Betrug auf Facebook-Marktplätzen: So schützt du dich vor Abzocke
Gefälschte Profile, betrügerische Angebote und dreiste Maschen: Auf dem Facebook-Marktplatz lauern zahlreiche Fallen. Doch mit den richtigen Maßnahmen kannst du dich davor schützen.

Der Facebook-Marktplatz: Ein Paradies für Betrüger
Der Facebook-Marktplatz hat sich als beliebte Alternative zu eBay Kleinanzeigen etabliert. Egal ob Möbel, Elektronik oder Autos – hier wird so ziemlich alles gehandelt. Doch wo Geld fließt, sind auch Betrüger nicht weit.
Die Maschen sind vielfältig: Gefälschte Shops locken mit günstigen Preisen, Verkäufer verlangen Vorauszahlungen und verschwinden dann spurlos oder Käufer versuchen, mit gefälschten Zahlungsnachweisen Waren zu erschleichen. Wer nicht aufpasst, kann schnell Geld und Nerven verlieren.
Die häufigsten Betrugsmaschen
1. Der gefälschte Versand-Service
Ein Klassiker: Der Verkäufer behauptet, er könne das Produkt nur per Versand verschicken und verlangt Vorkasse – natürlich ohne jegliche Absicht, die Ware jemals zu verschicken.
➡ Tipp: Kaufe nur, wenn eine persönliche Abholung möglich ist. Falls Versand nötig ist, nutze sichere Zahlungsdienste wie PayPal mit Käuferschutz (nicht „Freunde & Familie“!).
2. Das gekaperte Facebook-Konto
Ein Profil mit echten Fotos und einer langen Historie wirkt vertrauenswürdig. Doch viele Betrüger übernehmen gehackte Facebook-Accounts und nutzen deren Glaubwürdigkeit, um ahnungslose Käufer abzuzocken.
➡ Tipp: Überprüfe, ob das Profil plötzlich viele Artikel verkauft oder ungewöhnlich günstige Preise anbietet – das könnte ein Warnsignal sein.
3. Betrug per PayPal-Zahlungsbestätigung
Der Käufer sendet eine gefälschte PayPal-E-Mail mit einer angeblichen Zahlung und fordert eine sofortige Versandbestätigung. Tatsächlich ist das Geld aber nie angekommen.
➡ Tipp: Logge dich immer direkt bei PayPal ein und überprüfe den Zahlungseingang. Akzeptiere nur sichere Zahlungsmethoden.
4. Die „Ich zahle mehr“-Masche
Ein Käufer bietet unerwartet mehr Geld als gefordert und will den Artikel unbedingt kaufen – oft mit einer ominösen „Spedition“ oder per Scheck. Das Ziel: Der Verkäufer soll die Differenz vorab überweisen oder in eine Betrugsfalle gelockt werden.
➡ Tipp: Niemals auf solche Angebote eingehen. Seriöse Käufer handeln eher nach unten als nach oben.
5. Fake-Shops mit extrem günstigen Angeboten
Facebook ist voller verlockender Anzeigen mit „Super-Schnäppchen“. Doch oft handelt es sich um Fake-Shops, die entweder minderwertige Ware oder gar nichts liefern.
➡ Tipp: Prüfe die Website des Verkäufers, suche nach Bewertungen und meide Shops ohne Impressum.
Wie du dich vor Betrug schützt
✔ Triff dich persönlich: Übergabe gegen Bargeld ist die sicherste Methode.
✔ Prüfe das Profil des Verkäufers/Käufers: Wenige Freunde, keine Bewertungen oder ein erst kürzlich erstelltes Konto? Finger weg!
✔ Niemals außerhalb von Facebook kommunizieren: Betrüger wollen oft auf WhatsApp oder E-Mail wechseln – so verschwinden sie leichter.
✔ Nutze sichere Zahlungsarten: PayPal mit Käuferschutz oder Barzahlung sind am sichersten.
✔ Vorsicht bei zu günstigen Preisen: Wenn ein iPhone 14 für 200 € angeboten wird, ist das zu schön, um wahr zu sein.
Fazit: Wachsam bleiben und keine Schnellschüsse
Facebook-Marktplätze bieten viele Chancen, aber auch Risiken. Wer sich an einige Grundregeln hält, kann sich vor den meisten Betrügereien schützen.
Misstrauen ist hier oft der beste Schutz: Wenn ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das meist auch.
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