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OK COOL gibt Bescheid: Dezember 2022

Liebe Menschen da draußen,

Die Weihnachtstage stehen nicht nur vor der Tür, sie blicken sogar schon ein bisschen aufdringlich durch's Fenster, während wir noch ächzend die letzten To-Do's des Jahres abhaken. Und ironischerweise ist der Stress in der Vorweihnachtszeit mal wieder am größten: Podcasts wollen aufgenommen und Interviews geführt werden, bevor sich die Menschheit nach und nach in ihren Urlaub zurückzieht.

Für mich heißt das: Überstunden, wenig Besinnlichkeit, viel Planung und Vorarbeit. Aber bald ist es geschafft und dann kann auch ich meine beiden Beine samt anhängendem Körper auf den Tisch schmeißen,  "Gute Nacht, es ist vollbracht!" rufen und schon ein bisschen an 2023 denken. Denn da wird es gleich mehrere Neuerungen für OK COOL geben, die allesamt verdammt aufregend sind!

Aber mal ehrlich: Klar, viel zu tun dieser Tage, aber es sind auch ungemein interessante und spannende Podcasts, die nach und nach auf meine Festplatte hüpfen. Was für ein Privileg, was für ein cooler Job. Und das Beste: Die könnt ihr alle hören, zumindest wenn ihr OK COOL (passend zum Weihnachtsfest!) mit knapp 5€ im Monat segnet. Das wäre doch was! Oder? Na klar!

Das Dezember-Programm für UnterstützerInnen

Dass sich dieser kleine Taler, den ihr mir monatlich zustecken könnt, tatsächlich lohnt, will ich euch gern mit einem kleinen Ausblick auf den Dezember beweisen!

Was bereits geschah: Anfang Dezember sprach ich mit der Pokemon-Expertin Lea Irion über die Tatsache, dass das neueste Taschenmonsterspiel eine technische Katastrophe ist, aber gleichzeitig in Rekordzeit über zehn Millionen Mal verkauft wurde. Wie kann das sein? Dieser Frage gingen wir gemeinsam nach, inklusive eines Exkurses in die Welt der japanischen Arbeitskultur (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre).

https://okcool.space/im-gespraech-mit-lea-irion-ueber-die-sinnkrise-des-pokemon-franchises/ (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Außerdem erschien bereits eine ausführliche Folge "OK COOL antwortet", in der ich ein großes Allerlei an Community-Fragen unter dem imaginären Weihnachtsbaum beantwortet habe. (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Und sonst? Sonst wartet noch eine ganze Menge auf alle, die OK COOL mit knapp 5€ unterstützen: Da wäre zum Beispiel eine neue Audiodoku "OK COOL beleuchtet", in der ich mir ein ganz besonderes Entwicklerteam aus Berlin vorknöpfe, die den Spielemarkt mit einer interessanten Idee aufmischen wollen.

Außerdem geplant ist eine gemütliche Ausgabe von "OK COOL schmökert", in der ich mit Lea Irion in einer Spielezeitschrift blättern werde, die auf sehr angenehme Weise mit den etablierten Regeln des Formats bricht

Und apropos angenehm: Ungemein angenehm war es für mich, für eine neue Ausgabe "Im Gespräch mit" ein tolles Interview mit Finja Walsdorff zu führen, die vor vielen Jahren als Volontärin bei gamespilot neben mir saß und heute Games erforscht. Genauer: Spiele und ihr Potential für Repräsentation von ganz unterschiedlichen Gruppen. Dazu hat sie einen interessanten Fachartikel geschrieben, den wir gemeinsam unter die Lupe nehmen werden.

Und schließlich bereite ich für euch einen sehr persönlichen Rückblick auf 2022 vor, in dem es um mehr als nur die besten oder schlechtesten Spiele des Jahres gehen soll. Das wird schön und gemütlich und ach, was will man mehr.

Vielleicht was zu Gothic 2? Auch da kommt bald eine MP3 auf euch zu…!

Seitenblick: Was Dom noch so macht

In den letzten Wochen hat sich vor allem eine Besonderheit in mein Arbeitsleben fernab von OK COOL geschummelt: Der Start eines kleinen Newsletters namens "Den ganzen Tag nur spielen", in dem ich unregelmäßig und ohne Zwang über meine Erfahrungen, Weisheiten und bittere Lektionen im freien Spielejournalismus schreiben werde. Ein kleines Hobby-Projekt für alle, die das interessiert, ganz zwanglos und entspannt.

https://postvondom.substack.com/?utm_source=substack&utm_medium=web&utm_campaign=substack_profile (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Neben meiner neuen Linksklick-Kolumne (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre) über "Indie-Schrott" und die Menschen, die sowas sagen, durfte ich außerdem als Teilnehmer eines Workshops das Hanse-Museum in Lübeck besuchen und gemeinsam mit anderen ExpertInnen aus unterschiedlichsten Fachbereichen input für eine neue Ausstellung geben. Das war eine extrem spannende Erfahrung für mich und ein toller Mix aus kreativer Arbeit und gemeinschaftlicher Planung. Wenn die Ausstellung wie geplant 2025 (jap, viel Vorlauf, aber damit auch viel Vorfreude!) startet, werde ich euch digital dorthin begleiten, versprochen! Impressionen von meinem Besuch habe ich aber jetzt schon für euch:

Schön war's.

