weg aus den US-Südstaaten (Tampa, Florida und New Orleans, Louisiana) nach Australien (via Mexico), Familiengründung und eben langer Pause hat er sich mit Kenny Segal zusammen getan, der nun eher wenig Americana-Stallgeruch hat, dafür umso mehr Bass und Beat Kompetenz (und Sound Design) einbringt.
Ob mit Juke Joint Flavour oder elektronisch entfremdet, entscheidend bei Booker ist ohnehin die Qualität seiner Songs und die stimmt auf „Lower“ unbedingt. Bei Stücken wie „Rebecca Latimer Felton Takes A BBC“ oder „Slow Dance In A Gay Bar“ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) mischen sich Alltags-Beobachtung und Poesie zu post-dystopischen Balladen voller Nostalgie für eine Zeit als die Gegenwart auch schon kaputt war, aber wenigstens noch eine bessere Zukunft versprach.
Vom Album Opener über die Single „LWA In The Trailer Park“ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) bis zum Schlusspunkt „Hope For The Night“ mischen sich Folk-Punk Wurzeln und Mixtape-tauglicher Groove mit einer abgeklärten aber nicht unbeteiligten Perspektive und großartigen Vocals zu einem erwachsenen Realitätscheck. Musik, getaucht in eine Zwischenwelt aus urbanem Blau und sumpfigem Diesel-Dunst, Soul Food Häppchen und verzerrten Gitarren, die das schlechte WLAN nicht ganz richtig übertragen hat.

Die Wochenkarte der Canteen (ByteFM) vom 20.01.:

Foto des Autoren mit Perspektive auf eine Flucht von Häusern an einem Fleet in der Hamburger Innenstadt mit Lichtreflexen und blauem Himmel, winterliche Stimmung
Newsletter-Autoren-Selfie der Woche

Neue US-Regierung, neue Musik - was kann als Intro passender sein als die in Moll gehaltene Single, die das Ambient Country Trio SUSS (u.a. mit Pat Irwin, ehem. Eight Eyed Spy, Raybeats, B-52s) aus diesem Anlaß veröffentlicht hat: Arlo Guthries "This Land Is Your Land" als Erinnerungshilfe, für das, was da gerade so alles mit Füßen getreten wird, bzw. mit Reitstiefeln, um ein symbolisch passenderes Bild zu nehmen.

Ansonsten aktuelle Tracks u.a. vom Hamburger Drummer Silvan Strauss und seinem Jazz-goes-Lo-Fi-Hip Hop Album "Flukin'" (31.01.), Darkside mit einer erstaunlich poppigen Single zum bevorstehenden Album "Nothing" (28.02.), Dan Bejars Destroyer und eine erster Vorbote von "Dan's Boogie" (28.03.), Sharon Van Etten & The Attachment Theory mit der letzten Single zum selbstbetitelten Album der neuen band-artigen Darreichungsform der New Yorker Musikerin (07.02.), die ebenfalls via Chicago aus New York kommenden Horsegirl mit einer Single zu ihrem Album "Phonetics On And On" (14.02.) und tatsächlich der letzte Woche noch nur erahnte Ankündigungsmove von Yukimi Naganos Solo-Album "For You", das nun also für den 28.02. ansteht.

Wiederholung „on air“ wie immer Sonntag um 15:00 Uhr und wie alle Sendungen bei ByteFM für „Freunde von ByteFM“ = Mitglieder im Förderverein des Senders dort im Archiv abrufbar.

Hier die Playlist vom 20.01.:

  1. SUSS - This Land Is Your Land ("This Land Is Your Land", Northern Spy)

  2. Ben L’Oncle Soul - I Gøt Home ("Sad Generation", Enchanté)

  3. Dynas - The Future (feat. DJ Jazzy Jeff) ("The Apartment", BBE)

  4. DJ Jazzy Jeff & The Fresh Prince - Twinkle Twinkle ("Code Red", Zomba)

  5. Silvan Strauss - Sudan (with Mehdi Qamoum) ("Flukin’", Kabul Fire)

  6. Darkside - S.N.C ("Nothing", Matador)

  7. Heartworms - Extraordinary Wings ("Glutton For Punishment", Speedy Wunderground)

  8. H.L.M. - M ("Ruines, Béton & Industrie", Le Petit Signal)

  9. Destroyer - Bologna (feat. Fiver) ("Dan's Boogie", Merge)

  10. Gina Été - The Bet ("Prosopagnosia", Backseat)

  11. Albert Af Ekenstam - Echoes From The Past ("Ghost In Us", Welfare Sounds & Records)

  12. Rum Jungle - She Only Spoke Through Music ("Don't Be A Stranger / She Only Spoke Through Music", Rum Jungle)

  13. Sleeper's Bell - Room ("Clover", Fire Talk)

  14. Sharon Van Etten & The Attachment Theory - Trouble ("Sharon Van Etten & The Attachment Theory", Jagjaguwar)

  15. Horsegirl - Switch Over ("Phonetics On And On", Matador)

  16. Flora Hibberd - Lucky You ("Swirl", 22Twenty)

  17. Yukimi - Winter Is Not Dead ("For You", Ninja Tune)

  18. Julee Cruise - Kool Kat Walk ("The Voice Of Love", Warner)

  19. Lydia Ainsworth - Wicked Game ("Darling Of The Afterglow", Arbutus)

  20. Radiohead - 2+2=5 [Live] ("Com Lag (2Plus2IsFive)", XL)

  21. Massive Attack - Future Proof ("100th Window", Virgin)

  22. Massive Attack vs. Burial - Paradise Circus ("Four Walls / Paradise Circus", The Vinyl Factory)

Und sonst:

Und wie laufen die Dinge an der Westküste?

