Zwischen K-Pop, Crop-Top und Krafttraining

Wie ich ganz viel Schwung durch einen neuen Tanz aufgenommen habe und mich dann durch übertriebenes Krafttraining selbst ausgebremst habe.

Dank des Feiertags am vergangenen Donnerstag war ja viel Zeit, also habe ich mal etwas Neues ausprobiert und mich von meiner 12 Jahre alten Freundin Hannah im K-Pop tanzen unterrichten lassen. Mit dem Tanz zu den Lied “Like Jennie” von Blackpink-Mitglied Jennie hat sie meinen Ehrgeiz geweckt. Und mal abgesehen davon, dass ich jetzt auch eine Baggy Jeans haben und in einem Crop-Top cool aussehen möchte, hat es einfach sehr viel Spaß gemacht, mal wieder eine Choreografie zu lernen. Das habe ich früher häufig gemacht, aber irgendwann im Alltag des Erwachsenseins wieder vergessen. Wer ebenfalls motiviert ist und keine Hannah zu Hause hat: Hier geht´s zu einem YouTube Tutorial:

Außerdem kam ich noch auf die grandiose Idee, mal wieder Krafttraining zu machen. Meine Freundin Anne, die extrem athletisch aussieht, hat im Beachvolleyball Training davon erzählt wie sehr ihr Krafttraining für Beachvolleyball hilft. Und weil ich mir insgeheim manchmal wünsche, höher zu springen und doller zu schlagen anstatt mich mit Pokes, Lasern und zweiten Bällen durch die Turniere zu wursteln, ließ ich mir ihr Programm geben: 5 Minuten Plank (hab gerade so 3min geschafft), 3 × 30 Liegestütze (ähm, 1× 20 🥵), rückwärtig Butterfly mit Kurzhanteln, Bizeps, Trizeps, Squats und irgendwas noch, hab ich alles brav gemacht. Abends beim Beachvolleyball-Trainig kam ich überhaupt nicht aus dem Sand. Meine Partnerin bemerkte trocken: “Meinst du, das war so klug, das heute zu machen?”

War es natürlich nicht, aber manchmal muss ich Dinge einfach sofort machen, wenn ich mich dafür entschieden habe. Sonst mache ich sie nämlich gar nicht. Jetzt muss ich nur schnell wieder vergessen, wie schrecklich ich mich gefühlt habe und zwischen K-Pop, Crop-Top und Krafttraining die Version finden, die zu mir passt. 😄

Learnings:
1. Es macht Spaß, sich von von den jüngeren Menschen etwas zeigen zu lassen. Das weckt auch eigene Kindheitserinnerungen und bewegt zu neuen Ideen.
2. Ich kann innerliche und äußerlich Dinge an mir verändern. Allerdings nicht von jetzt auf gleich und manchmal wirft es mich erstmal zwei Schritte zurück bevor es vorwärts geht. Dann heißt es: Nicht gleich aufgeben, aber auch nicht aus lauter Ungeduld übertreiben, sondern ein bisschen Herumprobieren und den eigenen Weg finden.
3. Ich kann mich von anderen Mensch inspirieren lassen, ich bin aber nicht diese Personen, deshalb macht es immer Sinn, neue Gedanken, Bewegungen Styles usw. mal anzuprobieren und dann so umzugestalten, dass es zu einem passt.