Lieblingsort des Monats: Hunter's Dream (Bloodborne)

Wer meine Social-Media-Aktivitäten im Blick hat, wird es bereits bemerkt haben: In den letzten Wochen entwischte mir regelmäßig entweder ein Schrei oder ein Screenshot, der irgendetwas mit Bloodborne (2015) zu tun haben - eines der berühmten Souls-Spiele von From Software, die für ihren hohen Schwierigkeitsgrad berüchtigt sind.

Und obwohl ich in der Vergangenheit bereits Dark Souls 1 und Dark Souls 2, die direkten Vorgängerspiele, problemlos eintüten und abschließen konnte (hust), begegnete ich Bloodborne doch mit einer großen Portion Respekt: Es soll noch schwerer, noch hektischer, noch gruseliger sein alls alles, was das Entwicklerteam bis dahin veröffentlicht hatte. Und verdammt noch mal, es stimmt.

Getaucht in eine zutiefst trist-traurige Gothic-Welt mit verrosteten Zäunen, windschiefen Spitztürmchen und verrotteten Kathedralen empfing mich hier eine Welt, die mich in einen Zustand der ständigen Anspannung versetzte: Aus allen Ecken und Winkeln drängt zu jeder Zeit ein Jammern zu mir, ein Stöhnen, Ächzen und Gurgeln. Dazu oftmals verstörende Dioramen direkt vor meinen Augen: Ein Werwolf brennt auf einem Scheiterhaufen, Schlangen, die aus dem Brustkorb eines Bauern hervorbrechen, ein Endboss, der nur aus Leichen besteht.

Alles ist schlimm - aber ganz besonders stresst mich die gewollte Unübersichtlichkeit dieser Welt, insbesondere zu Spielbeginn: Hohe Häuerschluchten, dutzende Seitengassen, tödliche tote Winkel. Orientierung unmöglich, zumindest für eine lange Zeit. Uff.

Und ein "Uff" schlich sich auch aus meinem Mund, als ich schließlich zum ersten Mal den Hunter's Dream besuchen konnte - dieses Mal allerdings waren diese drei Buchstaben der Soundtrack meiner Erleichterung.

Der Hunter's Dream ist der Safe Space von Bloodborne: Ein Ort ohne Gegner, dafür umso mehr Werkbänke und Shops für Upgrades, neue Waffen und frische Items. Klein, übersichtlich, sogar ein paar grüne Bäumchen gibt es. Schön.

Hier kann ich entspannen, ausruhen, verarbeiten, was ich gerade in der Horrorwelt da draußen erlebt habe. Kein Vergleich zum Firelink Shrine des großartigen Dark Souls, der eine ähnliche Funktion übernimmt aber völlig freiliegt, nur ein paar Zentimeter von Skeletten und tiefen Abgründen entfernt. Nein, der Hunter's Dream bleibt mein sicherer Zufluchtsort in einer gnadenlosen wie faszinierenden Welt.

Lieblingsspiel des Monats: Warhammer 40k: Darktide

Hach, was hatte ich mich auf den Release dieses Spiels gefreut. Warhammer 40k: Darktide versprach so vieles, was mir gefällt: Spannende Durchhaltekämpfe mit Freunden im Multiplayer gegen riesige Gegnerhorden, umringt von brutalisterischer SciFi-Architektur und getränkt in einer dystopischen Grundstimmung, wie sie nur das Universum von Warhammer 40k anzustimmen vermag.

Und genau das bekam ich auch - deswegen auch mein Lieblingsspiel des Monats - aber leider gab es ungewollten Plastikschrott im Schlepptau mit dazu: Unnatürlich lange Ladepausen, ein frecher Ingame-Shop, miese deutsche Übersetzungen, viel Ruckelei. Das trübt den Spielspaß ganz schön doll und trotzdem bleiben die Mundwinkel oben. Was der schwedische Entwickler Fatshark hier geschaffen hat, ist packend, fesselnd, spannend, egal, wie abgedroschen das auch klingen mag: Ein paar Wochen nach Release habe ich schon jetzt so viele erinnerungswürdige Gefechte, haarsträubende Fluchtaktionen und verzweifelte Verteidigungskämpfe auf dem Bildschirm geführt, die mir noch lange im Gedächtnis bleiben werden.

Und das auch dank des wundervoll gelungenen Soundtracks: melodisches Elektrowummern aus dem Kreativkopf von Jasper Kyd höchstpersönlich, der in der Vergangenheit Assassin's Creed zu seiner Musik verhalf. Hört selbst:

https://youtu.be/w5ozcKqF4E8 (S'ouvre dans une nouvelle fenêtre)

Rausschmeißer

Und das war er, der Ausblick auf den restlichen Dezember! Wir werden uns sowieso noch hören, aber falls nicht: Kommt gut rein, passt auf euch auf, wir lesen uns hier bald wieder! <3

Besinnliches Bild oben, das mein Original noch einmal gehörig aufgepeppt hat, stammt von Hörer "thunder_burn" - ich bin immer noch begeistert und angetan!

Jetzt aber wirklich: Bis bald!

-Dom

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