“It was the time of year, the time of day, for a small insistent sadness to pass into the texture of things. Dusk, silence, iron chill. Something lonely in the bone.”
(Aus "White Noise", Don DeLillo, 1985)
Am 21.01.1985 erschien der Roman "White Noise" von Don DeLillo, einer der einflussreichsten und wie ich finde lesenswertesten amerikanischen Romane der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Wie es sich gehört, gerne in Popkultur Kontexten zitiert und seit 2022 mit eigenem Netflix-Movie von Noah Baumbach mit Adam Driver und Greta Gerwig versehen.
Hier aus Anlaß der Jubiläums die auf eine Roman Figur eingehende Nummer von Interpol, "The Heinrich Maneuver", aufgenommen 2007 live im Londoner Astoria.

https://youtu.be/PLAifKIh1S4?feature=shared (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Und noch ein aktuell, da die Brände in Los Angeles weiter aufflammen, leider passendes Zitat aus "White Noise":
"Only a catastrophe gets our attention. We want them, we depend on them. As long as they happen somewhere else. This is where California comes in. Mud slides, brush fires, coastal erosion, mass killings, et cetera. We can relax and enjoy these disasters because in our hearts we feel that California deserves whatever it gets. Californians invented the concept of life-style. This alone warrants their doom.”
"White Noise" war der achte Roman von DeLillo und sozusagen sein Durchbruch. Das Buch gilt als essentielles Werk der Postmoderne und sollte eigentlich "Panasonic" heißen, was der gleichnamigen Corporation aber nicht gefiel.

Re: Plattformen bzw. De-Plattformen

Nicht nur die wenn-es-nicht-so-schlimm-wäre-wäre-es-lustig Selbst-Entblößung (gerne inkl. Glatzkopf-Bösewicht-Looks) großer Teile der US-Tech Branche bei der Inzenierung (und Finanzierung) des Kick-Offs von Trump 2.0 lässt über Neu-Orientierungen bzgl. der eigenen Website-, Services bzw. Social-Media-Nutzungen nachdenken.
Dank entsprechender Spenden und Prä-Inauguration-Event-Aktivitäten (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)bietet auch die schwedische Streaming Plattform Spotify (Gründer/CEO Daniel Ek mit ohnehin passender Frisur) nochmal Grund zum Überdenken eigener Abos.
Wobei es dafür ja sowieso Gründe gab, nicht zuletzt die Rolle von Spotify-Podcast-Star und -Großverdiener Joe Rogan als Wahlhelfer der rechtsoffenen Art (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) bei der Medienblitzerei des letzten US-Wahlkampfs.
Im Spiegel der letzten Woche erschien ein Interview mit der New Yorker Autorin Liz Pelly (Achtung: Paywalled) (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre), die gerade ihr Buch "Mood Machine - The Rise of Spotify and the Costs of the Perfect Playlist" veröffentlicht hat.
Thema sind die sogenannten “Ghost Artists”, deren generische und zu günstigeren Konditionen lizensierte Musik beim Streaming-Riesen andere Künstler von populären Playlisten verdrängt.
Hier ein englischsprachiger Auszug daraus beim Harper's Magazine (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Zum Abschluss noch Versöhnlicheres:

Am 26.01. jährt sich der Todestag von Shigeichi Negishi, des Mannes, der der Welt 1967 die erste Form von Karaoke beschert hatte.
Zu seinen Ehren hier der Link zu Elvis Costello & The Attractions und ihrer 1979er Version von "(What's So Funny About") Love Peace And Understanding", natürlich in Bezug zur ikonischen Karaoke-Szene in Sofia Coppolas Film "Lost In Translation".

https://youtu.be/Ssd3U_zicAI?feature=shared (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

(Und hier für die Nerds noch ein Link zu einer 1975er Live Version des eigentlichen Originals des Stücks (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) von Nick Lowes damaliger Band Brinsley Schwartz, die das Stück 1974 zuerst veröffentlicht haben)

Und ganz zum Schluss, zum, haha, Abschied, die Erinnerung daran, dass Gloria Gaynors Album "Never Can Say Goodbye", ein essentieller Baustein der Disco-Ära, am 23.01.1975, also vor 50 Jahren erschien.

Auto-Tune hatende Authentizitäts-Verfechter seien hierbei daran erinnert, dass der Produzent und Remix-Pionier Tom Moulton schon damals die ersten drei Tracks des Albums nicht nur in einen kontinuierlichen "Medley Mix" packte, sondern dass dieser auch noch mit erhöhtem Tempo abgespielt auf die Platte kam. Mangels noch nicht verfügbarer Time-Stretching Optionen klingt Gloria Gaynor darum auf diesen Titeln höher in puncto Stimmlage als z.B. bei ihrem 1978er Hit "I Will Survive". Wie sie selber diese Nachbearbeitung z.B. bei ihrem unten als Video verlinkten 1975er Playback-Auftritt in der deutschen “Starparade” fand, ist nicht überliefert.

Und damit genug für die Woche. Bye Bye!

Christian

https://youtu.be/ofcgjeELS0M?feature=shared (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)