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"Always online" - Wie der permanente Social Media-Konsum unsere Psyche beeinflusst

Soziale Medien haben in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Sie bieten uns die Möglichkeit, mit anderen Menschen auf der ganzen Welt zu kommunizieren, Informationen zu teilen und uns über aktuelle Ereignisse zu informieren. 

Allerdings hat diese Entwicklung auch eine Kehrseite: Es gibt immer mehr Beweise dafür, dass soziale Medien unsere mentale Gesundheit beeinflussen können. In diesem Artikel möchten wir uns genauer damit beschäftigen und aufzeigen, welche Auswirkungen soziale Medien auf unsere Psyche haben können.

Soziale Medien und FOMO

Eine der Hauptursachen für die negativen Auswirkungen von sozialen Medien auf unsere mentale Gesundheit ist das sogenannte "Fear of Missing Out" (FOMO), also die Angst, etwas zu verpassen. Wir sehen auf Facebook, Instagram und Co. Bilder von Freunden, die auf Partys gehen, in den Urlaub fahren oder andere tolle Dinge erleben. Dadurch fühlen wir uns oft unter Druck gesetzt, auch etwas zu unternehmen, um nicht das Gefühl zu haben, etwas zu verpassen.

Diese ständige Angst, etwas zu verpassen, kann zu Stress und Angstzuständen führen. Es kann auch dazu führen, dass wir unser eigenes Leben nicht mehr genießen, weil wir ständig darauf bedacht sind, dass andere Menschen etwas erleben, was wir nicht haben.

Soziale Medien und Selbstwertgefühl

Eine weitere Auswirkung von sozialen Medien auf unsere mentale Gesundheit ist der Einfluss auf unser Selbstwertgefühl. Wir sehen oft Bilder von anderen Menschen, die scheinbar perfekte Leben führen: Sie haben den perfekten Körper, die perfekte Beziehung und sind immer glücklich. Dadurch kann es passieren, dass wir uns selbst schlechter fühlen, weil wir glauben, dass wir nicht so erfolgreich oder attraktiv sind wie andere.

Dies kann zu einer negativen Spirale führen, in der wir uns immer schlechter fühlen und uns noch mehr auf soziale Medien konzentrieren, um uns besser zu fühlen. Dabei vergessen wir jedoch oft, dass viele der Bilder und Beiträge, die wir auf sozialen Medien sehen, inszeniert oder gar gefälscht sein können.

Soziale Medien und Depression

Es gibt auch Hinweise darauf, dass soziale Medien zu Depressionen führen können. Eine Studie des Royal Society for Public Health in Großbritannien zeigt, dass Menschen, die regelmäßig soziale Medien nutzen, eher depressive Symptome aufweisen als Menschen, die weniger aktiv sind.

Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass soziale Medien oft dazu beitragen, dass wir uns isoliert fühlen. Wir sehen, wie andere Menschen ihr Leben genießen, während wir zuhause sitzen und uns einsam fühlen. Dies kann dazu führen, dass wir uns zurückziehen und uns von der Welt isolieren, was letztendlich zu Depressionen führen kann.

Soziale Medien und Schlafstörungen

Eine weitere Auswirkung von sozialen Medien auf unsere mentale Gesundheit ist der Einfluss auf unseren Schlaf. Viele von uns schauen kurz vor dem Schlafengehen noch einmal auf Facebook oder Instagram, um zu sehen, was es Neues gibt. Dabei vergessen wir jedoch oft, dass das Licht von unseren Handys und Computern unseren Schlaf beeinträchtigen kann. Das blaue Licht, das von den Bildschirmen ausgeht, hemmt die Produktion von Melatonin, einem Hormon, das für unseren Schlafrhythmus wichtig ist.

Dies kann dazu führen, dass wir schlechter schlafen und uns am nächsten Tag müde und unkonzentriert fühlen. Wenn dieser Zustand über längere Zeit anhält, kann dies zu einer Verschlechterung unserer mentalen Gesundheit beitragen.

Soziale Medien und Cyber-Mobbing

Ein weiterer negativer Aspekt von sozialen Medien ist das sogenannte Cyber-Mobbing. Dabei handelt es sich um beleidigende oder abfällige Kommentare, die in sozialen Medien gepostet werden. Diese Kommentare können uns emotional verletzen und unser Selbstwertgefühl beeinträchtigen.

Cyber-Mobbing kann zu Angstzuständen, Depressionen und anderen psychischen Problemen führen. Es kann auch dazu führen, dass wir uns von sozialen Medien und anderen Online-Plattformen zurückziehen, um uns vor weiteren Angriffen zu schützen.

Tipps für einen gesunden Umgang mit sozialen Medien

Trotz all dieser negativen Auswirkungen müssen wir nicht vollständig auf soziale Medien verzichten. Es gibt einige Tipps, die uns helfen können, einen gesunden Umgang mit sozialen Medien zu entwickeln:

  • Setze dir Grenzen: Versuche, die Zeit, die du auf sozialen Medien verbringst, zu begrenzen. Überlege dir, wie viel Zeit du pro Tag oder pro Woche auf sozialen Medien verbringen möchtest und halte dich daran.

  • Sei kritisch: Sei kritisch gegenüber den Inhalten, die du auf sozialen Medien siehst. Frage dich, ob das, was du siehst, realistisch ist oder inszeniert. Bedenke auch, dass viele Menschen auf sozialen Medien nur die positiven Seiten ihres Lebens zeigen.

  • Baue Offline-Aktivitäten ein: Versuche, auch außerhalb von sozialen Medien Aktivitäten zu planen und zu unternehmen. Verbringe Zeit mit Freunden und Familie, treibe Sport oder gehe in die Natur. Diese Aktivitäten können dazu beitragen, dass du dich besser fühlst und dich von sozialen Medien ablenkst.

  • Vermeide negative Inhalte: Wenn du auf sozialen Medien negative Inhalte oder Cyber-Mobbing erlebst, versuche, diese Inhalte zu vermeiden oder dich von diesen Kanälen zu distanzieren.

Fazit: Soziale Medien haben in den letzten Jahren eine enorme Bedeutung gewonnen und bieten uns viele Vorteile. Allerdings gibt es auch Hinweise darauf, dass soziale Medien unsere mentale Gesundheit beeinflussen können. Wir sollten uns bewusst machen, welche Auswirkungen soziale Medien auf uns haben können und einen gesunden Umgang mit diesen Plattformen entwickeln. Indem wir uns selbst Grenzen setzen, kritisch sind und uns auf Offline-Aktivitäten konzentrieren, können wir dazu beitragen, dass soziale Medien nicht unsere Psyche belasten.

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