Wird die “Langwies” erneut erweitert?

Kurz nach erfolgtem Ausbau der Freizeitflächen in der “Langwies” lässt die Gemeinde Pasching mit dem Kauf einer weiteren Fläche aufhorchen.
Mit dem Ausbau des Spiel- und Freizeitangebots in der Langwies ist Bürgermeister Markus Hofko (ÖVP) zweifelsohne ein großer Wurf gelungen. Der Spielplatz sowie die im Norden bzw. Osten angrenzenden neuen Freizeitanlagen spielen alle Stückerl und werden von Kindern und Eltern aus dem gesamten Bezirk aufgesucht sowie gemeindeübergreifend völlig zurecht als Best-practice-Beispiel geführt und wurden auch in diesem Blog ausdrücklich gelobt.
Grundstück östlich gelegen
Angesichts einer aufgrund der regen Inanspruchnahme schwelenden Unzufriedenheit einiger Anrainer kommt es durchaus etwas überraschend, dass die Gemeinde zuletzt den Kauf eines weiteren Grundstücks für “etwaige Erweiterungen” beschloss.
Konkret handelt es sich um ein östlich gelegenes Grundstück von 620 m2, welches der Gemeinde angeboten worden war. Die Gemeinde Pasching zahlte den doppelten landwirtschaftlichen Nutzgrund-Preis (110 statt 55 Euro), eine Vorgehensweise, die zuletzt jedoch auch bei allen anderen Grundstücken so praktiziert worden sei und laut Vortrag des Bürgermeisters zudem eine Bewertung von Dipl. Ing. Reiter vorliege, wonach bei Spielplatzwidmung das Doppelte anzusetzen sei.
Team Hofko als Taktgeber bei Spiel- und Jugendflächen
Während Paschings Taktgeber-Partei Team Hofko (ÖVP) sowohl SPÖ als auch FPÖ Pasching wie gewohnt bedingungslos als Unterstützer an der Seite wusste, gab es im Gemeinderat auch differenzierte Sichtweisen.
Die Fraktionsvorsitzende der Jungen Liste, Stefanie Öfferlbauer - einst eine der Umsetzerinnen des “Funcourts” - begrüßte zwar neue Freizeitflächen, sprach aber auch die Sorgen von Anrainern sowie das Parkplatzproblem an, für welches sie Lösungen der Gemeinde für dringend notwendig hält.
Anrainer-Belange artikuliert
Der Grüne Fraktionsvorsitzende Klaus Gutschireiter nahm auf die finanziellen Einsparungen der Gemeinde Bezug und betonte, dass die Streichung unter anderem des Frauenbudgets nicht erforderlich gewesen sei. Er legte dabei Wert auf die Feststellung, dass auch er Freizeitanlagen begrüße.
Bürgermeister Hofko reagierte auf die Kritik leicht verärgert, betonte, er würde zur Kenntnis nehmen, “dass ihr keine Erweiterung der Freizeitinfrastruktur wollt”, was seine Vorredner jedoch präventiv von sich gewiesen hatten.
Ob und wann die Langwies ausgebaut wird, steht aktuell in den Sternen, die Gemeinde wird das neue Grundstück vorerst nur mitmähen. Bürgermeister Hofko betonte treffend, dass man auch vor drei Jahren nicht gewusst habe, dass man Flächen wie Pumptrack oder Calisthenics anlegen würde.
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Foto: Paschinger Anzeiger